
Schwache Absatzzahlen bei Elektroautos bewegen Honda zum Umdenken
Hybridfahrzeuge sollen bei Honda künftig an Bedeutung gewinnen
Insgesamt befinden sich E-Autos international zwar noch immer im Wachstumstrend. Doch die elektrische Revolution verläuft weitaus weniger schnell, als es sich viele vor einigen Jahren noch erwartet hatten. Das bekommt auch der japanische Autobauer Honda zu spüren, der nun seine weitere Strategie an die derzeitigen Realitäten angepasst hat.
Ursprünglich wollte Honda (JP3854600008) bis zum Jahr 2030 noch umgerechnet 61,5 Milliarden Euro in Elektromobilität und Software investieren. Diese Summe wurde nun deutlich nach unten korrigiert auf nur noch 42,9 Milliarden Euro, wie im „Handelsblatt“ zu lesen ist. Begründet wird dieser Schritt mit einer Marktabschwächung.
Honda rechnet aktuell damit, dass der Absatz von Elektrofahrzeugen im Jahr 2030 unter den bisher erwarteten 30 Prozent liefen wird. Der Umsatz im Segment soll bis dahin wohl nur etwa 20 Prozent des konzernweiten Umsatzes ausmachen. Dementsprechend stellt Honda andere Technologien zunächst in den Vordergrund. Insbesondere Hybridfahrzeuge sollen in den nächsten Jahren eine größere Rolle spielen. Bis 2027 sollen 13 neue Modelle dieser Kategorie vorgestellt werden.
Honda liegt im Trend
Das Vorgehen von Honda kommt wenig überraschend und entspricht weitestgehend dem allgemeinen Branchentrend. Viele Autobauer überschätzten das Wachstum bei E-Autos und die Bemühungen in diesem Bereich werden auf breiter Front zurückgefahren. Diskutieren lässt sich allerdings darüber, ob dies nur auf eine Schwäche von E-Autos oder eine allgemein schwierige Marktlage im gesamten Autosektor zurückzuführen ist.
Ferner zeigen einige Mitbewerber aus China, dass mit E-Autos auch heute noch enorme Wachstumsraten möglich sind. So nachvollziehbar der Schritt von Honda im ersten Moment erscheinen mag, so ist es doch auch ein Stück weit ein Zeugnis darüber, dass die Japaner den Markt nicht richtig zu lesen vermochten und sich auf derzeitige Herausforderungen offenbar nicht optimal einstellen können. Diese eher negative Lesart scheint unter Anlegern verbreitet zu sein. Darauf weist zumindest der schwache Aktienkurs hin, der heute Morgen an den hiesigen Märkten um weitere 1,6 Prozent bis auf 8,61 Euro nachgab.
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23.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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