Kann Porsche ein Comeback im kommenden Jahr feiern?
Porsche beginnt sich zu fangen - ist die Zeit für eine Turnaround-Spekulation gekommen?
Wird Porsche ein Comeback-Kandidat für 2026 oder geht das Drama in Zuffenhausen weiter? Die Börse ist offiziell noch unentschieden, aber die Bären beginnen sich vor Weihnachten still und heimlich aus dem Staub zu machen.
Zu behaupten, dass bei der Porsche AG (DE000PAG9113) alles in Ordnung ist, könnte kaum weiter von der Wahrheit entfernt sein. Ganz im Gegenteil: Es geht dem Sportwagenhersteller so schlecht wie seit mehr als 1 ½ Dekaden nicht mehr. Aber das sind die Nachrichten von gestern. Die Börse hat den Rücksetzer bei Porsche schon lange korrekt antizipiert und die Bewertungen auf Talfahrt geschickt. Die Frage ist nun aber, ob sich der Abwärtstrend im operativen Geschäft im kommenden Jahr fortsetzt, was eine weitere Bewertungsabkühlung rechtfertigen würde. Zum Ende des Jahres kann ich sagen:
Das operative Geschäft hat sich gut gefangen. Entscheidend ist vor allem, dass man den Umsatz in den ersten neun Monaten auf einem nur marginal reduzierten Niveau gefangen hat. Konkret erlöste Porsche in den ersten drei Quartalen 26,86 Mrd. Euro gegenüber 28,56 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode. Keine wünschenswerte Entwicklung, aber wir wissen alle, warum Porsche an dem Punkt ist, wo man sich derzeit befindet. Ein Umsatzrückgang von knapp -6 % ist keine Krise, wie der Kurs glauben macht, der sich bei einem Drittel der Höchststände bewegt.
Kann Porsche ein Comeback im kommenden Jahr feiern?
Die Profitabilität ist natürlich im Keller. Man kann in der Gewinn- und Verlustrechnung deutlich erkennen, wie beim Management darum gerungen wurde, einen Verlust zu vermeiden. Knapp über der Nulllinie ist in Ordnung, aber bitte keinen Verlust. Diese „Kosmetik“ kann dazu führen, dass wir zu einem späteren Zeitpunkt noch „Leichen“ im Keller finden, die man dieses Jahr dort ablegt. Das operative Ergebnis rutschte in den ersten neun Monaten von 4.035 Millionen Euro auf nur noch 40 Mio. Euro. Das Autogeschäft lieferte dabei einen Verlust von -228 Mio. Euro ab, während das Finanzdienstleistungsgeschäft sein operatives Ergebnis leicht um 5 % auf 220 Mio. Euro steigern konnte. Gespart wurde insbesondere in der Forschung und Entwicklung (-20 %) und bei neuen Investitionen im Autogeschäft (-18 %). Sehr erfreulich: Der Cashflow aus dem operativen Autogeschäft gab nur um -27 % auf 3,46 Mrd. Euro nach und die Netto-Liquidität konnte erhöht (!) werden um 16 % auf 7,19 Mrd. Euro. Oder anders gesagt: Man hat genügend Mittel, um wieder zu wachsen.
Die Charttechnik ist inzwischen hochinteressant geworden. Die Spanne zwischen 40 und 50 Euro hat gehalten und beginnt sich als fester charttechnischer Boden herauszustellen. Wirklich entscheidend ist jedoch zum Jahresende, dass der Aktienkurs der Vorzüge still und heimlich die gleitende 200 Tage-Linie übersprungen hat. Noch wichtiger: Der Aktienkurs steht kurz davor, den übergeordneten und alles entscheidenden Abwärtstrend vom Mai 2023 zu brechen.
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10.12.2025 - Mikey Fritz

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