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Hornbach Baumarkt: Lohn der Mühe

SDAX-Aufnahme als Belohnung für starke Performance

NTG24 - Hornbach Baumarkt: Lohn der Mühe

 

Was für eine Performance! Die Aktie der Baumarktkette konnte von ihrem Corona-Tief Mitte März bei rund 13 Euro auf inzwischen über 37 Euro klettern, also eine Wertentwicklung von rund 185 %. Und das wohl auch zu recht. Denn es gelang Hornbach, die Corona-Krise zu seinem Vorteil zu nutzen. Zwar hatte man ebenfalls mit einigen Filialschließungen zu kämpfen. Dennoch gehörten Baumärkte vor allem in Deutschland zu den Geschäften, die auch während des Lockdown offen bleiben konnten.

Entsprechend optimistisch ist der Markt hinsichtlich der anstehenden Q2-Zahlen per Ende August. Bereits im ersten Fiskalquartal, das im Mai endete, konnte Hornbach Baumarkt mit einem Gewinn je Aktie von 3,24 Euro deutlich mehr verdienen als im gesamten vorangegangenen Jahr.

 

Hornbachs Belohnung

 

Allerdings ist unter dem Strich damit zu rechnen, dass dieser Sonderboom nicht das gesamte Jahr über gehalten werden kann. Zumindest für das zweite Quartal rechnet der Markt allerdings weiterhin mit starken Zahlen. Das hat die Aktie weiter nach oben getrieben und jetzt auch eine wichtige Belohnung zur Folge. Denn wie die Deutsche Börse AG mitteilte, rückt Hornbach Baumarkt per nächsten Montag in den SDAX auf. Dies im Zuge der Index-Veränderungen wegen der insolventen Wirecard.

 

Aktie braucht Abkühlung

 

Spannend dürfte jetzt werden, wie es weitergeht. Denn natürlich ist hier nun eine ganze Menge an Erwartung eingepreist. Indes: Mit einem aktuell erwarteten KGV von 13,7 für dieses und 13,5 für nächstes Jahr ist die Aktie eigentlich noch nicht teuer und hatte durch die jüngste Rallye im Langfrist-Vergleich nur ihre notorische Under-Performance zum DAX wieder aufgeholt.

Fazit: In der jetzigen technischen Konstellation wäre es eigentlich wünschenswert, dass es noch einmal einen Pull-back in den Bereich von 33 Euro gibt. Sollte dann die dortige Unterstützungszone bestätigt werden, wäre die Charttechnik auch etwas sauberer und neue Käufe denkbar. Aktuell ist uns die technische Verfassung allerdings etwas zu überspannt.

 

 

21.08.2020 - Carsten Müller - cm@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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