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Heidelberger Druckmaschinen-Aktie legt nach vorläufigen Gesamtjahreszahlen massiv zu

Geschäftsmodell wieder besser intakt

NTG24 - Heidelberger Druckmaschinen-Aktie legt nach vorläufigen Gesamtjahreszahlen massiv zu

 

Beim lange krisengeschüttelten Unternehmen Heidelberger Druckmaschinen (DE0007314007) wird ein nachhaltiger Turnaround im operativen Geschäft immer konkreter erkennbar. Dies geht aus den vorläufigen Zahlen für das Fiskaljahr 2020/2021 (per Ende März) hervor, welche die Süddeutschen jetzt im Rahmen einer Ad-hoc-Mitteilung veröffentlichten. Zwar gingen die Gesamterlöse konzernweit von 2,35 Milliarden auf nunmehr 1,91 Milliarden Euro zurück, was auch auf Kosteneinsparungen und einer Bereinigung des Produktportfolios zurückzuführen ist. Allerdings übertraf die Gesellschaft dank eines vergleichsweise starken Schlussquartals die eigene Prognose sowie Konsensschätzungen des Marktes leicht.

Positiv ist außerdem, dass der Konzern beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen mit 146 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 102 Millionen Euro abschneiden konnte. Hieraus errechnet sich eine EBITDA-Marge von 7,6 %, womit die Heidelberger auch bei dieser Kennziffer die eigenen Erwartungen von zuvor 7,0 % schlagen konnten. Den vollständigen 2020/2021er-Geschäftsbericht will die Heidelberger Druckmaschinen AG erst am 9. Juni 2021 vorstellen. Dennoch zeichnet sich bereits jetzt ab, dass bereits im laufenden Fiskaljahr auch auf Ebene des Nettogewinns wieder leicht schwarze Zahlen geschrieben können und sich darüber hinaus die Profitabilität weiter verbessern sollte.

 

Heidelberger Druck erfolgreich bei Wallboxen unterwegs

 

Im Bereich der Elektro-Mobilität haben sich die Heidelberger ein solides Standbein im Bereich der Wallboxen aufgebaut. In den vergangenen Monaten erzielte das Unternehmen in dieser Sparte bereits erste kommerzielle Erfolge, was langfristig hoffen lässt, dass die Firma hier in den kommenden Jahren kontinuierlich ein starkes Wachstum erzielen kann. Dies würde die Gesellschaft unabhängiger vom klassischen Druckmaschinengeschäft machen, das beispielsweise darunter litt, dass mit der Digitalisierung viele Druckereien unter einem Auftragsmangel litten und somit beispielsweise wenig in neue Maschinen investierten.

 

 

Aktuell wird das 2022/2023er-KGV auf 7 seitens der Analysten geschätzt. Insgesamt stufen wir diese Prognosen als realistisch ein, auch wenn die Prognosesicherheit für diesen Zeitraum recht gering ist. Dennoch sehen wir bei der künftigen Nettogewinnentwicklung ein positives Überraschungspotenzial, da insbesondere das Geschäft mit den Wallboxen noch schneller wachsen könnte als dies von vielen Experten derzeit prognostiziert wird.

 

Das Fazit:

 

Wurde die Aktie noch im Herbst zeitweise bei lediglich 0,50 Euro gehandelt, so konnte sich die Notierung mittlerweile wieder deutlich über der Marke von 1,00 Euro stabilisieren und nach den vorläufigen Zahlen weiter zulegen. Insgesamt bestehen weiterhin ausgeprägte Chancen auf weitere Kurssteigerungen, sofern der operativ positive Trend anhält. Dennoch ist der Titel bestenfalls für spekulativ orientierte Anleger als mögliches Investment geeignet.

 

28.04.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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