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Tesla hängt die Konkurrenz in Deutschland immer weiter ab und feierte zuletzt einen weiteren Erfolg

Es ist einsam an der Spitze

NTG24 - Tesla hängt die Konkurrenz in Deutschland immer weiter ab und feierte zuletzt einen weiteren Erfolg

 

Noch hat Tesla den hiesigen Markt nicht vollständig erobert. Das liegt aber vor allem daran, dass bei deutschen Autofahrern der Verbrenner weiterhin sehr beliebt ist. Ginge es rein um Elektroautos, würde Tesla schon jetzt weitaus besser dastehen als Volkswagen, Mercedes und Co. Noch dazu konnte der US-Konzern kürzlich einen bedeutenden Erfolg erringen.

Im September war es erstmals kein Golf oder Corsa, der in Deutschland die Verkaufszahlen anführte. Stattdessen schaffte es das Model Y von Tesla (US88160R1014) mit über 10.000 Neuzulassungen auf den ersten Platz. Das zeigt recht eindrucksvoll, über welchen Vorsprung Tesla verfügt und welches Potenzial noch immer in dem jetzt schon schwer erfolgreichen Konzern schlummert. Denn das den E-Autos die Zukunft gehört, das können selbst deren Kritiker mittlerweile nicht mehr abstreiten.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeNatürlich sind die Zahlen aus dem September erstmal nur eine Momentaufnahme und das Ganze sollte nicht zu sehr aufgeblasen werden. Zudem reden wir hier explizit vom deutschen Markt, der für Tesla nicht unbedingt an erster Stelle steht. In den USA und in China wird weit mehr Geld verdient und gerade im Reich der Mitte ist die Konkurrenz auch sehr viel besser aufgestellt.

Lachen dürfte aber spätestens jetzt niemand mehr über Tesla. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch daran, dass der US-Konzern von den hiesigen Herstellern vor rund zehn Jahren noch nicht für voll genommen wurde. Die meisten, wenn nicht alle deutschen Autobauer zweifelten offen daran, ob Tesla jemals den Sprung in die Gewinnzone schaffen werde. Mittlerweile ist das längst gelungen und in Sachen Börsenwert steckt der Elektroauto-Pionier alle deutschen Hersteller zusammen in die Tasche.

 

Tesla ist Weltmarktführer

 

Für Professor Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management ist das Abschneiden von Tesla im September auch ein Spiegel für die globalen Entwicklungen, wie er in einem Interview mit „t-online“ verriet. Seiner Ansicht nach ist Tesla derzeit klar der Weltmarktführer in Sachen E-Autos und die Konkurrenz muss richtig Gas geben, um hier nicht noch weiter den Anschluss zu verlieren.

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Zu verdanken hat Tesla seinen Erfolg fraglos den vielen Innovationen, mit denen das Unternehmen auf den Markt preschte. Während andere sich noch Gedanken über Hubraum und PS machten, führte Tesla bereits Spielereien wie teilautonomes Fahren oder leistungsintensive Entertainment-Systeme in seinen Karossen ein. Vieles davon haben hiesige Hersteller sich mittlerweile abgeschaut, manches sogar schon besser gemacht. Frische Ideen sind in Deutschland aber eher Mangelware. Ausruhen kann Tesla sich deshalb aber nicht, denn eine große Bedrohung zieht aus Richtung China heran.

 

Es wird sicher nicht langweilig bei Tesla

 

In Fernost begeben sich derzeit BYD (CNE100000296) und andere Hersteller in Stellung, um in Europa durchzustarten. Die Elektroautos aus dem Reich der Mitte punkten dabei mit einigen Eigenheiten und es handelt sich auch beileibe nicht um Billigheimer. Stattdessen werden vor allem Edelkarossen mit großer Reichweite den Weg in hiesige Gefilde finden. Das setzt die deutschen Hersteller, welche den Trend zur E-Mobilität viel zu lange verschlafen haben, weiter unter Druck. Aber auch Tesla sollte tunlichst aufpassen, seine erreichten Erfolge nicht schnell wieder aus der Hand geben zu müssen.

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Werbebanner WikifolioDie Sorge, dass es dazu kommen könnte, hat sich jüngst wieder etwas intensiviert. Durch Elon Musks Rolle rückwärts bei seiner (nun doch) geplanten Twitter-Übernahme fürchten die Aktionäre von Tesla nicht nur darum, dass der Tesla-Chef weitere Aktienpakete verkaufen könnte. Viele machen sich auch Gedanken darum, dass Musk bei Tesla nachlassen könnte, wenn er dann neben Space X auch noch Twitter leiten will. Schon eine Doppelbelastung gilt bei Managern zuweilen als grenzwertig, Elon Musk sah man das bisher noch nach. Drei Chefposten auf einmal dürften aber selbst den latenten Workaholic einigermaßen überfordern. Die Tesla-Aktie gab seit Ende September um knapp 25 Prozent nach.

 

12.10.2022 - Matthias Eilenbrock

Unterschrift - Matthias Eilenbrock

 

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