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Nel ASA auf einem guten Weg, gute Aussichten für BASF, Amazon setzt auf Roboter und BYD bläst zum Angriff auf Tesla

Der Blick nach vorn wird für die Anleger wieder frei

NTG24 - Nel ASA auf einem guten Weg, gute Aussichten für BASF, Amazon setzt auf Roboter und BYD bläst zum Angriff auf Tesla

 

Im vergangenen Jahr befanden die Börsen sich weitgehend im Krisenmodus. Wenn mal jemand nach vorne blickte, dann zumeist eher pessimistisch. Hauptsächlich waren die Anleger aber damit beschäftigt, aktuelle Entwicklungen zu verdauen, und die waren bekanntermaßen selten besonders erfreulich. Mit dem Jahreswechsel scheint die Stimmung aber wieder zu drehen.

Unter anderem erfreuliche Konjunkturdaten und eine dezent zurückgehende Inflation haben die Fantasie der Börsianer wieder etwas beflügelt und mehr und mehr den Blick in eine erfreulichere Zukunft freigemacht. Dieses Sentiment half in der vergangenen Woche Nel ASA (NO0010081235) schwer auf die Sprünge. Zusätzlichen Rückenwind gab es durch ein neues Abkommen zwischen Deutschland und Norwegen zur Lieferung von Wasserstoff.

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Werbebanner ClaudemusDas reichte als Grundlage für eine beeindruckende Erholungsbewegung aus. Nachdem Nel ASA zum Ende des vergangenen Jahres noch darum kämpfte, nicht die Marke bei 1,30 Euro nach unten zu passieren, ging es nun bis auf 1,52 Euro in die Höhe. Es ist nur zu hoffen, dass die gute Stimmung auch in der neuen Woche anhalten würde. Dann nämlich würden sich gute Chancen für einen Ausbruch über den Widerstand bei 1,60 Euro ergeben, wo frische Kaufsignale winken.

 

Startet bei BASF jetzt der Turbo?

 

Bessere Zeiten sehen die Analysten von JPMorgan auch bei der Aktie von BASF (DE000BASF111) kommen. In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurde dem Titel einmal mehr eine Kaufempfehlung ausgesprochen mit einem Kursziel, das unverändert auf 55 Euro lautet. Als Begründung für diese Einschätzung wurden unter anderem sinkende Energiepreise herangeführt, welche sich bei dem Chemiekonzern nach Ansicht der Börsenprofis besonder stark auswirken dürften, und das im positiven Sinne.

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Gleichwohl fällt auf, dass das Kursziel nur ein eher geringer Aufwärtspotenzial offenbart, denn die BASF-Aktie kletterte in den letzten Tagen bereits auf 52,81 Euro und erreichte damit den höchsten Kurs seit April. Ob Anleger sich deshalb schon Sorgen machen müssen, sei dahingestellt. Grundsätzlich gibt es die Aussicht auf eine nachhaltige Trendwende, aber wie immer keine Garantien.

 

War das erst der Anfang bei Amazon?

 

Bei Amazon (US0231351067) bleiben die Zukunftsaussichten derzeit eher verhalten. In der vergangeen Woche wurde der Internetgigant beherrscht von Berichten über einen massiven Stellenabbau. Rund 18.00 Angestellte werden wohl ihren Hut nehmen müssen, wie das Unternehmen selbst mitteilte. Es wird schon darüber spekuliert, dass das auf lange Sich nur der Anfang sein könnte.

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Werbebanner EMH PM TradeBetroffen von der aktuellen Kündigungswelle sind vor allem Bürojobs, während die Logistik weitgehend verschont blieb. Das wird auf Dauer aber vielleicht nicht so bleiben. Die „WirtschaftsWoche“ geht in einem aktuellen Artikel auf die fortlaufende Automatisierung ein, welche auch mit der Entwicklung von Robotern seit vielen Jahren vorangetrieben wird. Es ist nicht undenkbar, dass dadurch im Laufe der kommenden Jahre noch viele weitere Amazon-Mitarbeiter ihre Stelle verlieren werden. Für Anleger wäre das nicht einmal die schlechteste Nachricht, da die enormen Kosten damit deutlich reduziert werden könnten. Für den Moment ist das aber noch Zukunftsmusik. Den Peak bei der Angestelltenzahl dürfte Amazon aber tatsächlich erst einmal hinter sich gelassen haben.

 

BYD auf der Überholspur

 

Im Automobilsektor stand zuletzt die junge Vergangenheit im Vordergrund und an den Märkten blickte man gebannt auf Auslieferungszahlen aus dem Vorjahr. Jene brachten einige Enttäuschungen mit sich. So konnte etwa Tesla (US88160R1014) nicht mit den Erwartungen der Märkte mithalten. Bei BYD (CNE100000296) scheint es allerdings noch recht gut zu laufen und da träumt manch einer schon davon, dass der chinesische Konzern künftig tonangebend sein könnte.

Vollkommen an den Haaren herbeigezogen sind derartige Theorien nicht, denn besonders in China konnte BYD im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz jüngst ordentlich Boden gutmachen. Da es sich dabei um den größten und wichtigsten Automarkt weltweit handelt, ist die Bedeutung solcher Erfolge kaum zu überschätzen. Um Tesla richtig gefährlich zu werden, wird BYD aber noch in weiteren Märkten Fuß fassen müssen. In Europa wird genau das derzeit vorbereitet und damit gibt es im Angesicht der Schwäche von Tesla gute Gründe, um das Papier genau im Auge zu behalten.

 

Nur nicht zu früh freuen

 

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Werbebanner ISIN-Watchlist2023 startete furios an der Börse und die Hoffnung auf bessere Zeiten als im Vorjahr sind derzeit recht groß. Jene fußen auch nicht einzig und allein auf hübschen Fantasien, sondern zum Teil auch auf handfesten Hinweisen auf eine Wende in der globalen Wirtschaft. In den USA wird sogar schon darüber spekuliert, dass die Rezession vielleicht noch verhindert werden könnte. Die gute Laune soll an dieser Stelle gar nicht gedämpft werden, doch noch ist es zu früh, um schon endgültig eine echte Kursrallye ausrufen zu wollen.

 

09.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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