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Bestandsaufnahme bei Tesla, BYD trifft auf Zustimmung in Deutschland, gute Zeiten für K+S und die Deutsche Bank stimmt ihre Kunden auf Veränderungen ein

Lachende und traurige Anlegergesichter

NTG24 - Bestandsaufnahme bei Tesla, BYD trifft auf Zustimmung in Deutschland, gute Zeiten für K+S und die Deutsche Bank stimmt ihre Kunden auf Veränderungen ein

 

Auch am Donnerstag drehte sich an den Börsen so ziemlich alles um die Zinspolitik der Fed. In Erwartung an neue Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell, die es vielleicht heute geben könnte, hielten sich da viele Anleger vornehm zurück. Doch es gab durchaus auch die eine oder andere Entwicklung, die ausnahmsweise nichts mit Zins- und Rezessionssorgen zu tun hatte.

Dazu gehörte der nun durchgeführte Aktiensplit bei Tesla (US88160R1014), durch den aus jeweils einem Anteilsschein derer drei geworden sind. Der Kurs reduzierte sich entsprechend um zwei Drittel, am Unternehmenswert hat sich nichts verändert. Die Analysten nutzten die Gelegenheit, um bei der Tesla-Aktie eine Bestandsaufnahme durchzuführen und ihre Kursziele anzupassen.

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Werbebanner Wikifolio Via Twitter zeigte Dan Ives von Wedbush Securities dabei einiges an Optimismus. Das Kursziel wurde hier von vormals 1.000 USD auf nun 360 USD gekürzte. Dem aufmerksamen Leser entgeht nicht, dass damit das Kursziel de facto leicht erhöht wurde. Gemessen am Stand vor dem Split würde dies einem Kursziel von 1.080 USD entsprechen. Begründet werden die besseren Aussichten mit der verbesserten Ausbeute in einer chinesischen Gigafactory. Etwas vorsichtiger gibt sich die Berenberg Bank, wo lediglich 290 USD als Kursziel ausgegeben werden. Den Handel verließ Tesla gestern nach leichten Verlusten mit 296,07 USD.

 

BYD kann bei der Presse punkten

 

Bekanntlich arbeitet BYD (CNE100000296) derzeit unter Hochdruck daran, auch in Deutschland Fuß zu fassen. Ob dieses Vorhaben letztlich von Erfolg gekrönt sein wird, daran gibt es aber so manchen Zweifel. Schließlich scheiterten schon einige chinesische Autobauer bei dem Versuch, den deutschen Autofahrer zu überzeugen. Vielleicht wird das bei BYD aber anders laufen.

Der „Stern“ veröffentlichte auf seinem Internet-Auftritt kürzlich einen Bericht über den Atto 3 von BYD. Dabei handelt es sich um einen SUV, der in einer elektrischen Variante auch hierzulande angeboten werden soll. Insgesamt zeigen die Autoren sich recht zufrieden mit dem Gefährt. Ob das auch zum Kassenschlager wird, dürfte letztlich aber vor allem am Preis hängen. Zu jenem gab BYD bisher keine weiteren Informationen heraus, was sich aber schon bald ändern dürfte. Die Spannung steigt also, während die BYD-Aktie gestern noch mit kleinen Zugewinnen von 0,68 Prozent auf der Stelle trat.

 

Kleiner Höhenflug für K+S

 

Mit großer Sorge beobachten derzeit viele Experten, dass die Lage bei Düngemitteln sich immer zuspitzt. Große Teile der Produktion liegen derzeit brach, unter anderem aufgrund der hohen Energiekosten. Das führt allerdings dazu, dass die Preise auch immer mehr in die Höhe schießen, welche schon jetzt ein geradezu astronomisches Niveau erreicht haben. Wirklich freuen können sich darüber nur wenige – darunter die Anleger von K+S (DE000KSAG888).

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Die begaben sich gestern schon mal in Stellung und katapultierten die K+S-Aktie um gleich 7,6 Prozent auf 23,75 Euro in die Höhe. Die Korrektur der vergangenen Woche konnte damit vollständig wieder ausgeglichen werden, womit auch die Aufwärtsbewegung der letzten Wochen wieder neuen Schwung erhalten könnte. Gleichwohl bleibt aber festzuhalten, dass K+S an der Börse die Höchststände weit oberhalb von 30 Euro mittlerweile aus den Augen verloren hat.

 

Die Zeiten bei der Deutschen Bank ändern sich

 

Bei der Deutschen Bank (DE0005140008) stehen in der Zukunft so einige Veränderungen an. Über ein paar davon sprach kürzlich Vertriebschef Philipp Gossow gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. So soll es in Zukunft wohl keine kostenlosen Girokonten mehr geben. Die umfangreichen Services des Geldhauses hätten schließlich einen Wert und anders als große Internetkonzerne sammele man keine Daten der Kunden, um damit Kasse zu machen. Gossow ist aber klar, dass er um Akzeptanz für steigende Gebühren werben muss.

Die Aktionäre zeigten sich eher gelassen und bei der Aktie der Deutschen Bank tag sich am Donnerstag nicht viel. Ein Plus von 0,06 Prozent ist kaum der Rede wert und mit 8,36 Euro per Handelsschluss notieren die Anteilsscheine weiterhin über 25 Prozent tiefer als zu Jahresbeginn. Zwar gilt die Deutsche Bank als einer der wenigen Profiteure von steigenden Leitzinsen. Dem gegenüber stehen aber auch unzählige belastende Faktoren, welche bei den Anlegerinnen und Anlegern noch immer schwerer zu wiegen scheinen.

 

Das könnte heftig werden

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistInsgesamt war der Donnerstag ein vergleichsweise ruhiger Börsentag, doch heute könnte es umso haariger werden. Zumindest, wenn die Erwartungen erfüllt werden und die Fed sich bei ihrer weiteren Zinspolitik in die Karten schauen lässt. Je nachdem, was es dabei zu hören geben wird, lassen sich heftige Reaktionen in die eine oder andere Richtung kaum ausschließen. Viele Investoren dürften daher heute besonders aufmerksam die Entwicklungen an den Märkten verfolgen.

 

26.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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