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Elon Musk will sich weder bei Tesla noch bei Twitter in irgendeiner Weise hineinreden lassen

Was nicht passt, wird passend gemacht

NTG24 - Elon Musk will sich weder bei Tesla noch bei Twitter in irgendeiner Weise hineinreden lassen

 

Die Eskapaden des Elon Musk hinterlassen weiterhin ihre Spuren, und das nicht nur beim kürzlich übernommenen Kurznachrichtendienst Twitter. Auch bei Tesla sind die multiplen Skandale und Exzesse der letzten Wochen längst angekommen und unbedingt glücklich sind die Anleger darüber nicht.

Zumindest einige Beobachter befürchten, dass Musk gerade viel Geld in den Sand setzt und gleichzeitig Tesla (US88160R1014) vernachlässigt, was als große Bedrohung für den Elektroautobauer angesehen wird. Entsprechend notiert die Tesla-Aktie auf einem solch niedrigen Niveau wie schon lange nicht mehr. Seit Ende September ging es um über 40 Prozent in die Tiefe und vor wenigen Tagen landete das Papier bei einem neuen 52-Wochen-Tief bei 161,12 Euro. Dass es mittlerweile wieder bis auf 175,38 Euro aufwärts ging, dürfte nur ein schwacher Trost für die Anteilseigner sein.

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Werbebanner EMH PM TradeIn Sachen Tesla war Musk in jüngster Vergangenheit zwar nicht vollkommen ruhig, doch ganz oben auf seiner Agenda scheint das Unternehmen aktuell nicht zu stehen. Viel mehr ist der Milliardär damit beschäftigt, bei Twitter (US90184L1026) aufzuräumen und für blankes Chaos zu sorgen, indem etwas gesperrten Konten nach schnellen Umfragen mit fragwürdiger Beteiligung eine General-Amnestie ausgesprochen wird.

Manch einer macht sich da schon Sorgen, dass sich nach Werbepartnern auch andere Unternehmen künftig von Twitter distanzieren könnten. Besonders schmerzhaft wäre es wohl, wenn die App aus den bekannten Stores der Smartphone-Hersteller herausfliegen könnte. Danach gefragt, ob Elon Musk in einem solchen Fall ein eigenes Smartphone auf den Markt bringen würde, antwortete er mit einem ziemlich klaren „Ja“.

 

Kommt das Tesla-Phone?

 

Auch wenn es bisher noch keine konkreten Anzeichen für einen Rauswurf von Twitter aus App Store und Co. gibt, so ergibt sich doch wieder ein Hoffnungsschimmer für alle, die schon vor Jahren von einem möglichen Tesla Phone geschwärmt haben. Gerüchte über das Thema verbreiteten sich immer mal wieder, sind letztlich aber im Sande verlaufen. Jetzt könnte sich die passende Gelegenheit ergeben, das Thema tatsächlich in Angriff zu nehmen.

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Es wäre auch etwas kurzsichtig von Musk, die Entwicklung erst dann zu starten, wenn es bereits zu einem Rauswurf von Twitter aus Play Store und anderen Plattformen gekommen ist. Denn dann würde es noch Jahre dauern, bis das Gerät tatsächlich auf dem Markt ist. Meint der Unternehmer es also ernst und hat sich seine Anmerkung nicht nur aus der Luft geangelt, so ist es gar nicht unwahrscheinlich, dass hinter den Kulissen bereits still und heimlich an einem entsprechenden Gerät gearbeitet wird.

 

Kein Grund für neue Hoffnungen

 

Ein Tesla-Smartphone bleibt weiterhin eher unwahrscheinlich, es ist aber mittlerweile keine vollkommen unrealistische Angelegenheit mehr. Fraglich bleibt aber, ob dem Konzern mit einem solchen Vorstoß ein besonders großer Erfolg zuteilwerden würde. Davon ausgehen würde ich persönlich eher nicht. Gute Hardware können mittlerweile viele. Gescheitert sind aber schon unzählige Konzerne an der Software. Tesla wird kaum über Nacht ein Betriebssystem aus dem Hut zaubern können, welches es mit Android oder iOS aufnehmen kann.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeSollte Musk den Einstieg in den Smartphone-Sektor wagen, so würde er seinen größten Fans mit Sicherheit entsprechende Geräte verkaufen können. Die allein reichen aber nicht aus, um es auf eine nennenswerte Nutzerbasis zu bringen und auch nicht, um Twitter bei einer Abkehr der größten Partner mal eben zu retten. Wie man es auch dreht und wendet, aus Anlegersicht sollte sich niemand allzu große Hoffnungen aus den jüngsten Tweets des Elon Musk basteln. Jener twittert ohnehin viel, wenn der Tag lang ist. Mit oder ohne Tesla Phone, der Tesla-Aktie geht es derweil alles andere als gut, was aber weniger an Twitter als viel mehr sich ankündigenden Absatzproblemen in China sowie den dortigen Lockdowns und Protesten liegt.

 

28.11.2022 - Matthias Eilenbrock

Unterschrift - Matthias Eilenbrock

 

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