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Tesla vermeldet Durchbruch bei der Batteriezellenproduktion und liefert damit endlich auch mal wieder positive Neuigkeiten

Wie werden die Anleger darauf reagieren?

NTG24 - Tesla vermeldet Durchbruch bei der Batteriezellenproduktion und liefert damit endlich auch mal wieder positive Neuigkeiten

 

Bei Tesla dürften die Anteilseigner sich in den vergangenen Wochen an schlechte Neuigkeiten und massiv fallende Kurse bereits gewöhnt haben. Umso erfreulicher ist es da, dass der Konzern nun endlich auch mal für gute Neuigkeiten sorgen kann. Zumindest Unternehmensangaben zufolge gab es einen Durchbruch bei der Produktion von Batteriezellen.

Berichtet wird über große Fortschritte bei der Massenfertigung von Batteriezellen des Typs 4680. Jene wurde vor rund zwei Jahren durch Tesla (US88160R1014) das erste Mal vorgestellt und da schon als eine Art Revolution in der Branche angesehen. Ermöglichen sollen die Batteriezellen mittelfristig E-Autos, die ohne große Kompromisse bei Leistungsfähigkeit oder Reichweite zu einem Preis von unter 25.000 USD angeboten werden können. Eben das setzt Tesla zwar noch nicht direkt in die Tat um, spricht aber dennoch von einem großen Erfolg.

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Werbebanner ClaudemusInnerhalb von sieben Tagen wurden 868.000 Zellen der 4860er Akkus hergestellt, was ausreichen soll, um rund 1.000 Model Y mit einer Batterie zu versorgen. Genau das soll nun zunächst auch passieren und die hergestellten Akkus sollen zunächst bei der Gigafactory in Texas Verwendung finden. Vor Ort plant Tesla Medienberichten zufolge, künftig die Produktion der neuen Batteriezellen ebenfalls aufzunehmen, um dadurch Transportwege kurz zu halten und so noch weitere Kosten einzusparen.

Die große Revolution im E-Auto-Sektor hat durch die frohe Kunde noch nicht stattgefunden. Zumindest hat Tesla aber den Grundstein dafür gelegt, künftig nicht nur potenziell günstigere Stromer auf den Markt zu bringen, sondern sich auch von Zulieferern immer unabhängiger zu machen. Wie wichtig das ist, dürfte spätestens nach der Chipkrise und Problemen in den Lieferketten jedem Anleger klar sein. Unter dem Strich sind die Fortschritte also in jedem Fall als positiv zu bewerten.

 

Das hört sich richtig gut an

 

Tesla selbst sprach in der Vergangenheit davon, dass durch die neuen Akkus die Kosten pro Fahrzeug um bis zu 5.500 USD gesenkt werden könnten. Sollte diese Angabe auch nur im Ansatz zutreffen, so würde die Marge für die nun mit 4680er Zellen bestückten Model Y sich deutlich erhöhen. Das hätte Tesla auch bitter nötig, nachdem das Unternehmen in China die Preise für seine Fahrzeuge zum Teil deutlich senken musste, um noch für eine größere Nachfrage zu sorgen.

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Zwar werden die in Texas hergestellten Model Y aller Voraussicht nach nicht ihren Weg ins Reich der Mitte finden. Dennoch sind höhere Gewinne aus Anlegersicht stets zu begrüßen. Abzuwarten bleibt, ob die Börsianer jetzt die vielen schlechten Neuigkeiten der letzten Wochen einfach vergessen können. Noch immer hat die Tesla-Aktie ein großes Problem, und das sitzt im Chefsessel und hört auf den Namen Elon Musk.

 

Schwere Tage für die Tesla-Aktie

 

Dessen Eskapaden haben der Tesla-Aktie schwer zugesetzt und dafür gesorgt, dass in rund drei Monaten über 60 Prozent an Börsenwert vernichtet wurden. Viele Investoren haben das Vertrauen in den zweitreichsten Mann der Welt verloren, der sich nur noch ab und an um seinen Chefposten bei Tesla zu kümmern scheint, wenn er gerade mal nicht auf irgendeine Weise im Netz provozieren will. Dieses zerstörte Vertrauen wird sich nicht über Nacht wiederherstellen lassen. Zuletzt setzte sich der Abwärtstrend bei Tesla unvermindert fort, am Freitag vor Weihnachten ging es um gut vier Prozent auf 116,74 Euro abwärts.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeMit schöner Regelmäßigkeit markierte die Tesla-Aktie in den letzten Tagen neue 2-Jahres-Tiefs und bisher scheint keinerlei neue Euphorie zünden zu wollen. Im frühen Handel in Stuttgart konnte Tesla sich heute kurz nach Handelsbeginn nur minimal um 0,35 Prozent verbessern. Das reicht nicht einmal ansatzweise aus, um auch nur entfernt von so etwas wie einer Trendwende sprechen zu wollen. Tesla wird also wohl schon etwas mehr abliefern müssen, um an der Börse wieder bessere Tage zu erleben.

 

27.12.2022 - Matthias Eilenbrock

Unterschrift - Matthias Eilenbrock

 

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