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Bayer präsentierte schwache Zahlen für das 1. Quartal

Werner Baumann beendet eine desaströse Ära mit einem schwachen Abschlussquartal

NTG24 - Bayer präsentierte schwache Zahlen für das 1. Quartal

 

Da hatte Frankfurt mehr erwartet. Typischerweise verabschieden sich Vorstandsvorsitzende mit einem positiven Abschluss. Das bleibt Werner Baumann verwehrt, mit dessen Amtszeit eine desaströse Ära für Bayer endet. 

Im 1. Quartal stand Bayer (DE000BAY0017) unter Nachfrage- und Kostendruck. Ein ausgeprägter Umsatzeinbruch bei Herbiziden sorgte dafür, dass der Umsatz auf hohem Niveau leicht um -1,7 % sank. Noch drastischer wirkte sich die Schwäche jedoch auf das Ergebnis aus, das zusätzlich auch noch von zahlreichen Einmaleffekten belastet war und somit am Ende um ein Drittel einbrach. 

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Werbebanner EMH PM TradeDie grössten Probleme bereitete ausgerechnet die Sparte Crop Sciences. Das Hauptprojekt des scheidenden Bayer-Chefs Werner Baumann konnte zwar den Umsatzrückgang auf -1,1 % auf 8,35 Mrd. Euro begrenzen, aber die Profitabilität sank aufgrund steigender Kosten um -12,5 % auf ein EBITDA von 3,25 Mrd. Euro. Hinzu kamen hohe Sonderaufwendungen, die das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen um -23,4 % auf 2,32 Mrd. Euro drückten. Diese bestanden im Wesentlichen aus Abschreibungen auf das Glyphosat-Geschäft, das für die Zukunft nicht mehr als so werthaltig angesehen wird wie bisher erwartet. Die Umsätze brachen in diesem Bereich isoliert betrachtet um ein Viertel ein. 

 

Bayer präsentierte schwache Zahlen für das 1. Quartal

 

Noch stärker belastete allerdings das Pharmageschäft die Profitabilität. Die Umsätze der Sparte sanken im Jahresvergleich um knapp -5 % auf 4,41 Mrd. Euro. Noch gravierender war jedoch der Rückgang der Profitabilität. Schon das EBITDA knickte um -26 % auf 1,06 Mrd. Euro ein, da man weniger absetzte, die Kosten deutlich gestiegen waren, die Währungen gegen Bayer liefen und vor allem die Forschungs- und Entwicklungskosten erheblich anzogen. Hinzu kamen Sondereffekte, die im Saldo zu einem Einbruch des EBIT um ein Drittel auf 806 Mio. Euro führten. 

 

Bayer AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeGeradezu vorbildlich die Sparte Health. Hier konnte der Umsatz nicht nur um 4 % gesteigert werden, sondern auch das operative Ergebnis stabil gehalten werden. Allerdings macht die Sparte nur gute 10 % des Gesamtumsatzes aus, weswegen sich die befriedigende Entwicklung kaum bemerkbar machte. Im Saldo über alle Sparten hinweg konnte der Konzern am Ende einen Umsatz von 14,4 Mrd. Euro ausweisen (-1,7 %) und ein Konzernergebnis von 2,18 Mrd. Euro (-33,8 %).

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Offenlegung: Zum Zeitpunkt der Empfehlung hält Herr Fritz eine Long-Position in Bayer.

 

13.05.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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