Trotz Umsatzrückgang hält die RTL Group an ihren Jahreszielen fest und die Aktie legt munter zu

Sollten die Umsätze nicht anziehen, will die RTL Group Kosten senken

 

Gerade noch verkündete die RTL Group das Ende von Stefan Raabs Show und gestand damit einen Misserfolg ein. Nun meldete das Unternehmen für das erste Quartal auch maue Umsätze, doch beirren lässt sich das Management dadurch nicht. Es wird weiterhin auf ein erfolgreiches Jahr zugesteuert und die Anleger lassen sich von den Aussichten überzeugen.

Über die Gewinne im ersten Quartal verlor die RTL Group (LU0061462528) wie üblich kein Wort. Mitgeteilt wurde jedoch, dass die Umsätze um zwei Prozent auf 1,29 Milliarden Euro gefallen sind. RTL-Chef Thomas Rabe führt dies auf die Konjunkturflaute zurück, was vor allem das Werbegeschäft im linearen Fernsehen negativ beeinflusste. Dafür gab es aber positive Entwicklungen beim Streaming-Geschäft zu sehen.

 

 

 

Letztlich wird an den Zielen für das Gesamtjahr nicht gerüttelt. Sollten die Werbeumsätze in den kommenden Monaten nicht wieder anziehen, so hat man auch bereits einen Plan B in der Hinterhand. Das Erreichen der eigenen Prognose soll dann schlicht durch Kostensenkungen sichergestellt werden. Es scheint also, als könne nicht viel schiefgehen.

Die Anteilseigner konnte die RTL Group mit solchen Worten für sich gewinnen. Die Aktie ignoriert gekonnt jedes Anzeichen von Gegenwind und der Kurs verbesserte sich am Donnerstag um satte 5,1 Prozent bis auf 33,80 Euro. Das reicht noch nicht ganz für neue Höchststände. Doch der bereits seit November laufende Aufwärtstrend setzt sich fort und eine solche Performance in herausfordernden Zeiten ist fraglos beachtlich.

 

RTL setzt auf die neue Regierung

 

In die nahe Zukunft blickt RTL optimistisch. Das Unternehmen erwartet sich von der neuen Bundesregierung positive Impulse für die hiesige Wirtschaft, was sich auch auf das eigene Geschäft positiv auswirken soll. Doch so hübsch die Worte auch klingen mögen: bisher handelt es sich lediglich um gute Hoffnungen, die natürlich auch enttäuscht werden könnten. Allzu sehr in Sicherheit wiegen sollten Anleger sich daher nicht.

 

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16.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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