Die Mosaic-Aktie profitiert von der dynamischen Entwicklung bei den Düngemittelpreisen

Bewertung immer noch günstig

 

An den weltweiten Agrarmärkten ziehen die Preise für verschiedenste Güter aktuell drastisch an. Dies gilt auch für den europäischen Weizenpreis, der von rund 185 Euro je Tonne im vergangenen Sommer auf mittlerweile gut 240 Euro gestiegen ist. Für den in Tampa (US-Bundesstaat Florida) ansässigen Düngemittelhersteller The Mosaic Company (ISIN: US61945C1036; WKN: A1JFWK) ist dieses wirtschaftliche Umfeld nahezu ideal, da sich mit den hohen Preisen für Grundnahrungsmittel der Einsatz von Phosphaten und Pottasche für Landwirte immer mehr lohnt.

Auch mittelfristig bestehen dank des chinesischen Getreidehungers, der kältebedingten Ernteausfälle in den USA sowie der Unterbrechung von Lieferketten beste Aussichten auf steigende Notierungen bei den verschiedensten Grundnahrungsmitteln. Entsprechend erwarten Marktbeobachter, dass Mosaic von einer höheren Absatzmenge bei zugleich besseren Verkaufspreisen für seine Produkte profitieren kann. Einige Experten gehen sogar von einem lang anhaltenden Zyklus von steigenden Düngemittelpreisen aus, der zu einer regelrechten Gewinnexplosion bei dem US-Unternehmen führen könnte.

 

Starker Jahresabschluss für Mosaic

 

In den zuletzt veröffentlichten Q4-Zahlen spiegeln sich die guten Marktbedingungen bei der Firma schon zum Teil wieder. Demnach konnte sie ihre Erlöse gegenüber der Vorjahresperiode von 2,08 Milliarden US-Dollar auf 2,46 Milliarden US-Dollar steigern. Gleichzeitig konnte Mosaic einen Nettogewinn von 828 Millionen Euro erzielen, wohingegen in Q4/2019 noch ein Verlust von 921 Millionen US-Dollar anfiel, welcher aber damals auf erhebliche ausserordentliche Wertberichtigungen zurückzuführen war. Mit einem hieraus resultierenden Nettogewinn von 0,57 US-Dollar je Anteilschein konnte die Firma die Schätzungen der Wall Street deutlich schlagen, wobei sich die Markterwartungen zuvor lediglich auf einen Profit von 0,20 US-Dollar je Aktie beliefen.

 

 

Für das Gesamtjahr 2021 sind die führenden Brokerhäuser äusserst optimistisch gestimmt. Demnach erwarten die Analysten im Konsens, dass die Erlöse um 18 % auf 10,25 Milliarden US-Dollar anziehen, wobei zugleich der Nettogewinn um 34 % in die Höhe schnellen sollte. Allerdings stufen wir auch diese Prognosen als immer noch äusserst konservativ ein, da sie unserer Einschätzung nach die aktuellen Preistrends am Düngemittelmarkt noch nicht ausreichend reflektieren.

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03.03.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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