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DER BUND SETZT DER DEUTSCHEN POST ZU, HANNOVER RÜCK MIT FRISCHEM REKORDHOCH UND FORD SETZT AUF KLEINE AUTOS – BÖRSE TO GO

Der Bund verabschiedet sich im großen Stil von Aktien der Deutschen Post und der Aktienkurs reagiert mit deutlichen Verlusten

NTG24 - DER BUND SETZT DER DEUTSCHEN POST ZU, HANNOVER RÜCK MIT FRISCHEM REKORDHOCH UND FORD SETZT AUF KLEINE AUTOS – BÖRSE TO GO

 

Rund 50 Millionen Aktien der Deutschen Post streicht die KfW-Bank aus ihrem Portfolio, was dem Aktienkurs spürbar zusetzen. Hannover Rück punktet mit überzeugenden Zahlen und die Aktionäre gönnen der Aktie eine neue Bestmarke. Ford will derweil in Zukunft wieder verstärkt auf kleinere E-Autos setzen und damit um die Gunst der Kundschaft buhlen.

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An der Börse in Hongkong ließ die Freude über neue Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Stabilisierung der Märkte am Mittwoch schon wieder nach. Immerhin konnten die Zugewinne vom Vortag verteidigt werden, doch für weitere Aufschläge hat es nicht gereicht. Der Hang Seng ging mit 16.082 Punkten aus dem Handel. In Festland-China machte sich mehr Optimismus breit und der SSE Composite Index verbesserte sich um 1,44 Prozent bis auf 2.830 Zähler.

Im DAX gab es am gleichen Tag eine leichte Abkühlung zu sehen, was den Punktestand wieder unter die magische Linie bei 17.000 Punkten beförderte. Per Handelsschluss standen noch 16,922 Punkte nach einem eher unaufgeregten Börsentag auf der Anzeigetafel. Als ein Ende der Rallye wird das aber noch nicht unbedingt interpretiert. Mancher Analyst erkennt in den nur geringen Gewinnmitnahmen sogar ein Zeichen der Stärke.

An der Wall Street setzte sich die gute Stimmung derweil fort und der Dow Jones legte um 0,4 Prozent bis auf 38.677 Punkte zu. Mit diesen Vorgaben blicken die Bullen tatsächlich auf eine gute Grundlage, um auch die hiesigen Indizes heute wieder mit grünen Vorzeichen zu versehen. Zwar gab es aus der Produktion eher ernüchternde Zahlen zu sehen. An der konjunkturellen Schwäche haben die Börsianer sich in den letzten Wochen aber auch nicht gestört.

 

Deutsche Post unter Druck

 

Zu den Verlierern an den deutschen Handelsplätzen zählte gestern die Deutsche Post (DE0005552004) bzw. DHL. Der Aktienkurs knickte um 5,2 Prozent bis auf 42,09 Euro ein, nachdem die staatseigene KfW-Bank ankündigte, sich von einem großen Aktienpaket zu trennen. Gleich 50 Millionen Anteilsscheine mit einem Wert von schätzungsweise 2,2 Milliarden Euro sollen an den Märkten platziert werden. Der Bund bleibt zwar weiterhin größter Anteilseigner. Es macht sich aber ein wenig die Sorge breit, dass die Verkäufe nur der Anfang gewesen sein könnten. Der Zeitpunkt ist nicht schlecht gewählt, denn die Deutsche Post kratzte zuletzt schon am Zwei-Jahres-Hoch bei 47,04 Euro.

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Hannover Rück weiß zu gefallen

 

Die Hannover Rück (DE0008402215) ist schon einen Schritt weiter. Hier freuten die Investoren sich am Mittwoch über ein ansehnliches Ebit für 2023, wenn auch vordergründig aufgrund von positiven Steuereffekten. Die Erwartungen konnten übertroffen werden. Aufgrund von Rückstellungen im vierten Quartal gilt das leider nicht für den operativen Gewinn, der mit 2 Milliarden Euro eher schmal ausfiel und nicht die Konsensschätzung von 2,4 Milliarden Euro treffen konnte. Die Aktionäre störten sich daran nicht weiter. Die Hannover Rück-Aktie schwang sich um 1,7 Prozent bis auf 230,60 Euro in die Höhe. Auf Schlusskursbasis ist das eine neue Bestmarke.

 

Ford setzt auf kleine Autos

 

Beim US-amerikanischen Autobauer Ford (US3453708600) bekommt man den heftigen Gegenwind im E-Autosektor nicht erst seit gestern zu spüren. Begegnet werden soll dem nun, indem künftig mehr in kleinere Fahrzeuge investiert wird. Ford-Chef Jim Farley rechnet damit, dass sich der Trend zu eben solchen Autos entwickeln wird, während die Mobilitätswende an sich nicht infrage gestellt wird. Bei den Anlegern kommt die neue Strategie gut an. Die Ford-Aktie kletterte am Mittwoch um 4,6 Prozent bis auf 11,60 Euro. Am Nachmittag konnte sogar zum ersten Mal seit August 2023 die 12-Euro-Linie überschritten werden.

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Tagestermine

 

Bereits in den Nachtstunden stehen in China einige wichtige Daten an, darunter der Verbraucherpreisindex, der Rückschlüsse auf die Konsumlaune schließen lässt. Aus den USA wird es am Nachmittag einige neue Arbeitslosenzahlen zu sehen geben. Zudem geht es mit der Berichtssaison munter weiter und es warten auf uns unter anderem Ergebnisse von T-Mobile, Siemens und der Deutschen Börse.

08.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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