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Meta: Harte Einschnitte sind notwendig

Meta entlässt 11.000 Mitarbeiter - Aktien steigen deutlich

NTG24 - Meta: Harte Einschnitte sind notwendig

 

Die Wall Street begrüsst die Entlassungswelle bei Meta mit hohen Kursgewinnen. Mark Zuckerberg macht das Notwendige, um den Konzern zu stärken. Doch hat Meta wirklich noch eine Zukunft?

Insgesamt rund 87.000 Mitarbeiter hatte Meta (US30303M1027) zum 30. September. Davon hat man heute 11.000 gehen lassen, was die erste grosse Entlassungswelle bei dem Unternehmen ist. Es ist zudem eine der grössten bisher in diesem Konjunkturabschwung im Silicon Valley. Die Entlassungen fokussieren sich vor allem auf die Bereiche, die in Zukunft nicht mehr so intensiv benötigt werden. Das gilt sowohl in der Produktentwicklung als auch in der Verwaltung wie beispielsweise im Recruiting. 

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Werbebanner EMH PM TradeDie Entlassungen werden ein tiefes Loch im Ergebnis des 4. Quartals hinterlassen. Aus Sicht der Wall Street ist das jedoch kein Risiko, sondern ganz im Gegenteil die Chance, die Margen in Zukunft wieder zu verbessern. Meta ist beim Personal ohne Zweifel in der Vergangenheit zu schnell gewachsen. Zudem hat man durch die neue Ausrichtung auch einen grossen Bedarf für neue Talente. Die Entlassungen sind somit schmerzhaft, aber wichtig für das langfristige Wachstum des Unternehmens. 

 

Facebook hat Zenit überschritten

 

2022 erlebt Meta zum ersten Mal seit Gründung einen nennenswerten Umsatzrückgang. Keineswegs dramatische Zahlen, aber ungewohnt für die Meta Aktionäre, die bisher das Geschäftsmodell als Einbahnstrasse angesehen haben. 

Die wichtigste Frage bei Meta ist, ob sich das Unternehmen am Ende von diesem Abschwung erholen wird. Denn der Erfolg des Geschäftsmodells basiert nicht auf den technologischen Innovationen, sondern auf der Attraktivität der Community. Und Community-Plattformen verhalten sich in der Regel wie Modeerscheinungen. Sie gehen viral und verschwinden dann aber am Ende von der Bildfläche. Oder benutzen Sie heute noch MySpace? 

 

Meta Platforms Inc.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Zukunft von Meta ist nicht Facebook oder Instagram. Das sind die alten Erfolge, deren Zenit überschritten ist. Es ist unwahrscheinlich, dass sie die Beliebtheit der Vergangenheit in Zukunft noch einmal übersteigen werden. Meta muss sich neu erfinden, was Mark Zuckerberg nunmehr seit mehr als einem Jahr offensiv vorbereitet. Es im Kern der Wechsel des Geschäftsmodells von der zweidimensionalen in die dreidimensionale Welt. Zuckerbergs grösstes Problem sind dabei nicht Milliarden an Investitionen auf der Seite von Meta, sondern ob die Benutzer interessiert genug sind, ihr eigenes Geld für eine 3D-Infrastruktur in ihrem Haushalt zu investieren. Denn daran hängt am Ende der zukünftige Erfolg und Misserfolg bei Meta.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

10.11.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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