Kraft Heinz gelingt endlich der Ausbruch aus dem Abwärtstrend

Das kann sich sehen lassen

 

An der Börse gab es in den letzten Tagen wahrlich nicht viele Gewinner zu sehen. Eine Aktie, die sich von den Verwerfungen rund um die Ukraine-Krise recht unbeeindruckt zeigt, ist die von Kraft Heinz. Vor etwa einer Woche konnte das Unternehmen sehr erfreuliche Zaheln vorlegen, welche die Erwartungen der Analysten deutlich übertrafen.

Das führte dazu, dass Kraft Heinz (US5007541064) trotz des schwachen Gesamtmarkts mit Nachdruck in Richtung Norden abhob. Ein wenig scheinen die Märkte sich derzeit umgedreht zu haben. Während Tech-Aktien nichts mehr zu lachen haben, der Biotech-Sektor im freien Fall ist und Wasserstoff-Aktien längst im Kurskeller angekommen sind, sorgen schon fast abgeschriebene Titel aus „langweiligen“ Branchen derzeit für Kursgewinne.

Innerhalb von fünf Tagen konnte Kraft Heinz sich nun bereits um rund 14 Prozent verbessern und die Käufer scheinen noch lange nicht satt zu sein. Zumindest haben sie sich gestern den Grundsteing dafür gelegt, noch in schon längst vergangene Höhen vorzudringen. Denn mit Zugewinnen von fünf Prozent gelang es, wichtige charttechnische Marken zu überschreiten.

Der Schlusskurs bei 35,02 markierte den höchsten Stand seit Juni 2021 und lässt viele der Enttäuschungen der vergangenen Monate wieder in Vergessenheit geraten. Abzuwarten bleibt da eigentlich nur noch, ob die Bullen die Chancen nun nutzen und einen Angriff auf das 52-Wochen-Hoch bei 36,60 Euro starten werden. Dieses zu überschreiten könnte noch einmal für weitere Kaufsignale sorgen.

 

Es sieht gut aus

 

Natürlich bringt jede Kursexplosion auch ein gewisses Risiko mit sich. Schon allein Gewinnmitnahmen könnten dafür sorgen, dass Kraft Heinz nach den letzten satten Gewinnen wieder unter Druck geraten könnte. Dafür spricht momentan zwar eher wenig, ganz ausschließen lässt sich ein solches Szenario aber nie. Solange etwaige Abschläge sich in Grenzen halten gibt es aber so oder so keinen Grund für Panik.

 

23.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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