als .pdf Datei herunterladen

Nvidia muss weiter zittern, Novo Nordisk geht versöhnlich ins Wochenende, Rheinmetall wieder mit Rückenwind und TUI setzt ein Ausrufezeichen

Die Börsen verabschieden sich mit grünen Vorzeichen ins Wochenende

NTG24 - Nvidia muss weiter zittern, Novo Nordisk geht versöhnlich ins Wochenende, Rheinmetall wieder mit Rückenwind und TUI setzt ein Ausrufezeichen

 

Eine turbulente Woche geht letztlich mit positiven Signalen zu Ende. Insbesondere in den USA stieg die Laune deutlich, nachdem Fed-Chef Jerome Powell eine Zinssenkung für September immerhin vage in Aussicht stellte. Doch auch anderswo gab es wieder steigende Kurse zu sehen und die Bullen scheinen trotz einiger Turbulenzen am Steuer zu bleiben.

Nur geringfügig beruhigen konnte sich die Aktie von Nvidia (US67066G1040), die am Freitag um 1,7 Prozent bis auf 177,96 US-Dollar zum Handel am Nachmittag zulegen konnte. Die allgemeine Stimmung beförderte den Titel nordwärts, allerdings ohne dabei sämtliche Abschläge der letzten Tage ausgleichen zu können. Bei dem Chiphersteller wird es in der kommenden Woche noch einmal spannend, wenn neue Quartalszahlen anstehen.

Anzeige:

Banner Zürcher Börsenbriefe Sonderaktion 4

 

 

 

Eingepreist sind bereits Ergebnisse, welche die Prognosen mindestens übertreffen, besser noch überflügeln. Doch mancher Analyst äußerte daran zuletzt Zweifel. Zum einen aufgrund der schlicht schwindelerregenden Erwartungshaltung und zum anderen aufgrund der Probleme auf dem chinesischen Markt in den letzten Monaten. Jene scheinen mittlerweile zum größten Teil gelöst zu sein, doch in den Quartalszahlen könnten sie sich dennoch bemerkbar machen. Sollte Nvidia die Anleger enttäuschen, könnte dies Auswirkungen weit über den eigenen Aktienkurs hinaus nach sich ziehen.

 

Novo Nordisk erholt sich

 

Wie unschön eine Korrektur aussehen kann, das zeigte die Aktie von Novo Nordisk (DK0062498333) sehr eindrucksvoll. Allein im laufenden Jahr hat der Aktienkurs des dänischen Pharmakonzerns sich nahezu halbiert und zuletzt schockte das Unternehmen die Märkte mit einem Einstellungsstopp für nicht geschäftskritische Bereiche. Weiterem Wachstum in absehbarer Zeit wurde damit mehr oder weniger eine Absage erteilt. Stattdessen riecht das Ganze eher nach Krisenmanagement.

Die Aktie brachte dennoch eine versöhnliche Woche hinter sich und vielleicht erkennt der eine oder andere im Sparkurs auch den richtigen Schritt nach vorne. Ins Wochenende ging es mit 48,64 Euro und damit stolze 7,1 Prozent höher als in der Vorwoche. Das ist ein kleiner Hoffnungsschimmer, doch ohne Fortschritte auf fundamentaler Seite sind von der Aktie erst einmal keine Wunder zu erwarten, auch wenn einige Analysten zuletzt wieder freundlichere Töne anklingen ließen.

 

Rheinmetall mit Rückenwind

 

Anzeige:

Werbebanner EMH PM Trade Der von einigen erwartete Crash bei Rheinmetall (DE0007030009) blieb letztlich aus. Damit war zu rechnen, da es an rationalen Argumenten für eine solche Entwicklung vollständig fehlte. Nicht nur zeichnet sich weiterhin kein schneller Frieden in der Ukraine ab, da Russland allein für die Aufnahme ernsthafter Gespräche hanebüchene Maximalforderungen als Voraussetzung setzt. Darüber hinaus bleibt es auch dabei, dass Rheinmetalls Geschäftsmodell gar nicht so sehr vom Krieg in der Ukraine abhängig ist und auch in Friedenszeiten hervorragend funktionieren dürfe – zumindest für die nächsten Jahre.

Das scheint manchem Anleger dann auch gedämmert zu sein und so legte der Aktienkurs vor dem Wochenende wieder sichtlich bis auf 1.622,50 Euro zu. Das ist noch weit entfernt von Rekordniveau und auf Wochensicht müssen sogar kleine Abschläge hingenommen werden. Aus technischer Sicht bleibt der Aufwärtstrend aber lebendig und es könnte sich glatt um eine Einstiegschance handeln. Wie immer gibt es für weitere Kursgewinne aber keine Garantie. Gerade bei Rheinmetall ließ sich schließlich sehr gut sehen, dass die Märkte nicht immer rational funktionieren.

 

TUI kann sich halten

 

TUI (DE000TUAG505) konnte nach erfreulichen Zahlen zuletzt ein Comeback einleiten und offenbar haben die Bullen sich noch nicht verabschiedet. Nach einem ersten Sprung über die 9-Euro-Marke bekam die Aktie es zwar zunächst mit Gewinnmitnahmen zu tun. Am Freitag sprang der Titel mit einem Plus von 2,7 Prozent aber wieder bis auf 9,14 Euro zurück. Damit setzen die Bullen durchaus ein Ausrufezeichen im Chart.

Trotz diverser Naturkatastrophen und tendenziell steigender Preise (sowie Margen), scheint die Reiselust der Menschen ungebrochen zu sein. TUI erkennt sogar Anzeichen dafür, dass die Hauptsaison sich noch etwas in den Herbst hinein ziehen könnte. Sollte dies zutreffen, so wird es sehr wahrscheinlich auch für das laufende Quartal erfreuliche Zahlen zu sehen geben. Eben diese Aussichten nähren die Hoffnung an den Märkten und damit auch den Aufwärtstrend.

 

Die Angst als ständiger Begleiter

 

Trotz der Entspannung vor dem Wochenende bleibt die Angst für viele Anleger momentan ein ständiger Begleiter. Denn selbst im Falle sinkender US-Zinsen, was noch lange nicht in Stein gemeißelt ist, bleibt die Sorge vor Überbewertungen bei den vielbeachteten KI-Aktien und die Geopolitik bleibt noch immer ein Pulverfass. Grund zum Ausruhen gibt es also noch immer nicht.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Nvidia Corp.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten Nvidia Corp.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia Corp.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu Nvidia Corp. - hier weiterlesen...

 

23.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)