als .pdf Datei herunterladen

Nel ASA gibt Gas, Tesla senkt die Preise, Uniper erneut mit heftigen Ausschlägen und Amazon droht Streik am Black Friday

Die Laune an den Märkten steigt wieder, doch von Partystimmung kann keine Rede sein

NTG24 - Nel ASA gibt Gas, Tesla senkt die Preise, Uniper erneut mit heftigen Ausschlägen und Amazon droht Streik am Black Friday

 

Die ganz große Kursparty blieb bisher zwar aus, doch die Börsianer schöpfen derzeit wieder neue Hoffnung auf bessere Zeiten. Dazu führen sowohl Signale von Seiten der Fed, das Tempo bei den Zinssenkungen in Zukunft wieder etwas zu drosseln als auch ermutigende Konjunkturdaten aus Europa. Leider konnte von solchen Faktoren aber längst nicht jeder profitieren.

Zu den Gewinnern des Tages zählte am Donnerstag ganz klar Nel ASA (NO0010081235), wo die Bullen schon seit einer Weile an einer Erholung basteln, die sich nun schon bald in eine waschechte Trendwende verwandeln könnte. Mit Zugewinnen von 6,36 Prozent ging es im gestrigen Handel auf ansehnliche 1,49 Euro in die Höhe. Das ist der höchste Stand seit Ende August.

Anzeige:

Werbebanner ClaudemusDas Überwinden der Linie bei 1,40 Euro scheint den Käufern weiteren Rückenwind verliehen zu haben. Jetzt können sie potenziell die charttechnisch wichtigsten Marken knapp oberhalb von 1,60 Euro ins Visier nehmen. Sollte hier ein weiterer Ausbruch gelingen, stünde dem Weg in Richtung 2 Euro grundsätzlich nur wenig im Weg. Wahrscheinlich ist es etwas früh, um schon von neuen Jahreshochs zu träumen. Doch es sieht so gut wie schon lange nicht mehr aus für die Nel ASA-Aktie.

 

Uniper in unruhigen Gewässern

 

Weitgehend entkoppelt von den Geschehnissen an den Märkten hat sich die Aktie von Uniper (DE000UNSE018), welche vollkommen zum Spielball der Spekulanten zu verkommen scheint. Positiv fällt auf, dass der Titel in jüngster Zeit keine neuen Negativrekorde mehr aufgestellt hat. Von einem echten Turnaround kann aber kaum die Rede sein, obschon es so manchen Kurssprung in Richtung Norden zu sehen gab.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Solche lösen sich stets schnell wieder in Luft auf und am Donnerstag waren die Bären klar am längeren Hebel. Um gleich 12,8 Prozent ging es hier auf 5,48 Euro bergab, womit sich die kleine Rallye vom Wochenbeginn schon wieder weitgehend in Luft aufgelöst hat. Vielleicht hofft noch immer der eine oder andere darauf, dass der Titel wieder höhere Kursregionen ins Visier nehmen wird. Fundamental spricht dafür aber leider wenig bis gar nichts und wer sich nicht die Finger verbrennen will, bleibt hier ohne schlechtes Gewissen auf Abstand.

 

Tesla dreht an der Preisschraube

 

Über sinkende Preise bei Tesla (US88160R1014) wird schon seit einer Weile spekuliert. Im Fokus standen dabei allerdings vor allem die Verkaufspreise für Elektrofahrzeuge in China. Ob hier eine weitere Preisreduktion ansteht oder nicht, darüber schweigt das Unternehmen noch immer. Nutzern ist jetzt aber aufgefallen, dass an anderer Stelle bereits an den Preisen gedreht wurde. Wie das „Teslamag“ unter Verweis auf Forenbeiträge berichtet, haben die Preise für das Laden an den Superchargern sich wohl teils deutlich verringert.

Anzeige:

Werbebanner EMH PM TradeDamit dürfte Tesla auf die zuletzt wieder spürbar gesunkenen Energiepreise reagieren und angesichts der Zurückhaltung bei den Verbrauchen sind gute Argumente für den Kauf eines E-Autos sicher nicht verkehrt. An der Börse findet das Thema aber nur beiläufig Beachtung. Hier stehen die bereits angesprochenen Zinsthemen im Vordergrund und die Tesla-Aktie profitiert von der wieder etwas besseren Stimmung. M immerhin 3,4 Prozent konnte sie sich am Donnerstag verbessern und damit immerhin auf 179,68 Euro steigen. Die schweren Verluste der letzten Wochen werden dadurch aber freilich nicht ansatzweise ausgeglichen.

 

Wieder einmal Streik bei Amazon

 

Bei Amazon (US0231351067) wollen die Gewerkschaften ihrem seit Jahren bestehenden Unmut mal wieder etwas Luft verschaffen. Verdi kündigte jüngst eine neue Streikwelle an, die genau auf den für den Einzelhandel so wichtigen Black Friday fallen soll. Geplant ist Medienberichten zufolge, einen Standort in Winsen an der Luhe sowie in Achim in der Nähe von Bremen zu bestreiken.

Anzeige:

Werbebanner ISIN-WatchlistErwirkt werden sollen auf diesem Wege höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Die Erfolgsaussichten sind allerdings gering. Schon seit Jahren kommt es immer wieder zu Streiks, doch nur ein Bruchteil der Belegschaft beteiligt sich daran und Amazon hat das Ganze bisher recht erfolgreich ignoriert. Nichts deute darauf hin, dass es dieses Mal anders laufen wird. Entsprechend bleiben die Anleger eher entspannt und die Amazon-Aktie konnte sich aufgrund der guten Stimmung gestern um etwas mehr als ein Prozent verbessern.

 

Warten auf neue Signale

 

Ausgeblieben ist an den Börsen zuletzt eine wirkliche Sensation, durch welche sich wieder eine klare Richtung ergeben würde. Es bleibt für den Moment bei einigen vagen Hoffnungen und zumindest dezenten positiven Signalen. Bisher reicht das aber immer noch nicht aus, um schon die nächste Rallye bei DAX, Dow Jones und Co. auszurufen.

 

25.11.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)