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Tesla stemmt sich mit aller Macht gegen sinkende Verkaufszahlen und erweitert nun auch den Vertriebsweg für die eigenen Fahrzeuge

Teslas lassen sich jetzt wohl auch von Drittanbietern ordern

NTG24 - Tesla stemmt sich mit aller Macht gegen sinkende Verkaufszahlen und erweitert nun auch den Vertriebsweg für die eigenen Fahrzeuge

 

Tesla wurde anfangs noch belächelt, räumte in der Automobilbranche letztlich aber gehörig auf. Nicht nur zeigte der Konzern, dass sich mit Elektroautos sehr wohl Geld verdienen lässt, und das nicht zu knapp. Er lieferte auch den Beleg dafür, dass dies nicht auf klassischem Wege über Autohäuser geschehen muss. Die meiste Zeit wurden die eigenen Fahrzeuge per Direktvertriebe verkauft.

Möglich war das entweder über die Webseite von Tesla (US88160R1014) oder in einem der Showrooms, die mit der Zeit immer mehr Großstädte besiedelten. Eine Änderung der Strategie war in den letzten Jahren bereits zu beobachten, indem Tesla sich von einigen kleinen Showrooms in Innenstadtlage verabschiedete und stattdessen größere Autohäuser in Randlage errichtete. Nun scheint man auch an andere Stelle einzulenken.

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Wie das Portal „Focus Online“ berichtet, gibt es Tesla-Fahrzeuge jetzt auch bei der Online-Plattform mobile.de zu kaufen. Das ist nun an sich keine sensationelle Neuigkeit, denn gebraucht und von einigen anderen Anbietern auch neu sind Model 3 und Co. dort schon länger zu haben. Doch jetzt tritt Tesla Deutschland offiziell als Verkäufer auf der Plattform auf und bietet aktuell rund 40 Fahrzeuge an, darunter sowohl neue als auch gebrauchte.

 

Tesla macht Druck

 

Tesla scheint auf der Suche nach Mitteln und Wegen zu sein, um die Verkaufszahlen noch weiter anzukurbeln. Im ersten Quartal machte das Unternehmen des Öfteren mit Preissenkungen auf sich aufmerksam, und das längst nicht nur in Deutschland. Erst vor wenigen Tagen wurde eine weitere Rabattaktion rund um die Supercharger des US-Unternehmens bekannt. Es lässt sich hier ein klares Muster erkennen, und das wahrscheinlich nicht ohne Grund.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAn der Börse hat die Euphorie rund um E-Autos ein Stück weit nachgelassen. Das liegt nicht nur an der immer größeren Konkurrenz und Sorgen um eine Konsolidierung. Das dürfte Tesla ohnehin weitgehend problemlos verkraften. Es mehren sich aber Berichte und Prognosen, nach denen die Verkaufszahlen in diesem Jahr spürbar nachlassen könnten. Tesla scheint sich dem mit allen Mitteln entgegenstellen zu wollen, und das bisher auch mit einigem Erfolg. Es mag Rabattschlachten gebraucht haben, doch von einem Einbruch ist bisher noch nichts zu spüren.

Derweil wird daran gebastelt, den Output der Gigafactories immer weiter in die Höhe zu schrauben und Tesla hat sich auch in schwierigen Zeiten klar dem Wachstum verschrieben. Ob damit auf lange Sicht Erfolge gefeiert werden könnten, das lässt sich nur abwarten. Aus Anlegersicht mag es aber beruhigend wirken, dass der Konzern nicht den Kopf in den Sand steckt und sich den gegenwärtigen Herausforderungen aktiv stellt. Das lässt sich schließlich längst nicht von jedem Unternehmen behaupten.

 

Tesla auf dem Weg zur Spitze?

 

Tesla hat auch längst unmissverständlich seinen Führungsanspruch in der Autobranche deutlich gemacht. In den kommenden Jahren will das Unternehmen nach der Marktführerschaft greifen und die klassischen Automarken bei den Auslieferungszahlen hinter sich lassen. In Sachen Börsenwert ist das schon vor Jahren geschehen und am Donnerstag konnte das Papier sich wieder um 1,68 Prozent auf 180,04 Euro steigern. Die Marktkapitalisierung liegt damit bei rund 612 Milliarden USD. Der aktuell größte Autobauer Toyota bringt es lediglich auf etwa 230 Milliarden USD.

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Werbebanner EMH PM TradeTesla hat den Anlegern schon mehr als einmal bewiesen, dass man es nicht unterschätzen sollte. Dem Konzern wurde öfter der Untergang vorhergesagt, als Elon Musk skandalöse Tweets abgesetzt hat. Er ist aber so lebendig wie nie zuvor und schaffte es auch in Krisenzeiten, für positive Überraschungen zu sorgen. Das ist noch kein Garant dafür, dass die Aktie nun wieder in schwindelerregende Höhen klettern wird. Doch unterschätzen sollten Anleger Tesla tatsächlich nicht.

 

31.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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