Kakaopreise belasten Lindt & Sprüngli, Gewinneinbruch bei Julius Bär und Sartorius mit Umsatzschwäche - BÖRSE TO GO
Lindt & Sprüngli leidet unter hohen Kakaopreisen - Mengenabsatz schrumpfte im 1. Halbjahr
Kakaopreise belasten Lindt & Sprüngli erneut. Der Umsatz steigt stark, aber der Gewinn rutscht ab. Julius Bär wurde im 1. Halbjahr von Sondereffekten belastet. Das zu verwaltende Vermögen schrumpfte seit Jahresbeginn um -3 %. Sartorius mit Umsatzschwäche im 2. Quartal. Das Niveau der ersten drei Monate konnte nicht gehalten werden, aber die Jahresprognose wurde bestätigt.
Der Aktienhandel in Asien ist am Dienstag in China und den Rest aufgeteilt. Während die chinesischen Benchmarks allesamt leicht steigen können, geben die restlichen Benchmarks ab. Der Nikkei 225 sank leicht um -0,19 % auf 39.744,00 Punkte und der KOSPI rutschte um -1,27 % auf 3.169,94 Punkte. Auch der Terminmarkt ist vor Eröffnung des europäischen Börsenhandels negativ gestimmt. Der DAX-Future (September) wird bei 24.309,50 Punkten (-0,33 %) gehandelt.
Die Börse Frankfurt hatte am Montag einen durchwachsenen Start in die neue Handelswoche hingelegt. Heraus stach der MDAX, der sich um 0,78 % auf 31.339,69 Punkte verbessern konnte. Unterstützt von Delivery Hero (DE000A2E4K43), deren Kurs um 16,28 % auf 26,28 Euro kletterte. Der DAX schaffte noch ein kleines Plus von 0,14 % auf 24.243,75 Punkte, aber schon der TecDAX gab deutlich um -0,40 % auf 3.925,30 Punkte ab. Der größte Tagesverlierer war der SDAX, der -0,55 % auf 17.931,39 Punkte verlor. Hier belasteten unter anderem die Kursverluste der Verve Group (SE0018538068), die um -5,89 % auf 3,07 Euro sanken.
Auch New York entwickelte sich durchwachsen. Der Dow Jones Industrial Average Index schloss nahezu unverändert bei 44.323,07 Punkten (-0,04 %) und der S&P 500 Index konnte sich leicht um 0,14 % auf 6.305,60 Punkte verbessern. Am stärksten performte der Nasdaq 100 Index, der um 0,50 % auf 23.180,06 Punkte sprang. Der stärkste Performer war dabei die Aktie von ARM (US0420682058), die um 3,30 % auf 161,92 US-Dollar stieg.
Kakaopreise belasten Lindt & Sprüngli
Das ist keine Überraschung. Die Preise für Kakao sind seit Langem stark erhöht, was auch das Geschäft von Lindt & Sprüngli (CH0010570767) belastet. Aufgrund der notwendigen Preissteigerungen stiegen die Umsätze im 1. Halbjahr um 9,0 % (organisch: +11,2 %) auf 2,35 Mrd. Franken, aber die Profitabilität sank gleichzeitig. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) sank leicht um -5,0 % auf 401,8 Mio. Franken. Nach Steuern ein Gewinnrückgang um -13,3 % auf nur noch 188,9 Mio. Franken. Lindt & Sprüngli erwartet eine Fortsetzung der Situation und erhöhte die Prognose für das Umsatzwachstum im laufenden Jahr von bisher 7 % bis 9 % auf nun 9 % bis 11 %. Das Grundproblem ist und bleibt, dass die abgesetzten Mengen bei dieser Konstellation sinken. Im 1. Halbjahr setzte man -4,6 % weniger Menge ab.
Hohe Kosten belasten Julius Bär
Im 1. Halbjahr erlebte die Privatbank Julius Bär (CH0102484968) einen deutlichen Gewinnrückgang. Insgesamt schrumpfte das Ergebnis im Jahresvergleich um -35 % auf 295 Mio. Franken. Dahinter standen unter anderem eine weitere Wertberichtigung auf das Kreditportfolio in Höhe von -130 Mio. Franken. Der Rückzug aus Brasilien belastete die Gewinn- und Verlustrechnung ebenfalls mit -99 Mio. Franken. Als „bereinigtes“ Ergebnis gibt die Geschäftsführung 511 Mio. Franken (+11 %) an. Ebenfalls negativ entwickelte sich das zu verwaltende Vermögen. Hier erlitt man einen Rückgang im Vergleich zum Jahresbeginn um -3 % auf 483 Mrd. Franken.
Sartorius mit Umsatzschwäche
Sartorius (DE0007165631) verzeichnete im 2. Quartal eine Schwäche bei der Umsatzentwicklung. Das Plus im Jahresvergleich schrumpfte auf nur noch 2,7 %. Insgesamt erlöste man 884,3 Mio. Euro. Auslöser waren dafür eine deutliche Reduktion der Wachstumsdynamik bei der Sparte Bioprocess Solutions (4,8 %) und eine Vertiefung der Umsatzkontraktion in der Laborsparte (-5,2 %). Das Wachstum des „bereinigten“ Gewinns schrumpfte ebenfalls deutlich auf nur noch 6,8 % im 2. Quartal. Nach Steuern ergab sich ein Gewinn von 32,5 Mio. Euro (+35,6 %) bzw. 1,22 Euro je Aktie. Der Vorstand bestätigte aber am Dienstagmorgen die bisherige Prognose für das Gesamtjahr.
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22.07.2025 - Mikey Fritz

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