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Spannung bei BioNTech, Tesla bereitet die nächste große Eröffnung vor, Shell labt sich weiter an hohen Ölpreisen und Apple könnte iPhones auf neuen Wegen vermarkten

Zwischen guten Hoffnungen und bösen Ahnungen

NTG24 - Spannung bei BioNTech, Tesla bereitet die nächste große Eröffnung vor, Shell labt sich weiter an hohen Ölpreisen und Apple könnte iPhones auf neuen Wegen vermarkten

 

Bekanntlich wird an der Börse stets in die Zukunft investiert und nicht etwa in vergangenen Erfolge oder Misserfolge. Dabei gibt es immer wieder Faktoren, welche sich sowohl positiv als auch negativ bewerten lassen und damit viel Raum für Spekulationen geben. Das macht es nicht immer einfach, wohlüberlegte Entscheidungen zu treffen.

Ein Beispiel dafür ist aktuell BioNTech (US09075V1026), wo für den kommenden Mittwoch neue Zahlen erwartet werden. Einerseits lassen Steuerdaten aus Mainz bereits erahnen, dass der Konzern eines der, wenn nicht das erfolgreichste Geschäftsjahr seiner Existenz hinter sich gebracht haben dürfte. Andererseits ist fraglich, ob das noch für Kurssprünge sorgen kann, da das Ganze bereits weitgehend eingepreist sein dürfte.

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Werbebanner EMH PM TradePessimisten sehen da die sehr reale Möglichkeit, dass die jetzt sehr hohen Erwartungen enttäuscht werden könnten. Selbst wenn die Ergebnisse nur leicht unter den Prognosen von Unternehmen und Analysten liegen werden, wäre ein deutlicher Kursrutsch wohl kaum zu vermeiden. Einen solchen gab es bereits in der ausgelaufenen Woche zu sehen, nachdem sich Gerüchte breitmachten, dass in den USA Corona-Impfstoffe schon sehr bald in den privaten Markt übergehen könnten.

 

Gemischte Gefühle

 

Tesla (US88160R1014) plant derweil, nach der erfolgreichen Eröffnung seines Werks in Grünheide bereits im April die nächste Gigafactory an den Start zu bringen. Sie findet sich im US-amerikanischen Bundesstaat Texas und hört auf den eingängigen Namen „Giga Texas“. Während die Anleger voller Vorfreude auf das Projekt schauen, gibt es in der örtlichen Bevölkerung viel Widerstand – genau wie auch in Brandenburg.

Ernsthafte Sorgen über einen möglichen Misserfolg scheint sich an der Börse allerdings niemand zu machen. Im Gegenteil, die derzeit rasant wachsenden Kapazitäten werden mehr als positiv von den Börsianern aufgenommen, die Tesla-Aktie konnte sich allein in dieser Woche wieder um knapp zwölf Prozent in den Norden bewegen. Auch hier liegt es ganz im Auge des Betrachters, ob die jüngsten Entwicklungen positiv oder negativ zu bewerten sind.

 

Wie lange geht das gut?

 

Weniger spekulativ sind die Gründe, aus denen Shell (GB00BP6MXD84) sich schon seit einer ganzen Weile in immer neue Höhen bewegt. Der Ölkonzern profitiert enorm von Ölpreisen, bei denen spätestens mit Kriegsausbruch in der Ukraine sämtliche Dämme gebrochen zu sein scheinen. Kurz vor dem Wochenende konnte dadurch mal wieder ein neues Jahreshoch erreicht werden.

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Solange die Ölpreise sich weiter in die Höhe bewegen, dürfte sich am Aufwärtstrend kaum etwas ändern. Zudem wird die Aktie von Shell von nicht wenigen Analysten weiterhin als günstig bezeichnet und die Dividende findet immer wieder lobende Erwähnung. Es scheint hier also kaum etwas schiefgehen zu können, abseits der obligatorischen Gewinnmitnahmen hier und dort. Mit 25,38 Euro am Wochenende steht das Papier kurz davor, wieder Kurse von vor der Corona-Pandemie zu erreichen. Trotz dieser und andere positiver Entwicklungen können weitere Kursgewinne aber natürlich zu keinem Zeitpunkt garantiert werden.

 

iPhones im Abo?

 

Währenddessen gibt es mal wieder frische Gerüchte rund um Apple (US0378331005) und neue iPhones. Zur Abwechslung geht es dabei mal nicht darum, dass neue Modelle wieder etwas schneller, toller und besser sein werden. Stattdessen wird über neue Vermarktungsmethoden gemunkelt. Insidern zufolge bastelt man in Cupertino wohl gerade an einem Abo-Modell, mit dem sich Kunden künftig auch andere Produkte wie iPads oder Smartwatches ins Haus holen könnten.

Der entscheidende Unterschied zu den bereits jetzt verfügbaren Finanzierungen besteht darin, dass ein Gerät zu keinem Zeitpunkt in den Besitz des Nutzers übergeht. Stattdessen werden monatliche Gebühren solange gezahlt, bis das Gerät zurückgegeben wird. Für Apple könnte das eine Möglichkeit sein, Gerätepreise von teils deutlich über 1.000 Euro etwas verdaulicher zu gestalten. Angedacht ist wohl auch, dass Geräte in bestimmten Zeiträumen gegen neuere Modelle ausgetauscht werden können. Wie die Börsen auf diese Idee reagieren werden, bleibt noch abzuwarten. Die einen sehen in Abo-Modellen die Zukunft, andere warnen vor Nachteilen für den Nutzer.

 

Sicherheit gibt es nicht

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistAn der Börse passiert eigentlich immer irgendetwas, doch nicht alles davon lässt sich zweifelsfrei in die Kategorien positiv und negativ einordnen. Manches Mal sind die Anleger selbst gefragt, aktuelle Geschehnisse zu bewerten und im Zweifel hilft da auch schon mal das gute alte Bauchgefühl weiter. Sicherheit darüber, in welche Richtung sich ein bestimmter Titel in Zukunft bewegen oder nicht bewegen wird, kann es ohnehin nie geben. Selbst bei einem vermeintlich todsicheren Ding kann es immer wieder zu unerwarteten Wendungen kommen. Genau das ist auch der Hauptgrund dafür, dass Experten immer wieder zu einem möglichst diversifizierten Portfolio raten.

 

27.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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