Mit einem neuen Aktienrückkaufprogramm wehrt sich Ionos gegen das negative Sentiment, fährt aber nur überschaubare Erfolge ein
Die Charttechnik spricht noch immer gegen Ionos
Die Talfahrt der Ionos-Aktie setzte sich in der vergangenen Woche fort. Am Dienstag stellte das Unternehmen die jüngsten Quartalszahlen vor, welche an der Börse für Ernüchterung sorgten. Gleichzeitig wurde der Verkauf der Sparte AdTech angekündigt, was eher auf Skepsis denn Begeisterung stieß. Erst nach Handelsschluss am Freitag konnten wieder positive Signale ausgesendet werden.
Bis dahin wirkten die letzten Ergebnisse noch nach. Wirklich schlecht ließ es für Ionos (DE000A3E00M1) in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres nicht. Die Kundenzahl verbesserte sich um 210.000 auf 6,53 Millionen und die Umsätze kletterten um 6,2 Prozent auf 980,2 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie stieg sogar um 44,3 Prozent auf 1,27 Euro.
All das lag aber letztlich noch unterhalb der hohen Erwartungen und die Aktie reagierte letztlich mit Verlusten. Damit setzte sich ein Abwärtstrend fort, welcher in den letzten sechs Monaten für Abschläge von rund 30 Prozent sorgte. Am Freitag nach Börsenschluss bemühte sich Ionos nun darum, die Wogen zu glätten und die Stimmung wieder zu heben.
Ionos kauft eigene Aktien
Angekündigt wurde ein neuerliches Aktienrückkaufprogramm. Damit will Ionos bis zu zwei Millionen Anteilsscheine einsammeln, die Aufwendungen könnten sich auf rund 60 Millionen Euro belaufen. Die Aktie reagierte darauf nachbörslich mit Aufschlägen von knapp drei Prozent. Zu Handelsbeginn am Montag konnte noch ein Plus von 2,6 Prozent festgestellt werden.
Das ist erst einmal eine erfreuliche Angelegenheit, gleicht letztlich aber kaum mehr als dem berühmten Tropfen auf dem heißen Stein. Machen sich Anleger bewusst, dass in der letzten Woche der niedrigste Kurs seit April erreicht wurde, so erscheinen die Aufschläge in einem ganz anderen Licht. Zudem ändert der Rückkauf von Anteilen nichts an den fundamentalen Aussichten, welche die Anleger zuletzt anscheinend eher nicht überzeugten.
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25.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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