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Die Konkurrenz erhält Zugriff auf Software von Rheinmetall und damit auch auf potenzielle Aufträge durch die Bundeswehr

Das macht den Bullen zu schaffen

NTG24 - Die Konkurrenz erhält Zugriff auf Software von Rheinmetall und damit auch auf potenzielle Aufträge durch die Bundeswehr

 

Software ist heute in so ziemlich allen Bereichen ein wichtiger Faktor, auch in der Rüstungsindustrie. Für Wartungsarbeiten ist der Zugriff auf bestimmte Systeme unabdingbar, weshalb Rheinmetall sich stets davor wehrte, die eigenen Software Konkurrenten zur Verfügung zu stellen. Nun hat das Kartellamt aber ein Machtwort gesprochen.

Medienberichten zufolge wird Rheinmetall (DE0007030009) dazu verpflichtet, eine eigens entwickelte Software zur Fehleranalyse an den Konkurrenten FFG Flensburg Fahrzeugbau auszuliefern. Letzterer ist damit in der Lage, künftig Aufträge der Bundeswehr zu übernehmen und de facto verliert Rheinmetall damit ein Quasi-Monopol in diesem zugegebenermaßen doch sehr speziellen Bereich.

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Die Anleger reagierten darauf nicht sonderlich erfreut. Schließlich steht auch die Sorge im Raum, dass das Ganze Schule machen könnte und Rheinmetall sich gegenüber der Konkurrenz noch mehr öffnen muss. Natürlich sind das erst einmal blanke Spekulationen. Doch solche halten die Börsen bekanntlich gerne mal in Atem.

Die Rheinmetall-Aktie verlor am Montag um rund drei Prozent an Wert, was aber zweifelsohne auch auf die allgemein vernichtende Stimmung an den Märkten zurückzuführen ist. Trotz dieser Abschläge bleibt das Papier aber auf hohen Niveau und auch wenn Höchststände jenseits der 260-Euro-Marke etwas weiter in die Ferne gerückt sind: aus den Augen verloren haben die Bullen diese noch lange nicht.

 

Viel zu tun für Rheinmetall

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeGerade mit Blick auf die kommenden Jahre müssen sich Anleger um Rheinmetall nur wenige Gedanken machen und die Existenz von Konkurrenz kann der Rüstungskonzern sich durchaus erlauben. Die Dienste dürften aber für eine ziemlich lange Zeit sehr gefragt bleiben. Sowohl für die Unterstützung der Ukraine als auch die Aufbesserung eines bedauernswerten Zustands vieler europäischer Streitkräfte. Da gibt es weiterhin viele gute Gründe für Optimismus und diskutieren lässt sich lediglich darüber, inwieweit Zukunftschancen bei dem Papier bereits eingepreist sind.

 

14.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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