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Ryanair hebt die Prognose für seine Passagierzahlen an und rechnet mit schnellerer Belieferung durch Boeing

Ryanair behält den Wachstumstrend bei

NTG24 - Ryanair hebt die Prognose für seine Passagierzahlen an und rechnet mit schnellerer Belieferung durch Boeing

 

Beim Billigflieger Ryanair lief in der jüngeren Vergangenheit leider nicht alles rund. Zu kämpfen hat das Unternehmen zuweilen mit hohen Gebühren und Steuern, weshalb an manchen Flughäfen das Angebot zusammengestrichen werden soll. Darüber hinaus hielt die Kundschaft sich zeitweise mit Buchungen eher zurück und die Ticketpreise gaben nach. Als wäre all das nicht genug, kam auch der kriselnde Flugzeugbauer Boeing mit Auslieferungen nicht hinterher.

Bei der Vorstellung der jüngsten Halbjahreszahlen konnte Ryanair (IE00BYTBXV33) nun allerdings bei vielen Baustellen Fortschritte melden. Nach lautstarker Kritik scheint Boeing neue Flugzeuge nun doch schneller zu liefern. CEO Michael O’Leary zeigte sich zuversichtlich darüber, dass sechs noch verbleibende Max-8-Flugzeuge bis Februar ausgeliefert werden können. Zum ersten Mal seit vielen Jahren werde man damit eine vollständige Flotte für den Sommerflugplan haben.

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Insgesamt betreibt Ryanair über 600 Flugzeuge, die fast ausschließlich von Boeing stammen. Lediglich etwa zwei Dutzend Maschinen der Tochter Lauda in Österreich wurden bei Airbus eingekauft. Boeing hatte seinerseits lange mit Problemen in der Lieferkette und eklatanten Sicherheitsmängeln zu kämpfen. Vollkommen aus der Welt geschafft wurden solche Probleme bislang noch nicht. Solange Ryanair seine Bestellung zeitnah erhält, soll es aber nicht die Sorge der Airline sein.

 

Ryanair erwartet mehr Passagiere

 

Abseits der Problematik bei Boeing kämpfte Ryanair nach eigener Aussage mit einer schwächeren Nachfrage bis in den November hinein, weshalb die Ticketpreise sich zeitweise rückläufig entwickelten. Die Buchungen für das Wintergeschäft lägen allerdings wieder über jenem aus dem vergangenen Jahr. Letztlich scheint die irische Billig-Airline die größten Probleme in den Griff zu bekommen. Das erste Halbjahr im laufenden Geschäftsjahr (April bis September) konnte bereits mit ansehnlichen Ergebnissen beendet werden.

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Werbebanner EMH PM Trade Ryanair konnte seinen Nettogewinn um 42 Prozent bis auf 2,54 Milliarden Euro steigern und damit die Erwartungen der Märkte leicht übertreffen. Dadurch ermutigt hebt das Unternehmen die Prognose für die Passagierzahlen im Gesamtjahr an. Es sollen nun 207 Millionen statt der zuvor erwarteten 206 Millionen werden. Für das darauffolgende Jahr werden rund 215 Millionen Passagiere in Aussicht gestellt. Gleichzeitig bewegen die Ticketpreise sich wieder aufwärts.

Eine konkrete Gewinnprognose wollte Ryanair zwar nicht abgeben, da es dafür noch zu früh sei. Doch steigende Passagierzahlen bei höheren Ticketpreisen wären aus Anlegersicht natürlich erstmal eine zu begrüßende Entwicklung. Umgarnt werden die Anteilseigner zunächst mit einer Zwischendividende in Höhe von 0,193 Euro je Aktie, die per Ende Februar ausgezahlt werden soll. Damit beteiligt Ryanair die Aktionäre direkt an den besser laufenden Geschäften mit höheren Gewinnen.

 

Ryanair hält Kurs

 

Es war noch nicht die ganz große Sensation, welche Ryanair mit seinen Zahlen aus dem Ärmel schütteln konnte. Zu meckern gibt es allerdings wenig bis nichts, sodass bei der Aktie eine Fortsetzung des Aufwärtstrends nichts im Wege stehen sollte. Anders als die meisten Konkurrenten blickt Ryanair auf einen deutlich höheren Aktienkurs als noch im letzten Jahr um diese Zeit. Am Dienstagmorgen wurden zwar zunächst Gewinne mitgenommen. Dennoch blieb es bei einem Plus von 50 Prozent im Jahresvergleich.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Anbieter profitiert davon, dass die Reiselust der Menschen auch in Zeiten hoher Inflation und diverser Wirtschaftskrisen nicht abzuflachen scheint. Eine in Aussicht gestellte Stärkung der Flotte dürfte dafür sorgen, dass das daraus resultierende Potenzial noch besser genutzt werden kann. Gelingt es dabei noch, die gesunkenen Ticketpreise aus der Vergangenheit vollständig auszugleichen, so steuert das Unternehmen klar auf Wachstum zu und genau das ist am Ende des Tages die Voraussetzung für steigende Aktienkurse. Ergebnis und Ausblick stimmen und so bleibt nur zu hoffen, dass die kommenden Monate nicht für unangenehme Überraschungen sorgen werden.

 

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04.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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