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Schwierige Arbeitsbedingungen bei Tesla, Nel ASA wieder in Angriffslaunfe, auch Plug Power mit grünen Vorzeichen und Rheinmetall schnappt sich neue Aufträge

Der Aufwärtstrend an der Börse hält sich weiter

NTG24 - Schwierige Arbeitsbedingungen bei Tesla, Nel ASA wieder in Angriffslaunfe, auch Plug Power mit grünen Vorzeichen und Rheinmetall schnappt sich neue Aufträge

 

Am Donnerstag ging ein weiterer erfolgreicher Tag für die Börsianer zu Ende. Noch immer befinden die Märkte sich im Aufwind und der DAX knackte zum ersten Mal seit Langem die Marke von 15.000 Punkte. Manche einer mag da schon in Richtung Allzeit-Hoch blicken. Auch anderswo ging es kräftig aufwärts, doch profitieren konnte davon leider nicht jeder Einzeltitel.

Aus der Reihe getanzt ist im gestrigen Handel Tesla (US88160R1014) mit Kursverlusten von 3,12 Prozent. Jene ließen die Zugewinne vom Vortag rapide dahinschmelzen und beförderen den Kurs auf nur noch 110,50 Euro zurück. Die Skepsis der Anteilseigner scheint mit Blick auf massiven Preissenkungen und Anzeichen für eine schwächelnde Nachfrage weiterhin groß auszufallen. Unzufrieden mit dem derzeitigen Zustand des Unternehmens sind aber nicht nur die Investoren.

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Werbebanner ClaudemusAuch bei den Angestellten in Grünheide wächst der Unmut. Gewerkschaften berichteten kürzlich über eine Häufung von Beschweren über widrige Arbeitsbedingungen, häufige Wochenendarbeit, Überstunden im Allgemeinen und noch vieles mehr. Aufgrund von fehlendem Personal scheint es sich in der Gigafactory in der Nähe von Berlin nicht besonders angenehm arbeiten zu lassen. Das spricht auch eher nicht dafür, dass Tesla vor Ort seine Produktion problemfrei führen kann.

 

Nel ASA versucht es erneut

 

Sehr viel besser fiel da die Stimmung bei der Aktie von Nel ASA (NO0010081235) aus, welche sich am Donnerstag wieder einmal an einem Durchbruch über den charttechnischen Widerstand bei 1,60 Euro versuchte. So ganz gelungen ist das noch nicht. Zeitweise standen zwar 1,64 Euro auf dem Ticker, bis Handelsschluss korrigierte das Papier aber schließlich wieder auf 1,59 Euro. Da gibt es noch keinen Anlass, um schon die Sektkorken knallen zu lassen.

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Hält die gute Stimmung in den kommenden Tagen an, haben die Käufer aber beste Chancen, neue Ausrufezeichen zu hinterlassen. Vielleicht gelingt es ja schon zum Wochenende, der Nel ASA-Aktie ein neues Kaufsignal zu verpassen. Das liegt absolut im Bereich des Möglichen und in einem sich aufhellenden Marktumfeld scheinen viele auch wieder vermehrt auf die guten Aussichten blicken zu können.

 

Plug Power im Erholungsmodus

 

Bei Plug Power (US72919P2020) fielen die Kursgewinne gestern mit 2,5 Prozent noch ein Stückchen besser aus und der Kurs kletterte bis auf ansehnliche 15 Euro. Das gab es schon seit Mitte November nicht mehr zu sehen. Umso größer ist die Hoffnung darauf, dass die Erholung der letzten Wochen von nachhaltiger Natur sein wird. Das ist den Anteilseignern nur zu wünschen, es bleiben aber noch einige Herausforderungen bestehen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeIn den letzten Tagen fußten Kursgewinne vor allem auf der guten Marktstimmung und erfreulichen Neuigkeiten von der Konkurrenz. Daran ist grundsätzlich nichts auszusetzen und steigende Kurse werden unabhängig vom Auslöser gerne gesehen. Es ergibt sich dadurch aber auch ein eher wackeliges Fundament für die Aufwärtsbewegung und schon kleine Enttäuschungen könnten das Kartenhaus zum Einsturz bringen. Wer hier investiert ist, sollte in den nächsten Tagen also unbedingt am Ball bleiben und jede weitere Bewegung genau beobachten.

 

Rheinmetall liefert Munition an NATO-Staaten

 

Mehr als nur die blanke Hoffnung sorgte bei der Aktie von Rheinmetall (DE0007030009) gestern für grüne Vorzeichen. Das Rüstungsunternehmen konnte sich neue Aufträge von gleich zwei NATO-Staaten sichern. Die bestellen im großen Maßstab Munition und lassen dafür laut Unternehmensangaben mehr als 30 Millionen Euro springen. Im Gegenzug sollen über 300.000 Schuss Munition geliefert werden, darunter auch progammierbare Munition, die zur Drohnenabwehr zum Einsatz kommt.

Die Rheinmetall-Aktie legte am Donnerstag um 2,31 Prozent zu. Das ist erfreulich, lässt aber keine Welle der Euphorie bei den Anlegern erkennen. Damit war aber wohl auch nicht zu rechnen. Schließlich sind Aufträge in einer solchen Art schon mehr oder weniger eingepreist. Der Ukraine-Krieg und die westliche Unterstützung für das angegriffene Land sorgen dafür, dass die Nachfrage nach Munition und Kampfgerät auf absehbare Zeit hoch bleiben wird. Die große Frage ist, ob und wie schnell Rheinmetall derzeit überhaupt liefern kann.

 

Nicht aufzuhalten!

 

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Werbebanner EMH PM TradeEs ist nicht so, als hätte es an den Börsen in den letzten beiden Wochen nur gute Nachrichten gegeben. Es gibt immer noch Warnungen vor einer Rezession in Europa und nicht wenige Analysten erwarten auf wirtschaftlicher Ebene eher ein schwaches Jahr. An den Märkten scheint sich daran momentan aber kaum jemand zu stören und es wird sich stattdessen nach massiven Abschlägen im Jahr 2022 wieder vermehrt auf positive Indikatoren konzentriert. Es ist nur zu hoffen, dass dieses sehr erfreuliche Sentiment den Anlegern noch etwas länger erhalten bleibt.

 

13.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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