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Nvidia im Rampenlicht, TUI im freien Fall, Plug Power verliert ebenfalls den Halt und bei Adyen währte die Erholung nicht lange

Die Stimmung wird nicht besser

NTG24 - Nvidia im Rampenlicht, TUI im freien Fall, Plug Power verliert ebenfalls den Halt und bei Adyen währte die Erholung nicht lange

 

Nvidia dominierte am Donnerstag so ziemlich alles an den Märkten. Der Konzern legte wieder einmal unverschämt gute Zahlen vor und fachte damit den KI-Hype ein weiteres Mal an. Allerdings gab es auch mahnende Stimmen zu hören und darüber hinaus lasteten einmal mehr Zinssorgen auf dem Gesamtmarkt. Gute Stimmung wollte da nicht so recht aufkommen.

Bei Nvidia (US67066G1040) selbst gab es zeitweise Kursgewinne von knapp zehn Prozent zu bewundern, die sich im Handelsverlauf aber mehr oder minder in Luft auflösten. Nach einem kleinen Ausflug über die 500-Dollar-Marke ging es letztlich wieder bis auf 471,63 US-Dollar zurück. Auf Tagessicht bliebt da nur ein Mini-Gewinn in Höhe von 0,1 Prozent und nachbörslich ging es sogar noch etwas weiter abwärts.

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Das hat sicherlich etwas Gewinnmitnahmen zu tun, doch manch einem werden die Kurse vielleicht auch einfach schon unheimlich. Noch dazu gibt es einige mahnende Stimmen. Unter anderem wird davor gewarnt, dass Nvidia es mit den Margen übertreiben könnte und nicht jeder Abnehmer es sich leisten könnte, dauerhaft in Massen Chips zu kaufen, für die jeweils schon mal 30.000 Dollar aufgerufen werden. Das ist nur einer von diversen Risikofaktoren, die trotz der guten Zahlen viel Beachtung zu finden scheinen.

 

TUI schmiert ab

 

Die Aktie von TUI (DE000TUAG505) tangierte der KI-Zirkus am Donnerstag nicht weiter, doch gute Stimmung wollte ebenfalls nicht aufkommen. Ganz im Gegenteil, die Kurse rasselten hierzulande zurück auf das 52-Wochen-Tief bei 5,63 Euro; auf Tagessicht ging es um 5,9 Prozent in die Tiefe. An der Börse in London erreichte TUI sogar schon ein frisches Allzeit-Tief. Da erübrigt es sich, darauf hinzuweisen, dass es um die TUI-Aktie aus charttechnischer Sicht nicht allzu gut bestellt ist.

Für einen ordentlichen Dämpfer sorgte kürzlich ausgerechnet Konzernchef Sebastian Ebel. Wie „Der Aktionär“ berichtet, warnte jener vor einem möglicherweise schwierigen Geschäft im Winter. Zwar ist das noch lange keine offizielle Gewinnwarnung oder dergleichen, es scheint an den Börsen aber fast schon so behandelt zu werden. In jedem Fall stehen die Aussagen ein wenig im Gegensatz zu dem Optimismus, den TUI eigentlich schon seit Monaten versprüht, und das wird an den Märkten als Warnsignal verstanden.

 

Plug Power wird abgestraft

 

Überhaupt keine Neuigkeiten gab es in den letzten Tagen rund um Plug Power (US72919P2020) zu vermelden. Leider ist das in diesem Fall aber keine erfreuliche Entwicklung. Schon seit Monaten warten die Anleger vergeblich darauf, dass der US-Konzern endlich frische Aufträge für sich verbuchen kann. Die scheinen derzeit aber bevorzugt zur Konkurrenz zu gehen. Enttäuschende Quartalszahlen tun ihr Übriges, um das Interesse der Börsianer schwinden zu lassen.

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Um 6,2 Prozent verlor die Plug Power-Aktie am Donnerstag an Wert und fiel auf fast schon bemitleidenswerte 7,28 Euro zurück. Ein weiterer Tag mit solchen Abschlägen würde ausreichen, um das Papier auf das 52-Wochen-Tief bei 6,80 Euro zurückzuwerfen. Es sieht also wieder einmal nicht gut aus für Plug Power und die Hoffnung auf den großen Durchbruch allein kann das Papier momentan nicht tragen.

 

Adyen: Kein Boden in Sicht

 

Bei der Aktie von Adyen (NL0012969182) sah es gestern Morgen noch kurzzeitig so aus, als könnte der Titel sich etwas Halt suchen, nachdem die Kurse nach Zahlen ungebremst in die Tiefe crashten. Für etwas Rückendeckung sorgte die Meldung, dass die Star-Investorin Cathie Woods sich bei der Aktie eingekauft hatte. Die Freude währte allerdings nicht lange und unter dem Strich kamen bei Adyen wieder Kursverluste heraus, und das nicht zu knapp.

An den hiesigen Handelsplätzen fiel die Adyen-Aktie um 4,66 Prozent zurück und landete schließlich bei mageren 764,60 Euro. Die Abwärtsbewegung bleibt damit aktiv und es ist vollkommen offen, ob und wo sich eine Stabilisierung einstellen wird. Auf ein baldiges Ende der Talfahrt können Anleger sich im derzeitigen Marktumfeld absolut nicht verlassen.

 

Ein kurzes Vergnügen

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeFür einen kurzen Moment herrschte an den Märkten nach den Zahlen von Nvidia ein regelrechter Freudentaumel. Doch anders als in der Vergangenheit währte der nur wenige Stunden. Die Märkte bewegten sich letztlich wieder in die Tiefe und an vielen Stellen spielte die positive Überraschung überhaupt keine Rolle mehr. Selbst der Tech-Sektor erfuhr unter dem Strich kaum Auftrieb. Das ist ein recht deutliches Signal dafür, dass es an den Börsen sehr vorsichtig zugeht.

25.08.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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