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Die Lufthansa setzt sich vor dem Arbeitsgericht gegen Flugschüler durch

Schwere Zeiten für angehende Piloten

NTG24 - Die Lufthansa setzt sich vor dem Arbeitsgericht gegen Flugschüler durch

 

Einige wenige Auserwählte konnten ihr Glück kaum fassen, als sie im Jahr 2019 für eine Pilotenausbildung bei der Lufthansa auserkoren wurden. Dank Corona platzten die Träume jedoch im Frühjahr des vergangenen Jahres. Die Ausbildung wurde im März 2020 faktisch eingestellt.

Zwar bietet die Lufthansa (DE0008232125) den Betroffenen weiterhin einen Abschluss an, allerdings unter völlig anderen Bediungen. Ursprünglich hätte es eine Übernahmegarantie bei der Hauptmarke gegeben, jetzt müssten die Azubis sich nach Ende der Ausbildung auf eigene Faust bewerben und dürften mit hoher Wahrscheinlichkeit ein niedrigeres Gehalt dabei einfahren.

Die Alternative bestünde allenfalls darin, die Ausbildung schlicht abzubrechen, was nicht weniger enttäuschen wäre. Damit wollte sich längst nicht jeder zufriedengeben und so zogen einige Flugschüler vor Gericht – und unterlagen der Lufthansa dort zunächst. Das Frankfurter Arbeitsgericht folgte der Argumentation der Airline, nach der die abgebrochene Ausbildungen nicht mehr wie einst verlangt erfüllt werden können.

Ganz durch dürfte das Thema damit noch nicht sein. Zumindest für den Moment kann die Lufthansa aber einen Sieg für sich verbuchen. An der Börse ist das nicht viel Wert, hier spielt weiterhin Corona die erste Geige mit einem gemischten Stimmungsbild. Zuletzt kam es mit Blick auf Omikron wieder zu einer gewissen Entspannung, am Donnerstag dominierten aber wieder die Sorgen und die Aktie der Lufthansa bewegte sich um knapp zwei Prozent in Richtung Süden.

 

Neues Jahr, neues Pech?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDass die Lufthansa an der Börse nicht mehr so recht aus dem Kurskeller herauskommt, liegt vor allem an den wenig erfreulichen Aussichten für das kommende Jahr. Spätestens seit Omikron ist klar, dass auch 2022 noch nicht das große Comeback für die Branche bedeuten wird. Das dies auch vom Konzern selbst so angesehen wird, bestätigt sich ein Stück weit auch darin, dass der Bedarf an neuen Piloten offensichtlich als eher gering eingeschätzt wird. Solange die Pandemie noch im vollen Gange ist, kann die Lufthansa von einer Rückkehr zu alter Stärke nur träumen und auch die Anleger werden sich in guter Hoffnung und vor allem Geduld üben müssen.

 

10.12.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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