
Tesla konnte bei den Anlegern zuletzt nicht mehr punkten, doch zu unterschätzen ist das Unternehmen nicht
Es wird kräftig investiert
Die jüngste Zahlen von Tesla sorgten bei den Anlegern von Tesla nicht für Begeisterung. Vor allem die aufgrund von Preissenkungen sinkende Marge führte zu schlechter Stimmung und die weiteren Aussichten sind in den Augen vieler dürftiger geworden als noch in vergangenen Jahren. Es lässt sich aber darüber streiten, ob diese Skepsis auch angebracht ist.
Nicht von der Hand zu weisen ist, dass es für Tesla (US88160R1014) künftig ungemütlicher wird. Die Konkurrenz schläft nicht, teilweise wird sie gerade erst richtig wach. Noch dazu zeichnet sich ein Preiskampf ab und es ist gut möglich, dass die Margen ihren Tiefpunkt noch nicht erreicht haben. Im Vergleich mit anderen Autobauern verfügt Tesla hier aber noch über etwas Luft.
Zudem scheinen die Verantwortlichen nicht vom Tempo gehen zu wollen, wenn es um Investitionen geht. Bereits im vergangenen Jahr gab Tesla für das eigene Wachstum mehr aus, als ursprünglich prognostiziert. Wie das „Tesla Mag“ berichtet, nimmt man auch im laufenden Jahr bisher ordentlich Geld in die Hand. Schon im ersten Quartal hat Tesla über zwei Milliarden USD in den Ausbau der eigenen Produktion investiert.
Das könnte sich für Tesla auszahlen
Sollte die Produktion nachhaltig ins Stocken kommen, lässt sich natürlich nicht ausschließen, dass Tesla die Investitionen zurückfährt. Sinkende Margen erhöhen zudem das Risiko von Kapitalmaßnahmen, da Ausgaben dann nicht mehr ganz so bequem aus dem Cashflow finanziert werden können. Momentan gibt es für solche Szenarien aber keine konkreten Hinweise. Derweil steht weiter die Hoffnung im Raum, dass die gigantischen Investitionen sich langfristig auszahlen werden.
Belächelt wird Tesla heute von niemandem mehr und das Unternehmen hat sich an den Börsen fest etabliert. Dennoch handelt es sich weiterhin um ein Wachstumsunternehmen mit enormen Ambitionen. Konzernchef Elon Musk will nicht einfach nur einer unter vielen Playern sein. Er hat den Anspruch, zum größten Autobauer der Welt aufzusteigen. Ob ihm das gelingen wird, bleibt abzuwarten. Der Grundstein dafür wird dieser Tage aber gelegt.
Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.
28.04.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)