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Fahrzeuge von Tesla lassen sich jetzt auch via Implantat entsperren

Öfter mal was Neues

NTG24 - Fahrzeuge von Tesla lassen sich jetzt auch via Implantat entsperren

 

Kaum ein Unternehmen steht derart für fortschrittliches und disruptives Denken wie Tesla. Mit neuen Ideen brachte der E-Auto-Pionier einigen frischen Wind und wurde dafür in vergangenen Jahren oftmals nur belächelt. Der Erfolg gibt dem Konzern unter Leitung von Elon Musk allerdings Recht. Die neueste Innovation stammt allerdings nicht von Tesla selbst.

Für Schlagzeilen sorgte kürzlich der US-Amerikaner Brandon Dalaly, der künftig den Schlüssel zu seinem Tesla (US88160R1014) unmöglich vergessen kann. Eben jenen hat er sich nämlich kurzerhand als Implantat in die Hand einsetzen lassen. Ermöglicht wurde das durch das Biotech-Unternehmen VivoKey, welches derzeit einen Betatest mit insgesamt 100 Personen durchführt.

Der verwendete Chip setzt auf die NFC-Technologie und verfügt potenziell auch über weitere Funktionen. Denkbar wären beispielsweise Zahlungen per Kreditkarte. Das Ganze ist auch alles andere als unbezahlbar. Medienberichten zufolge brauchte es nur 400 USD. 300 USD kostet der Chip, weitere 100 USD ließ sich ein professioneller Piercer bezahlen, welcher das Implantat unter die Haut beförderte.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeOb darin nun die Zukunft von Tesla und anderen Autobauern liegt, darüber lässt sich streiten. Manch einer dürfte bei einer solchen Lösung Sicherheitsbedenken haben. Schließlich ist es ein eher unangenehmes Gefühl, dass Hacker künftig den eigenen Körper angreifen könnten. Brandon Dalaly macht sich darüber keine Gedanken, schließlich müsse ein Angreifer auf wenige Millimeter an sein Implantat herankommen. Das ist zwar richtig, allerdings vergisst Dalaly dabei, dass schon ein einfacher Händedruck ausreichen könnte. Man stelle sich vor, dass bei einem solchen Vorgang mal eben die Kreditkarte leergeräumt wird oder Ähnliches. Derartige Sorgen mögen in den Augen der Verfechter der Technologie übertrieben klingen. Sie werden für nicht wenige potenzielle Nutzer aber ein wichtiges Thema sein.

 

Geraten Tesla und Co. unter Druck?

 

Die Anleger dürften sich derweil vor allem hierzulande größere Sorgen um die explodierenden Stromkosten machen. Die könnten in Zukunft jedweden Vorteil von Elektroautos ins Gegenteil verkehren. Das gilt zumindest, wenn die Benzinpreise sich wieder an das Niveau aus dem vergangenen Jahr annähern sollten, wovon viele Experten fest ausgehen.

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Werbebanner WikifolioDas ist sowohl für Tesla als auch so ziemlich alle anderen Hersteller eine echte Herausforderung. Schließlich sind geringere Betriebskosten derzeit noch mit einer der entscheidenden Faktoren, weshalb Autofahrer sich bei einem Neukauf für einen Stromer entscheiden. Sollte dieser Vorteil in Zukunft zusammen mit Subventionen wegfallen, könnte der Benziner vielleicht noch eine echte Renaissance erleben. Ob die Politik hier noch regulierend eingreifen wird, lässt sich nur abwarten. Tesla-Chef Elon Musk sieht bisher aber in Deutschland eher das Gegenteil und bezeichnete jüngst die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke als Wahnsinn.

 

Weiter auf hohem Niveau

 

Trotz dieser und anderer Sorgen kann die Tesla-Aktie sich aktuell noch auf einem mehr als ansehnlichen Niveau halten. Gestern bei Handelsschluss standen nach einem Plus von 1,81 Prozent ganze 887,10 Euro auf dem Ticker. Das reicht zwar noch nicht ganz, um bei der Marktkapitalisierung wieder in den exklusiven Billionärsclub aufzusteigen. Die Tesla-Aktie hält sich aber wacker und notiert derzeit ein gutes Stück höher, als es viele noch vor wenigen Monaten erwartet hätten.

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Rückenwind gab es zuletzt vor allem von der US-Regierung, welche im Rahmen des Inflation Reduction Act sowohl erneuerbare Energien als auch Elektroautos aus amerikanischer Produktion massiv unterstützen will. Viele Beobachter rechnen damit, dass Tesla davon enorm profitieren kann und so haben die Aktionäre trotz allen Gegenwinds noch immer gute Gründe, um optimistisch in die nahe Zukunft zu blicken. Das schützt zwar nicht vor eventuellen neuen Hiobsbotschaften, bietet den Anteilseignern aber zumindest eine Art Anker und rettet Tesla vielleicht sogar den langfristigen Aufwärtstrend an der Börse. In jedem Fall schneidet die Aktie momentan sehr viel besser ab als die Anteilsscheine der meisten Konkurrenten.

 

24.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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