Der Chemiekonzern Lanxess sorgt noch nicht für Euphorie, zeigt aber Anzeichen der Besserung
Die Bullen werden bei Lanxess wieder mutiger
Im Prinzip gab es bei den am Freitag vorgelegten Zahlen von Lanxess keine größeren Überraschungen zu sehen. Das Unternehmen stimmte die Anleger bereits mit vorläufigen Zahlen auf zurückgehende Umsätze ein und ließ keinerlei Signale einer plötzlichen Stimmungswende erkennen. Dennoch kam es an den Märkten zu einer ausgesprochen positiven Reaktion.
Um mehr als sechs Prozent konnte die Aktie von Lanxess (DE0005470405) sich am Freitag in die Höhe bewegen, obschon das Unternehmen aufgrund sinkender Verkaufspreise einen Umsatzrückgang in Höhe von 5,6 Prozent auf nur noch 1,68 Milliarden Euro meldete. Auch für die nahe Zukunft rechnen die Verantwortlichen mit eher nüchternen Ergebnissen. Immerhin wird die Jahresprognose aber nicht angetastet.
Gute Nachrichten gab es mit Blick auf den Betriebsgewinn vor Sondereinflüssen, der sich im Jahresvergleich um 69 Prozent auf 181 Millionen Euro verbessern konnte. Laut Lanxess machten sich hier Sparmaßnahmen deutlich bemerkbar, sodass trotz niedrigerer Umsätze wieder mehr Geld verdient werden kann. Das reichte den Käufern aus, um den Aktienkurs immerhin wieder knapp über die 23-Euro-Linie bis auf 23,07 Euro zum Wochenende zu bewegen.
Zeichen der Besserung bei Lanxess?
Letztlich konnte Lanxess nur kleinere Hoffnungssignale aussenden, was angesichts der niederschmetternden Stimmung im Chemiesektor aber offensichtlich schon viel Wert ist. Im laufenden Geschäftsjahr soll das Ergebnis sich um zehn bis 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis von 512 Millionen Euro verbessern. Das scheint auszureichen, um auf der Seite der Käufer das zarte Pflänzchen der Zuversicht wieder etwas aufblühen zu lassen.
Zeichen der Hoffnung gibt es auch vom Branchenverband VCI, welcher laut „Handelsblatt“ für das Jahr 2024 wieder ein Wachstum in der Chemieindustrie erwartet. Die Produktion solle sich demnach um 3,5 Prozent erholen und der branchenweite Umsatz werde voraussichtlich um 1,5 Prozent steigern. Das befördert das Narrativ, dass die Talsohle durchschritten sein könnte und es von hier aus endlich wieder bergauf gehen könnte.
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13.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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