Bei Tesla könnten vielleicht schon bald große Neuerungen anstehen

Es wird mal wieder munter spekuliert

 

Tesla konnte mit mehr als ordentlichen Zahlen jüngst mal wieder für eine positive Überraschung an den Märkten sorgen. Frei von Problemen ist der Konzern aber noch lange nicht und es gibt noch immer viel Kritik. Nicht nur die Börsianer, auch potenzielle Kunden stören sich etwa am etwas betagten Portfolio. Jenes könnte aber vielleicht eine Frischzellenkur erhalten.

Darüber wird derzeit zumindest im Netz gemunkelt. Ins Rollen gebracht wurden entsprechende Spekulationen rund um das anstehende Lineup von Tesla (US88160R1014) vor allem von einigen YouTube-Kanälen, wie „TeslaMag“ zu berichten weiß. Unter anderem spricht der Kanal „Connecting The Dots“ von möglichen Neuvorstellungen und legt als Argumente unter anderem Szenen von der Vorstellung des Cybertruck ins Feld.

Aufgefallen ist einigen Beobachtern dabei ein Model 3, welches teilweise unter Planen verdeckt wurde. Es wird nun gemutmaßt, dass es sich dabei um ein Redesign handeln könnte, welches unter dem Codenamen Project Highland entwickelt wird. Optisch soll sich das von bisherigen Varianten wohl kaum unterscheiden, dafür die Produktionskosten aber um bis zu 50 Prozent senken. Mit einer Vorstellung rechnen Insider bereits Anfang März bei einem Investorentag.

Mittelfristig soll bei Tesla dann womöglich auch ein vollkommen neues Modell anstehen, welches unter dem Namen Model Tau vermarktet werden könnte. Der eingangs erwähnte YouTube-Kanal rechnet damit, dass jenes ebenfalls sehr günstig hergestellt und spätestens 2025 seinen Weg auf die Straße finden könnte. Mit solchen Neuheiten wäre Tesla auch gut für einen Preiskrieg gerüstet, über den an der Börse seit einigen Wochen heftig gemutmaßt wird.

 

Frischer Wind bei Tesla

 

Bisher ist nichts von diesen Spekulationen von Tesla bestätigt worden, weshalb Anleger das Ganze erst einmal mit Vorsicht genießen sollten. Etwas frischer Wind im Portfolio wäre bei Tesla aber sicher nicht verkehrt. Model 3 und Model Y gehören zwar noch immer zu den gefragtesten Elektroautos überhaupt. Sie wirken nach einigen Jahren ohne weltbewegende Veränderungen aber auch dezent angestaubt, gerade in diesen schnelllebigen Zeiten.

 

In jedem Fall würde Tesla damit auch zeigen, dass es sich auf bisher erreichten Erfolgen nicht ausruht und ständig an Verbesserungen feilt. Die werden in den kommenden Jahren auch bitter nötig sein, denn die Konkurrenz schläft nicht. Noch hat Tesla zwar gewisse Vorteile auf seiner Seite. Doch andere Hersteller holen auf, und in mancher Hinsicht konnte sie auch bereits vorbeiziehen. Beispielsweise gilt der US-Konzern beim autonomen Fahren längst nicht mehr als das Maß aller Dinge.

 

Bei Tesla wird es nie langweilig

 

Festzuhalten bleibt, dass das Sentiment rund um die Tesla-Aktie sich grundlegend verändert hat. Herrschte noch bis vor wenigen Wochen eine geradezu depressive Stimmung, blicken die Anlegerinnen und Anleger jetzt wieder deutlich zuversichtlicher in die Zukunft. Die Tesla-Aktie konnte sich von ihren Tiefpunkten knapp unterhalb von 100 Euro mehr als deutlich erholen und um mehr als 80 Prozent bis auf 182,74 Euro am zurückliegenden Wochenende aufholen. Darauf könnten die Bullen in Zukunft durchaus aufbauen.

Damit das möglich ist, sollte Tesla aber tunlichst einige gute Neuigkeiten auf Lager haben. Neue E-Auto-Modelle kämen da gerade recht, und dass an solchen gewerkelt wird, daran besteht überhaupt kein Zweifel. Entsprechende Hinweise wurden von Tesla-Chef Elon Musk schon seit Monaten immer wieder gestreut. Fraglich bleibt, wann genau es erste Vorstellungen geben könnte und als wie präzise die Gerüchteküche sich dabei letztlich erweisen wird. Das Ganze ist aus Anlegersicht aber zu interessant, um es einfach zu ignorieren. Tesla ist auf einem guten Weg, sich an der Börse wieder zu rehabilitieren und Langeweile kommt hier so schnell nicht auf. Zu hoffen bleibt da lediglich noch, dass Elon Musk nicht wieder mit spontanen Gefühlsausbrüchen den nächsten Kurscrash heraufbeschwört. Ausschließen lässt sich dies bei seinem impulsiven Naturell aber wohl leider nicht.

 

06.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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