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Tesla dreht weiter an der Preisschraube, Nel ASA bleibt zunächst auf dem Boden, TUI zieht es hingegen kräfitg in die Höhe und BYD will in Deutschland durchstarten

Eine bewegte Woche neigt sich ihrem Ende zu

NTG24 - Tesla dreht weiter an der Preisschraube, Nel ASA bleibt zunächst auf dem Boden, TUI zieht es hingegen kräfitg in die Höhe und BYD will in Deutschland durchstarten

 

Die Börsen erlebten eine weitere sehr erfolgreiche Woche und freuen sich über die beste Stimmung seit Langem. Größte Antreiber bleiben zurückgehende Energiepreise und ein Abschwung bei der Inflation, was wiederum ein Ende von steigenden Zinsen zumindest in Aussicht stellt. Bei den Einzeltiteln waren aber teils auch noch ganz andere Themen von Interesse.

Bei Tesla (US88160R1014) sorgen die Anleger sich schon seit einer Weile um Probleme bei der Nachfrage. Auf solche deuteten bereits Preissenkungen in China hin, jetzt folgen ähnliche Schritte auch im zweitwichtigsten Markt in den USA. Dort hat Tesla Medienberichten zufolge die Preise für seine E-Autos um bis zu 20 Prozent reduziert. Zusammen mit neuen Subventionen können Käufer dort im Vergleich zum Vorjahr nun über 30 Prozent sparen.

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Werbebanner ClaudemusDas ist natürlich erfreulich für all jene, die derzeit mit der Anschaffung eines Model 3 oder Model Y planen. Weniger erfreut sind hingegen Kunden, die erst kürzlich zugegriffen haben und auch die Anleger werden durch solche Meldungen nur noch skeptischer. Denn zum einen ist es ein ziemlicher deutlicher Hinweis auf einen Abschwung bei den Verkäufen und zum anderen droht eine unschöne Rabattschlacht mit sinkenden Margen. Da ist es wohl wenig überraschend, dass es mit der Tesla-Aktie am Freitag dezent um 0,4 Prozent in die Tiefe ging.

 

Licht und Schatten bei Nel ASA

 

Bei Nel ASA (NO0010081235) herrscht derzeit tendenziell mehr Zuversicht, auch hier gab es im gestrigen Handel aber rote Vorzeichen zu sehen. Mit Abschlägen von 1,13 Prozent ging es auf 1,58 Euro zurück, womit dem Titel zum Wochenende leider nicht die Eroberung der Marke bei 1,60 Euro gelungen ist. Dennoch blicken die Bullen auf eine ansehnliche Erholung in den letzten Wochen.

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Sie haben auch noch alle Chancen, um in der kommenden Woche oder vielleicht auch erst noch später weitere Angriffe in Richtung Norden zu wagen. Wann genau der Durchbruch kommt, ist gar nicht so wichtig, solange es überhaupt dazu kommt. Natürlich lässt sich das garantieren, doch die Stimmung hat sich dank neuer Aufträge und der allgemein guten Stimmung deutlich aufgehellt. Da die Aktie sich auch beständig auf einem einigermaßen hohen Niveau halten konnte, gibt es durchaus Grund für Zuversicht.

 

TUI widersetzt sich den Skeptikern

 

Letztere ist auch bei der Aktie von TUI (DE000TUAG000) immer stärker zu spüren. Hier freuten die Anteilseigner sich in den letzten fünf Tagen über Kursgewinne in Höhe von 16 Prozent, was den Kurs bis auf 1,95 Euro in die Höhe hievte. Das bringt die 2-Euro-Marke in greifbare Nähe, welche zuletzt in den Sommermonaten des vergangenen Jahres zu sehen war.

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Werbebanner EMH PM TradeCharttechnisch hat die TUI-Aktie bereits manche Duftmarke hinterlassen und mit dem Ausbruch über die psychologische Linie bei 2 Euro ergibt sich eine gute Chance, um weitere Kaufsignale zu hinterlassen. An der bevorstehenden Kapitalerhöhung sowie dem hohen Schuldenstand scheint sich dabei für den Moment niemand zu stören. Vielleicht dürfen solche Faktoren auch schlicht als eingepreist angesehen werden.

 

BYD fängt in Deutschland erst an

 

BYD (CNE100000296) zieht es derweil in diesem Jahr immer mehr auch auf den deutschen Markt. Hier hat der chinesische Autobauer erst kürzlich zwei Showrooms eröffnet, und es sollen wohl nicht die letzten bleiben. Wie das Unternehmen dem Fachmagazin „kfz-betrieb“ verriet, soll es in Zukunft wohl etwa 100 Vertriebsstellen von BYD in hiesigen Gefilden geben.

Zum Vergleich: Platzhirsch VW schaffte es laut Statista im Jahr 2019 auf 951 Vetriebspartner in Deutschland. Solche Regionen pielt BYD also noch nicht an, will mit seinen Zielen aber ein gehöriges Wörtchen bei den Marktanteilen mitreden. Ob dies gelingen wird, lässt sich momentan nur abwarten. Für die Anleger ist die Expansion in Europa aber durchaus eine aufregende Angelegenheit. Die BYD-Aktie kann davon momentan allerdings nicht profitieren. Jene gab am Freitag um knapp ein halbes Prozent auf 27,28 Euro nach.

 

Es tut sich was!

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeOb die teils kräftigen Erholungen nun als Strohfeuer oder doch als Beginn einer nachhaltigen Erholungsrallye anzusehen sind, darüber lässt sich momentan noch streiten. Erfreulicherweise wird es aber wieder abwechslungsreicher an den Märkten und es dreht sich nicht mehr alles nur um globale Krisen. Jene werden zwar auch 2023 noch eine wichtige Rolle spielen, doch es scheint auch endlich wieder Platz für Zuversicht geben. Den Anlegern sei gewünscht, dass es dabei noch möglichst lange bleiben wird.

 

14.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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