Strategy nutzt die niedrigeren Kurse für weitere Bitcoin-Investitionen
Michael Saylor kontert Kritiker mit Rekord-Nachkäufen
Strategy nutzt die tieferen Bitcoin-Kurse und stockt nach einer größeren Umschichtung wieder massiv auf.
Der CEO von Strategy (US5949724083) ist medial äußerst aktiv. So wird er häufig aufgrund seiner bullischen Einschätzung zur Kryptowährung Bitcoin zitiert. Bereits zum Anfang des Jahres präsentierte Saylor sein neues Kursziel für den Bitcoin, das nun bei über 1 Millionen US-Dollar liegt. Bei einem aktuellen Preis von 91.600 US-Dollar bleibt der Kryptowährung damit noch viel Potential bis man dieses Ziel erreichen wird.
Die aktuell günstigeren Kurse nutzte Saylor im November für kräftige Zukäufe beim Bitcoin. So erwarb Strategy in der letzten Börsenwoche insgesamt 8.178 Bitcoin zu einem durchschnittlichen Marktpreis von 102.171 US-Dollar. Dies entspricht einem Gesamtvolumen von rund 836 Millionen US-Dollar und stellt den größten Zukauf des Unternehmens in den letzten sechs Monaten dar. Durch den Zukauf erhöht sich die Anzahl der Bitcoin, die im Bestand von Strategy sind auf rund 649.870 Stück.
Der Kauf von Bitcoin ist dabei eigentlich nicht das Kerngeschäft von Strategy. Das Unternehmen betreibt weiterhin eine Business-Intelligence-Softwareplattform, auch wenn dieser Bereich inzwischen kleiner ist als der Fokus auf Bitcoin. Durch den CEO Saylor positioniert sich Strategy allerdings seit einiger Zeit weniger als Software-Unternehmen sondern mehr als Bitcoin Treasury Company. Dabei sieht Saylor den Bitcoin nicht nur als Investment sondern als zentralen Bestandteil der Firmenbilanz. Problem dabei ist, dass Strategy nahezu ausschließlich Finanzierungsinstrumente wie Wandelanleihen und die Ausgabe neuer Aktien nutzt, um die Bitcoin-Zukäufe zu finanzieren. So ist die Aktie ein enorm volatiler Titel geworden, der bei Kursverlusten des Bitcoins deutlich stärker an Wert verliert als die Bitcoin in der Bilanz. Allerdings besteht auf der ober Seite nicht das gleiche Kursverhältnis, sodass sich eine Investition in das Unternehmen in der Vergangenheit selten ausgezahlt hat.
In der Branche kursierten aufgrund der Marktvolatilitäten und der negativen Performance der Strategy Aktie zuletzt Gerüchte, dass das Unternehmen gezwungen sein könnte aufgrund der negativen Performance der Aktie einen Teil des Bitcoin-Bestandes zu verkaufen. Durch die neusten Zukäufe dürften diese Gerüchte allerdings erstmal entkräftet werden. Saylor sieht die Rückgänge beim Bitcoin daher eher als aussichtsreiche Einstiegschance. Den Kauf der neuen Bitcoins finanziert Strategy dabei erneut über die Ausgabe von Vorzugsaktien. Dies führt dazu, dass die Stammaktien. Durch diese aggressive Finanzierungsstrategie hat Strategy allerdings auch hohe Finanzierungskosten, die sich im letzten Jahr auf 689 Millionen US-Dollar aufsummierten.
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25.11.2025 - Christian Teitscheid

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