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Barry Callebaut widerlegt die Short-Seller

Barry Callebaut im Turnaround - starker Jahresabschluss und positiver Ausblick

NTG24 - Barry Callebaut widerlegt die Short-Seller

 

Während alternative Schokoladen aktuell schwer in Mode sind, ist die Krise am Kakaomarkt längst abgeklungen und hat sich inzwischen in eine attraktive Opportunität gewandelt. Der Jahresabschluss von Barry Callebaut bestätigt unsere Turnaround-Spekulation. 

Während Alt-Schokolade der letzte Schrei ist, ist die Krise am Kakaomarkt längst Geschichte. Die Verbraucher werden von den fallenden Preisen zunächst nicht viel zu spüren bekommen, denn die Unternehmen in der Branche haben sich in der Krise maximal gestreckt, um Kakao und Schokolade preislich noch halbwegs attraktiv zu machen. Was zulasten der Margen ging, die man nun erst einmal normalisieren wird, bevor man die sinkenden Preise weitergeben wird. Die Börse hat aber natürlich einen anderen Blick und schaut bereits voraus, was das neue Umfeld für Kakaounternehmen wie Barry Callebaut (CH0009002962) bedeutet. 

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Schon die Zahlen für das Geschäftsjahr 2024/25 fallen ausgesprochen gut aus. Obwohl das Geschäftsjahr bereits am 31. August endete und wir erst heute die Zahlen bekommen haben, ist bereits eine Wende im operativen Geschäft zu erkennen. Der Umsatz explodierte kräftig um 42,4 % (währungsbereinigt 49,0 %) auf 14,79 Mrd. Franken. Doch das starke Wachstum führt den Betrachter aufs Glatteis, denn die Preise stiegen zwar, aber nicht die Margen. Das Geschäftsvolumen bläht sich also kräftig auf, bestand aber im Wesentlichen aus heisser (spekulativer) Luft, die zuletzt vor allem von den Spekulanten angefacht wurde. Der Beleg dafür, wie schwierig das Geschäft wirklich für Barry Callebaut war, zeigt die verkaufte Menge. Im abgeschlossenen Fiskaljahr verkaufte man 2,13 Millionen Tonnen und damit fast -7 % weniger als im Jahr davor. 

 

Neue Hausse im Schokoladenmarkt beginnt

 

Sehr positiv überrascht bin ich von der Profitabilität. Meine Taxe war, dass das Unternehmen hier noch einmal Abschläge hinnehmen muss, doch man steigerte das operative Ergebnis um satte 42,4 % (währungsbereinigt 52,3 %) auf 635,1 Mio. Franken. Selbst bei der „bereinigten“ Betrachtung des wiederkehrenden EBIT ergibt sich ein hohes Niveau von 703,4 Mio. Euro, was einer Stagnation entspricht. Nach Steuern ergibt sich für die Aktionäre ein Gewinn von 188,4 Mio. Franken (Vorjahr 190,9 Mio. Franken), was ebenfalls weitgehend einer Stagnation entspricht. Der Hammer ist jedoch die Entwicklung des freien Cashflows. Im Fiskaljahr 2023/24 erlitt Barry Callebaut einen negativen freien Cashflow von -2,33 Mrd. Franken. Im abgelaufenen Fiskaljahr 2024/25 konnte man den Liquiditätsabfluss auf -312 Mio. Franken begrenzen. Das ist zwar immer noch ein Abfluss, aber das Momentum ist stark positiv und darauf legt die Börse Wert. Ebenso legt man starken Wert darauf, dass das Unternehmen seine Verschuldung zurückführt, was man ebenfalls bestätigte. 

 

Barry Callebaut AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Ausblick für das laufende Geschäftsjahr setzt dem Ganzen dann die Krone auf. Das Management gab am Mittwoch eine neue Prognose ab, wo sie den Kakaopreis Ende 2025 und Ende 2026 sieht. Die bisherige Prognose ist sechs Monate alt und avisierte der Börse einen Kakaopreis von 5.700 GBP (britische Pfund) je Tonne per Ende 2025. Das reduzierte man nun auf 4.400 GBP! Ein Rückgang der erwarteten Kosten um -23 %. Auch für das Ende des kommenden Jahres rechnet man nun mit diesem Kostenniveau, während man vor einem halben Jahr noch mit 5.150 GBP per Ende 2026 ins Rennen gegangen war. Daran spiegelt sich der scharfe Preiseinbruch am Terminmarkt wider, den ich Ihnen bereits Anfang Juli in meiner Empfehlung in Aussicht gestellt hatte.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

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06.11.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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