Bringt Samsungs KI-Modell Nvidia, Meta und Microsoft in die Bredouille?
Kompakte KI-Modell profitieren von geringen Kosten und Energieeffizienz
Samsung entwickelt eigenes kompaktes KI-Modell, dass mit der westlichen Konkurrenz mithalten können soll.
Das südkoreanische Technologieunternehmen Samsung (US7960508882) überraschte am Wochenende die Fachwelt mit der Präsentation eines selbst entwickelten kompakten KI-Modells. Dieses wurde von Forschenden des Samsung AI Labs in Montreal entwickelt und soll es trotz seiner extrem kompakten Form mit wenig notwendiger Rechenleistung mit deutlich komplexeren Modellen wie Open AIs o3-mini aufnehmen können und bei logischen Aufgaben sogar übertreffen können. Dabei nutzt das Modell nur 7 Millionen Parametern, während selbst die Modelle wie Open AIs o3-mini zwischen drei und sieben Milliarden Parametern nutzen.
Laut den ersten Tests liegt das Modell bei rekursiven Denkaufgaben deutlich vor etablierten Modellen und auch bei Tests wie Sudoku-Extreme und Maze-Hard zeigte das Modell beeindruckende Leistungen. Dabei zeigt das Modell dem Markt, dass man für präzise Denkaufgaben keine extreme Rechenleistung benötigt, sondern auch kompakte Modell ausreichend gute Ergebnisse erzielen können. Das Modell basiert auf einem rekursiven Schleifensystem und speichert dabei die Lösung um sie fortlaufend zu verbessern. Allerdings ist das Modell damit trotz der großen Effizient kein ernster Ersatz für die großen Sprachmodelle wie ChatGPT oder Gemini von Google (US02079K1079).
Das Modell mit dem Namen TRM eignet sich primär für strukturierte Logik- und Gitteraufgaben, nicht aber für offene Fragenstellungen und Textaufgaben. Weiterthin ist das System schlechter skalierbar und es fehlt ihm an theoretischen Grundlagen. Weiterhin ist TRM kein generatives Modell und kann per Eingabe nur eine Antwort liefern. Dies soll sich aber laut dem Forscherteam in den nächsten Monaten noch ändern.
Das Modell könnte als Ausgangspunkt für eine neue Generation an KI-Modellen dienen, die energieeffizienter und fokussierter als die aktuellen holistischen Modelle sind. Damit könnte das Modell in der nächsten Woche durchaus zu größeren Verwerfungen an der Börse führen. Denn die US-Techunternehmen wie Nvidia (US67066G1040), Microsoft (US5949181045) und Meta (US30303M1027) haben in den letzten Monaten Milliarden in den Ausbau von KI-Infrastruktur investiert. Die KI-Rechenzentren, die entstehen verbrauchen dabei Unmengen an Energie, was zu einem Problem für die Stromversorgung werden könnte. Wenn es Unternehmen wie Samsung schaffen nun deutlich energieeffizientere und auch günstigere KI-Modelle zu entwickeln, dann droht die Investmenthypothese, auf der die aktuelle hohe Bewertung von KI-Profiteuren wie Nvidia beruht zu kippen. Einige Stimmen auf Twitter sprachen sogar davon, dass die Abhängigkeit von einigen riesigen und teuren Modellen in Zukunft für Unternehmen und Wirtschaft gefährlich werden könnte.
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28.10.2025 - Christian Teitscheid

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