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Versöhnlicher Jahresausklang bei Volkswagen, Tesla bleibt in den Schlagzeilen und Honda sorgt für neue Hoffnung – BÖRSE TO GO

Weltweit schlägt der Autosektor an den Börsen hohe Wellen

NTG24 - Versöhnlicher Jahresausklang bei Volkswagen, Tesla bleibt in den Schlagzeilen und Honda sorgt für neue Hoffnung – BÖRSE TO GO

 

Weitgehend friedlich verlief der Handel nach Weihnachten und es machte sich bemerkbar, dass viele Anleger das Jahr schon abgeschlossen haben dürften. Auch mancher große Player geht zwischen den Jahren in den Urlaub und am heutigen Montag findet bereits der letzte Handelstag 2024 statt. Der fällt auch noch verkürzt aus. Schon um 14 Uhr schließen die Börsen ihre Türen und das Jahr wird endgültig abgeschlossen.

Gegenwind gab es vornehmlich an den US-Börsen zu spüren, wo der Punktestand des Dow Jones sich am Freitag um knappe 0,8 Prozent bis auf 42,992 Zähler reduzierte. Einen zwingenden Grund dafür gab es nicht. Es darf aber davon ausgegangen werden, dass mancher Anleger Gewinne vor dem Jahreswechsel in die Tat umsetzt. Nach der schwindelerregenden Rallye bei den Tech-Aktien hinterlässt das schnell Spuren bei den Indizes, führt aber noch lange nicht zu einem neuen Trend.

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Mit deutlich weniger Tech-Aktien im Index gelang dem DAX am Freitag ein Plus von 0,7 Prozent und damit wieder eine Annäherung an die prestigeträchtige Linie bei 20.000 Punkte. Respektable 19.984 Punkte brachte der deutsche Leitindex bis zum Wochenende auf die Waage und schließt das Jahr aller Voraussicht nach mit Zugewinnen von annähernd 20 Prozent ab. Großen Anteil daran hatte die Rallye von Siemens Energy, aber auch SAP und Rheinmetall ließen Anlegerherzen in den letzten zwölf Monaten aufblühen.

Die asiatischen Märkte sind derweil geprägt von der noch immer nicht ausgestandenen chinesischen Immobilienkrise und der lahmenden Wirtschaft im Reich der Mitte. In den Handel am Montag startete der Hang Seng wieder einmal mit roten Vorzeichen und kämpfte darum, die 20.000-Punkte-Marke nicht aus der Hand zu geben. Auf Jahressicht performte der Index zwar ähnlich wie der DAX, dies allerdings unter mindestens ebenso vielen Fragezeichen um die Konjunktur.

 

Volkswagen: Blick nach vorn?

 

Nicht geholfen bei der guten Entwicklung der Börse hat in diesem Jahr der Automobilsektor. Sinkende Absatzzahlen und rapide schmelzende Margen trieben die Anleger in die Flucht. Das bekam auch Volkswagen (DE0007664039) zu spüren, wo kürzlich auch noch Berichte über ein massives Datenleck die Runde machten. Die Anleger scheinen es dem Konzern aber nachsehen zu können, nachdem kurz zuvor eine Einigung mit der Gewerkschaft IG Metall getroffen werden konnte und weitere Streiks erst einmal kein Thema mehr sind. Der Aktienkurs legte am Freitag um 1,9 Prozent bis auf 88,66 Euro zu. Verbucht werden müssen hier auf Jahressicht Verluste von rund 21,5 Prozent.

 

Tesla wird zum Politikum

 

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenWeitaus besser performte Tesla (US88160R1014), wo die Kurse sich 2024 um über 70 Prozent in die Höhe bewegen konnten. Zu verdanken ist dies aber kaum den eher müden Absatzzahlen. Die Rallye gründet sich nahezu ausschließlich auf dem Wahlerfolg von Donald Trump und der Ernennung von Tesla-Chef Elon Musk als Sonderberatet. Auch im nächsten Jahr dürfte die Tesla-Aktie politisch aufgeladen bleiben. Das könnte für Gegenwind in Deutschland sorgen, wo Wahlwerbung von Musk für die AfD auf große Ablehnung stößt. Eher weniger Thema in den hiesigen Medien ist derweil ein Streit von Musk mit MAGA-Hardlinern um H-1B-Visa in den USA. Das könnte Tesla jenseits des Atlantiks noch einige Sympathien kosten.

 

Honda: Mit vereinten Kräften

 

Honda (JP3854600008) konnte mit einem gewaltigen Satz zum Jahresausklang die Kursverluste aus dem laufenden Jahr noch ausgleichen und so es heute keine größeren Verluste zu sehen gibt, wird 2024 wohl mit einem ganz leichten Kursplus abgeschlossen werden können. Für neue Zuversicht sorgt die geplante Fusion mit Nissan, wodurch der drittgrößte Autobauer auf dem Planeten entstehen dürfte. Anleger hoffen auf diverse Synergien, tendenziell sinkende Kosten, technologische Vorteile und kürzere Entwicklungszeiten. Ob all dies auch tatsächlich zu sehen sein wird, bleibt aber abzuwarten. Zunächst muss die geplante Übernahme noch einige Hürden passieren.

 

Tagestermine

 

Kurz vor dem Jahreswechsel bleiben die Dinge an der Börse entspannt. Termine stehen heute im Prinzip überhaupt nicht an. Südkorea liefert ein Update zur Industrieproduktion und aus dem Vereinigten Königreich gibt es frische Immobilienpreise. Doch nichts davon wird allzu großen Einfluss auf die Börsenentwicklung nehmen. Quartalszahlen stehen derweil ebenfalls nicht an und so dürfte der heutige Handel recht unaufgeregt über die Bühne gehen. Mit bleibt deshalb nur, allen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch in das Jahr 2025 zu wünschen!

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30.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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