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Lindt & Sprüngli blickt nach Corona-Jahr 2020 wieder zuversichtlich in die Zukunft

Corona-Delle bis 2022 ausgebügelt

NTG24 - Lindt & Sprüngli blickt nach Corona-Jahr 2020 wieder zuversichtlich in die Zukunft

 

Der Premium-Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli (ISIN: CH0010570767; WKN: 870503) hatte im vergangenen Jahr gleich mit mehreren Herausforderungen zu kämpfen. Zum einen wurde das Oster- und Weihnachtsgeschäft durch die Covid-19-Pandemie negativ beeinflusst. Ausserdem belastete die Viruswelle den Absatz in den firmeneigenen stationären Ladengeschäften an Flughäfen und Bahnhöfen. Zum anderen hatte das in Kilchberg (Kanton Zürich) ansässige Unternehmen in 2020 mit der ausgeprägten Frankenstärke zu kämpfen, da ein wesentlicher Teil der Erlöse in der Eurozone oder im US-Dollarraum erwirtschaftet wird.

In den Geschäftszahlen des Jahres 2020 spiegelt sich der coronabedingte Gegenwind ebenfalls wider. So musste der zuvor überaus erfolgreiche Konzern gegenüber dem Jahr 2019 ein Umsatzminus von 10,9 % auf 4,02 Milliarden CHF hinnehmen, wobei allein die negativen Währungseffekte 4,8 % zum Rückgang beitrugen. Einen noch deutlicheren Einbruch musste Lindt & Sprüngli beim Reingewinn hinnehmen, der sich zeitgleich von 512 Millionen CHF auf 320 Millionen CHF oder um 38 % reduzierte. Belastet wurde das Ergebnis nicht nur von dem allgemein rückläufigen Geschäftsvolumen, vielmehr trugen zu dieser Entwicklung auch höhere Einkaufspreise für die Zutaten bei, wobei sich die Aufwendungen für Rohstoffe von 33,6 % auf 35,3 % des Umsatzes erhöhten.

 

Lindt geht mit neuen Produkten in die Offensive

 

Aktuell dreht CEO Dieter Weisskopf an vielen Stellschrauben, um die Gesellschaft wieder zu einem nachhaltigen und profitablen Wachstum zu führen. Neben dem verstärkten Ausbau des E-Commerce-Vertriebs setzt der Vorstandsvorsitzende dabei vor allem auf Produktinnovationen. Besonders Hoffnung setzt Lindt hierbei auf die kürzlich auf dem deutschen Markt eingeführte vegane Schokolade „Hello“, die derzeit stark beworben wird. Zudem hat Lindt seine Angebotspalette in Nordamerika unter anderem um mehrere zuckerfreie Spezialitäten ausgeweitet, da auch dort immer mehr Konsumenten Süssigkeiten noch bewusster geniessen möchten.

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeFür das laufende Geschäftsjahr deutet sich ein Umsatzwachstum von 4,02 Milliarden auf 4,40 Milliarden CHF bei dem Unternehmen an, womit das Erlösniveau aus dem Jahr 2019 fast wieder erreicht würde. Einen ähnlich positiven Trend sehen die Analysten beim Nettoergebnis, welches wieder auf 449 Millionen CHF steigen könnte. Entsprechend würde Lindt & Sprüngli wieder eine Nettomarge von 10,2 % erreichen, was für einen Lebensmittelkonzern durchaus beachtlich ist. Auch darüber hinaus trauen wir dem Traditionskonzern dank des ausgeklügelten Marketings und dem hohen Konsumentenvertrauen, den Ausbau digitaler Vertriebswege sowie neuen Schokoladenkreationen zu, wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren, wobei die Corona-Delle bereits im Jahr 2022 endgültig ausgebügelt sein dürfte.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

04.03.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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