PSP Swiss Property: Chance oder Risiko?
PSP Swiss Property bleibt bei seiner Prognose - Spekulanten sind enttäuscht
Die Spekulanten liegen bei PSP Swiss Property schief. Die Immobiliengesellschaft bleibt bei der ursprünglichen Prognose, während der Finanzplatz Zürich auf eine positive Überraschung spekuliert hatte.
Eine Delle im 1. Quartal. PSP Swiss Property (CH0018294154) hat am Dienstag die Zahlen für das März-Quartal vorgelegt und enttäuschte den Finanzplatz Zürich. Die Börse hatte allerdings auch im Vorfeld des Berichts den Aktien eine sehr spekulative Bewertung gewährt. Ausgehend von den Tiefs Anfang April ergab sich eine scharfe Kursrallye von mehr als 18 % in den folgenden vier Wochen. Und das ohne jede fundamentale Grundlage. Als die Immobiliengesellschaft dann nicht lieferte, hagelte es entsprechend Verkaufsaufträge.
Das Hin und Her der Börse ist unwichtig. Sie sind bereits mit dem Zürcher Finanzbrief im August 2024 zu 123,00 Franken bei PSP Swiss Property eingestiegen. Hintergrund war seinerzeit, dass die Immobiliengesellschaften vor dem Hintergrund fallender Marktzinsen im Hinblick auf die zukünftige Bewertung der Portfolios und der Nachfrage vonseiten der prospektiven Kunden unterbewertet sind. Diesbezüglich hatte die Gesellschaft bislang geliefert, aber das 1. Quartal ist in jeder Hinsicht eine Delle im operativen Geschäft.
Keine Prognoseanhebung bei PSP Swiss Property
Alle wichtigen Kennzahlen fielen negativ aus. Der Liegenschaftsertrag sank im Jahresvergleich leicht um -2,5 % auf 86,91 Mio. Franken. Auf bereinigter Kalkulationsbasis - es wurden netto 5 Liegenschaften verkauft - reden wir über ein leichtes Wachstum von 1,7 %. Aber spätestens der Bewertungserfolg lässt den Gewinn nach Steuern abtauchen. Im Vorjahresquartal konnte die Gesellschaft hier noch einen Erfolg von 31,21 Mio. Franken ausweisen, was nun auf nur noch 13,73 Mio. Franken sank. Was allerdings daran lag, dass nur eine Immobilie neu bewertet wurde. Entsprechend dem geringeren Bewertungserfolg schrumpfte der Reingewinn um -25,2 % auf nur noch 60,57 Mio. Franken. Das Eigenkapital konnte man jedoch um 1,2 % auf 5,5 Mrd. Franken und die Eigenkapitalquote von 54,5 % auf 55,1 % verbessern.
Das Portfolio wird weiter adjustiert. Ungebrochen hohe Nachfrage sieht man in Genf und Zürich. Der Markt Basel leidet jedoch nach wie vor unter einem Überangebot, weswegen man dort gezielt Liegenschaften verkauft. Geht man aus den Zentren heraus, ergibt sich insgesamt ebenfalls ein Angebotsüberangebot. Hinzu kommt auch, dass PSP Swiss Property zwei Handvoll an Liegenschaften derzeit renoviert bzw. saniert und auf den neuesten energetischen Stand bringt, was in Zukunft die Rendite erhöht. Insgesamt rechnet der Verwaltungsrat daher für 2025 mit einer Stagnation auf dem hohen Niveau von 2024, was aber kein Geheimnis war.
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14.05.2025 - Mikey Fritz

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