
Tagesbericht Gold vom 15.08.2025: Goldpreis unter Druck - Starke US-Daten könnten geldpolitische Erwartungen verändern und Kursrückgänge auslösen
Wird das Treffen zwischen Trump und Putin direkten Einfluss auf den Goldpreis haben?
Der Goldpreis steht in dieser Woche im Spannungsfeld zwischen makroökonomischen Daten und internationalen Entwicklungen. Nach einem Rückgang um 1,5 % seit Wochenbeginn reagieren Anleger sensibel auf neue Konjunktursignale. Ein kräftiger Anstieg der US-Erzeugerpreise hat Spekulationen über einen deutlichen Zinsschritt zunächst gedämpft, obwohl die Verbraucherpreise nur moderat zulegten. Marktbeobachter sehen in diesem Umfeld Risiken für das Edelmetall, da sinkende Zinsen traditionell die Nachfrage nach Gold stützen.
Neben den Konjunkturdaten lenkt ein bevorstehendes Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin die Aufmerksamkeit der Märkte. Auch wenn keine schnelle Lösung des Ukraine-Konflikts erwartet wird, halten geopolitische Unsicherheiten das Interesse an Gold (TVC:GOLD) aufrecht. Parallel dazu erklimmen die Aktienmärkte neue Höchststände, während ein bestehender Zollstopp zwischen den USA und China verlängert wurde. Trotz positiverer Wirtschaftsaussichten bleibt die Investmentnachfrage für Gold hoch.
Kapitalströme und die Rolle der Zinspolitik
Wie der Rohstoffanalyst Markus Blaschzok in einem auf goldseiten.de veröffentlichten Beitrag erläutert, profitieren Gold-ETFs derzeit besonders von den Zinssenkungserwartungen in den USA, auch wenn die aktuellen Inflationszahlen noch kein klares Signal für eine Lockerung der Geldpolitik liefern. In Nordamerika und Europa verzeichnen die Fonds deutliche Zuflüsse, während es in Deutschland zu Abflüssen kommt. Im Vereinigten Königreich, der Schweiz und Frankreich hingegen steigen die Käufe spürbar an. In Asien führt vor allem Japan zusammen mit Indien die Zuflussstatistik an, während China aufgrund einer erhöhten Risikobereitschaft der Investoren Kapital verliert.
Technische Analyse Gold
Der Blick auf den gleitenden Durchschnitt über zehn Tage (GD-10) zeigt einen fallenden Trend, wobei der aktuelle Kurs darunter liegt – ein kurzfristig negatives Signal. Die Zone um 3330 US-Dollar dient als wichtige Unterstützung. Ein Unterschreiten könnte weitere Abgaben nach sich ziehen. Auf der Oberseite fungiert der Bereich um 3406 US-Dollar als zentraler Widerstand, dessen Überwindung eine Trendumkehr einleiten könnte. Der 200-Tage-Durchschnitt (GD200) steigt weiter an, und der Goldpreis notiert aktuell darüber, was langfristig ein positives Bild zeichnet. Insgesamt sind die übergeordneten Trends bullisch einzuschätzen.
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15.08.2025 - Andreas Opitz
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