Positive Überraschung von Rational

Rational setzt für 2023 neue Rekorde - Börse wittert eine neue Rallye-Chance

 

Rational setzt neue Rekorde und die Börse nimmt die vorläufigen Zahlen sehr positiv auf. Kann der Spezialist und Marktführer für Grossküchengeräte jetzt die Widerstandszone bei knapp über 700 Euro verlassen? 

Rational (DE0007010803) erreicht 2023 neue Rekorde. Die Geschäftsentwicklung war allerdings nicht revolutionär, sondern eher evolutionär. Insgesamt verbesserte sich der Umsatz auf Basis der vorläufigen Zahlen um 10 % auf 1,125 Mrd. Euro. Ein neues Hoch, was allerdings auch von den Preissteigerungen getragen wurde, die aufgrund der galoppierenden Inflation notwendig wurden. Der Spezialist für Grossküchengeräte schlug damit seine eigene Prognose für das Jahr leicht. 

 

Der Sweet Spot war Asien. Rational konnte dort überproportional steigen und profitierte obendrein von einem grossen Auftrag eines ungenannten Kettenkunden. Neben dem Wachstum des Absatzes in Asien und den Preisanpassungen spielte aber vor allem auch der Abbau des Auftragsbestands zum Wachstum bei. 2021 und 2022 hatte sich der Auftragsbestand deutlich aufgebaut, da es zu Lieferengpässen bei den Zulieferern kam. Der Abbau des Auftragsbestands schob nun entsprechend 2023 das Wachstum an. Das ist allerdings ein einmaliger Effekt. Spannend wird es daher sein, die Auftragseingänge zu überprüfen, sobald Rational den vollständigen Geschäftsbericht vorgelegt hat. Im Rahmen der vorläufigen Eckdaten äusserte sich das Unternehmen nicht zum Auftragseingang und -bestand.

 

Positive Überraschung von Rational

 

Die Profitabilität wurde 2023 durch einen sinkenden Preisdruck gehoben. Rational hatte 2022 stark im Einkauf unter explodierenden Preisen für Edelstahl und Chemikalien gelitten. Diese Trends kehrten sich 2023 um und halfen dem Unternehmen einen neuen Rekord beim operativen Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) aufzustellen. Insgesamt weist man ein EBIT von 277 Mio. Euro (+16,6 %) aus nach 237,5 Mio. Euro im Vorjahr. Die EBIT-Marge sieht man bei 24,5 % und damit am oberen Ende der Prognosespanne.

 

 

Eine Prognose für 2024 wollte der Vorstand noch nicht abgeben. Zum erwarteten Verlauf des Geschäfts im laufenden Jahr werde man sich erst bei der Vorstellung des vollständigen Geschäftsberichts am 27. März äussern. Auch will man bis dahin warten, bis man einen Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2023 macht. Die Schätzungen gehen bisher von einer Ausschüttung von 13,50 Euro je Aktie aus. Das würde einer unveränderten Ausschüttungshöhe im Vergleich zum Vorjahr entsprechen.

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Unlimitierte Käufe und Verkäufe werden im Zürcher Finanzbrief zum Schlusskurs (MOC) der Hauptbörse abgerechnet. 

11.01.2024 - Mikey Fritz

 

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