Tesla drückt bei der Produktion weiter aufs Tempo und hat Shanghai als Standort für eine neue Batteriefabrik auserkoren
Mehr Megapack-Batterien für die Welt
In Deutschland hat Tesla seine Pläne zur Batterieproduktion jüngst sichtlich zurückgefahren, da in den Vereinigten Staaten großzügige Subventionen locken. In China plant der Konzern derweil mit einer neuen großen Fabrik. Dass auch die nicht in die USA abwandert, ist wohl allein der Tatsache geschuldet, dass dort keine Batterien für Elektroautos entstehen sollen.
Stattdessen sollen ab dem zweiten Quartal des kommenden Jahres in Shanghai zunächst 10.000 Einheiten jährlich der sogenannten Megapacks von Tesla (US88160R1014) hergestellt werden. Jene kommen in Batterie-Speicherkraftwerken zum Einsatz, welche mit Blick auf die Energiewende immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die Anlagen können Strom speichern und damit in der Theorie das Netz im Falle einer Dunkelflaute stabilisieren.
Das nun geplante Werk soll Gerüchten zufolge ein bereits bestehendes Werk in Shanghai erweitern, sodass es sich wohl um keinen gänzlich neuen Standort handelt. An der Börse findet das Ganze nur wenig Beachtung, obschon nach dem Willen von Elon Musk das Geschäft mit Solarenergien und passenden Batterien in Zukunft eine ähnliche Größe wie das Autogeschäft erreichen soll.
Die Börsianer sorgen sich aber momentan mehr um einen Datenschutzskandal bei Tesla, nachdem Berichte auftauchten, laut denen Aufnahmen von Bordkameras über Jahre unberechtigterweise von Mitarbeitern geteilt wurden. Noch ist nicht absehbar, welche Folgen das noch nach sich ziehen könnte. Die Sorgenfalten sind den Anlegern aber ins Gesicht geschrieben und so gab die Tesla-Aktie an einem eigentlich freundlichen Handel am Montag um 0,3 Prozent auf 184,51 USD nach.
Tesla lässt nicht locker
Einen neuen Kurssturz musste Tesla bisher zwar noch nicht verkraften, doch die Zweifel am Unternehmen sind noch immer spürbar. Hinter den Kulissen scheint man sich davon nicht stören zu lassen und hält am Wachstumskurs im hohen Tempo fest. Das verdient durchaus Aufmerksamkeit, gerade in Zeiten, in denen nicht wenige andere Unternehmen sich gleich zwei Sparstrümpfe übergestülpt haben. Vor allem kurzfristig bleibt die Tesla-Aktie aber ein heißes Eisen.
11.04.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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