als .pdf Datei herunterladen

Aktivisten nehmen sich Bayer vor

Hedgefonds spekulieren auf eine Zerschlagung des Bayer Konzerns - Aktie steigt

NTG24 - Aktivisten nehmen sich Bayer vor

 

Die ehemals geachtete und geschätzte Bayer hatte mit der Übernahme durch Monsanto nahezu jedes Vertrauen an der Börse verspielt. Die Entscheidung von Werner Baumann war eine spektakuläre Fehlentscheidung, die aktivistische Investoren nun rückgängig machen wollen.

Die amerikanischen und europäischen Aktivisten beginnen sich auf Bayer (DE000BAY0017) einzuschiessen. Und das ist gut so. Es ist sogar überfällig. Schon vor Jahren hätte der Aufsichtsrat einen Schlussstrich unter die Episode Monsanto ziehen und eine Strategie entwickeln sollen, die den alten Bayer Konzern wieder auf seinen früheren Erfolgsweg zurückbringt. Stattdessen hat sich der Aufsichtsrat immer und immer wieder schützend vor Werner Baumann gestellt, der als einer der grössten Wertvernichter in die Börsengeschichte eingehen wird. 

Anzeige:

Werbebanner EMH PM TradeDas Interesse der Aktivisten kommt nicht zufällig. Die Hedgefonds, wozu Inclusive Capital Partners von Jeff Ubben und der Londoner Hedgefonds Bluebell Capital, der sich auf Blue Chips fokussiert, zählen, wittern ihre Chance und sehen, dass Bayer jetzt verwundbar ist. Nicht, weil man selbst genügend Kapital hat, um den Aufsichtsrat zu beeinflussen. Die Spezialität dieser Aktivisten liegt vielmehr darin, eine kritische Masse von Grossaktionären von ihrer Kritik zu überzeugen und damit die gewünschten gemeinsamen Ziele zu erreichen. 

 

Aktivisten nehmen sich Bayer vor

 

Und die Hedgefonds rennen offene Türen ein. Die Unzufriedenheit über die Leistung des Bayer-Vorstands und des Aufsichtsrats, der dies beschützt, ist in institutionellen Kreisen sehr hoch. Die Bewertung der Bayer Aktien ist niedrig und das versprochene Wachstum aus der Übernahme von Monsanto ist nie gekommen. Man hat sich im Kern nur hoch verschuldet und hat dafür das Prozessrisiko der Wall Street abgenommen. 

 

Bayer AG

 

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeIm Mittelpunkt stehen nun zwei Ziele, die die Aktivisten erreichen wollen. Zum einen will man Werner Baumann so schnell wie möglich loswerden und am liebsten durch einen externen Kandidaten ersetzen. Baumann wird in jedem Fall 2024 gehen, aber der Druck steigt immer stärker. Die Aktionäre haben genug. Ein Wechsel an der Spitze - inklusive neuer Aufsichtsräte - würde den Weg freimachen für den eigentlichen Schachzug. Der besteht darin, die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Aktivisten wollen den Konzern in seine guten und schlechten Teile zerschlagen, um an einer höheren Bewertung des guten Teils kräftig zu verdienen. Im Zweifel verkauft man den schlechten Teil - Monsanto - wieder an die Amerikaner zurück. Natürlich mit einem grossen Verlust, aber mit dem Argument, dass ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende ist.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

07.02.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)