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Weitere Schlappe für Tesla, auch um BYD sorgen sich die Anleger, Nvidia bricht munter Rekorde und Rheinmetall erhält wieder Rückenwind

Ehemalige und zurückgekehrte Lieblinge der Analysten

NTG24 - Weitere Schlappe für Tesla, auch um BYD sorgen sich die Anleger, Nvidia bricht munter Rekorde und Rheinmetall erhält wieder Rückenwind

 

Über Jahre hinweg hatten die Börsianer ziemlich eindeutige Favoriten an der Börse. Manche Aktie schien immer nur weiter in die Höhe zu steigen und über jeden Zweifel erhaben zu sein. Auch heute noch gibt es Titel, denen sich ein solcher Ruf unterstellen lässt. Allerdings ist manch ehemaliger Highflyer in der Gunst der Anleger sichtlich abgesackt.

Eine ganze Reihe von Niederlagen musste in den letzten Wochen und Monaten Tesla (US88160R1014) einstecken. Dass US-Präsident Donald Trump am Freitag seine „Big Beautiful Bill“ unterzeichnete und damit den Weg freimachte für massive neue Schulden und weniger Förderung für E-Autos, ist insbesondere für Elon Musk persönlich ein herber Rückschlag. Vor wenigen Tagen kündigte Musk noch ein, einen Tag nach diesem Ereignis eine neue Partei gründen zu wollen. Ob er dies auch durchziehen wird, bleibt noch abzuwarten.

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Banner GitterGewitter

 

 

 

Die Tesla-Aktie blieb an der Heimatbörse feiertagsbedingt von neuerlichen Kursverlusten noch verschont. An den hiesigen Märkten machte sich aber schlechte Stimmung breit. Es ging am Freitag um weitere 2,1 Prozent auf 263 Euro in die Tiefe. Damit belaufen die Abschläge seit Jahresbeginn sich schon auf knapp 30 Prozent. Tesla hat auch abseits der Politik mit Gegenwind zu kämpfen, da Absatzzahlen und Margen längst nicht mehr stimmen und der Durchbruch der Robotaxis auf sich warten lässt.

 

BYD in rauen Gewässern

 

Nicht ganz so dramatisch ist die Lage bei BYD (CNE100000296) , doch auch hier ziehen aufgrund von Berichten über Produktionsrückgänge sowie prall gefüllte Lager und sinkende Margen dunkle Wolken auf. Immer mehr setzt sich die Ansicht durch, dass der chinesische NEV-Markt sich auf eine Implosion zubewegt. Die Beratungsfirma AlixPartners unterstricht dies nun mit der Prognose, dass bis zum Jahr 2030 wohl nur 15 von 129 chinesischen Marken noch tragfähig seien, wie die Nachrichtenagentur berichtet.

Um welche Marken es sich genau handeln mag, darauf wird nicht weiter eingegangen. Es lässt sich vermuten, dass BYD darunter sein dürfte, schließlich ist man Marktführer und einer der wenigen chinesischen Elektroautobauer, die überhaupt schon mal schwarze Zahlen schreiben konnte. Optimisten könnten in der möglichen Konsolidierung also sogar Chancen erkennen. Doch die Anleger kommen eher ins Grübeln und der Aktienkurs von BYD gab am Freitag um 1,4 Prozent bis auf 13,16 Euro nach. Der Abstand zum Rekordhoch von 17,69 Euro wächst weiter.

 

Nvidia hängt sie alle ab

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeEinstige Zweifel um das weitere Wachstumspotenzial von Nvidia (US67066G1040) scheinen sich hingegen in Luft aufgelöst zu haben und die Aktie setzte ihre Rallye in dieser Woche munter fort, mitsamt neuen Rekorden. Nicht nur erreichte der Titel erstmals Regionen oberhalb von 160 US-Dollar. Damit wurde bei der Marktkapitalisierung auch der bisherige Rekord von Apple übertrumpft. Nvidia zementiert seinen Stand als wertvollstes Börsenunternehmen auf dem Planeten und aller Zeiten.

Dass es hierzulande am Freitag um knapp 1,5 Prozent abwärtsging, ist mehr als verschmerzbar und die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen mag manchem Aktionär schlicht günstig erscheinen. Die Stimmung dürfte gut bleiben, solange die Nachfrage nach KI-Chips nicht versiegt und gefühlt wöchentlich neue Rechenzentren irgendwo auf dem Globus angekündigt werden.

 

Rheinmetall: Liebling der Analysten

 

Nicht mehr ganz so euphorisch gefeiert wird die Aktie von Rheinmetall (DE0007030009), die es in dieser Woche sogar kurzzeitig mit der Unterstützung bei 1.700 Euro zu tun bekam. Wohl auch dank freundlicher Worte aus den Reihen der Analysten konnte jene erfolgreich verteidigt werden und zu Handelsschluss am Freitag standen immerhin 1.755 Euro auf dem Ticker. Trotz steigender Ausgaben für Verteidigung und Rüstung machen sich noch Befürchtungen breit, dass die Rheinmetall-Aktie schlicht überbewertet sein könnte.

Die US-Bank JP Morgan kann das allerdings so überhaupt nicht nachvollziehen. Der Analyst David Perry rechnet mit weiterhin steigenden Aufträgen und zudem damit, dass selbst 2030 der Höhepunkt noch nicht erreicht wird. Deutschland dürfte nach seiner Einschätzung in Europa zudem am meisten Geld in die Rüstung stecken. Die Ergebnisschätzung bis 2030 hob der Analyst um 21 Prozent, das Kursziel stieg von bereits luftigen 2.100 Euro auf nun 2.250 Euro und folgerichtig bleibt es auch bei einer klaren Kaufempfehlung.

 

Keine Garantien

 

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Werbebanner EMH PM TradeSo sicher manches Investment manchmal auch scheinen mag, so gibt es doch genügend Beispiele für abgestürzte oder zumindest deutlich leichtere Hype-Aktien, die ihre Kursrekorde schon seit einer Weile nicht mehr zu sehen bekamen. Auch die schönste Rallye findet früher oder später zu einem Ende. Das ist zwar kein Grund, um Kurssteigerungen stets verängstigt zu beobachten. Zu sicher sollte sich an der Börse aber auch niemand sein und insbesondere Investments bei Höhepunkten sind eine heikle Angelegenheit. Denn niemand kann dafür garantieren, dass es nicht vielleicht der letzte Höhepunkt war.

 

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05.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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