Maersk und Hapag Lloyd profitieren von hohen Frachtraten – Audi überzeugt durch deutliches Absatzplus

Neue Feststoffzellenbatterie bei VW übertrifft die Erwartungen im Langzeittest

 

Audi erhöht den Absatz im vierten Quartal in den USA erneut deutlich. Starke Absatzentwicklung lässt VW-Aktien ins Plus drehen. Hapag-Lloyd Aktie legt durch höhere Frachtraten zu.

Die Volkswagen-Tochter Audi konnte auch im vierten Quartal des Jahres 2023 den Absatz im wichtigen Absatzmarkt in den USA steigern. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte die Premium-Tochter des VW-Konzerns den Absatz um 12 % auf 60.670 Fahrzeuge steigern. Mit 228.550 Fahrzeugen wurden im Gesamtjahr 2023 sogar 22 % mehr Fahrzeuge in den USA ausgeliefert wie im schwachen Vorjahr.

Zusätzlich zu der positiven Entwicklung der Absatzzahlen in diesem Jahr konnte VW (DE0007664039) jüngst Erfolge in der Entwicklung von Feststoffbatterien vermelden. Eine neu entwickelte Feststoffzellenbatterie hat im Testlabor in Salzgitter erstmal einen Langzeitbelastungstest bestanden. Die Batterie habe dabei mehr als 1000 Ladezyklen absolviert, was umgerechnet etwa 500.000 gefahrenen Kilometern entspricht. Die Konzerntochter PowerCo, die für die Entwicklung der Batterien des Konzerns verantwortlich ist, zeigte sich überzeugt von den erzielten Ergebnissen.

In Salzgitter baut Volkswagen aktuell in Partnerschaft mit US-amerikanischen Unternehmen QuantumScale die erste Batteriezellenfabrik, von der bis 2030 bereits zwölf weltweit existieren sollen. Die getestet Zellbatterie habe nach den 1000 Ladezyklen noch 95 % der maximalen Kapazität gehabt und damit die Anforderungen an die Lebensdauer der Batterien deutlich übertroffen.

Die Entwicklung von Feststoffzellenbatterien ist für die Automobilindustrie existenziell wichtig, um die Elektrifizierung des Produktportfolios nachhaltig voranzutreiben. Damit haben die Feststoffbatterien enorme Vorteile gegenüber den konventionellen Lithium-Ionen-Batterien, die flüssige Elektrolyte besitzen. Die Feststoffzellenbatterien sollen kürzere Ladezeiten und eine größere Reichweite ermöglichen und dabei weniger schnell verschleißen.

 

Reedereien profitieren von Angriffen im Jemen

 

Die europäischen Großreedereien Hapag Lloyd (DE000HLAG475) und Maersk (DK0010244425) profitieren überraschenderweise von dem Angriff der Huthi-Rebellen im Jemen. Aufgrund der Blockade des Suez-Kanals mussten neue Routen gefunden werden, die dann für höhere Frachtraten sorgten.

 

Seit Mitte Dezember ist der Kurs der Hapag-Lloyd Aktie um Mehr als 50 % gestiegen. Alleine an diesem Handelstag stieg die Aktie um weitere 13,95 % im Handel an der XETRA. Grund für die starke Performance der Titel sind die Frachtraten, die Höchststände seit Oktober 2022 erreicht haben und aufgrund der begrenzten Kapazitäten durch das Umfahren des Mittelmeers weiter steigen könnten.

Gemessen an den operativen Kosten der großen Reedereien von durchschnittlich 2.200 US-Dollar pro Frachteinheit sind die Frachtraten sogar exponentiell gestiegen. Auf der Asien-Mittelmeer-Route liegen die Frachtraten nun sogar bei 4.700 US-Dollar pro Frachteinheit.

04.01.2024 - Felix Eisenhauer

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen

---

---

Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur

 

---

Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)