Produziert Tesla in Grünheide nur zweite Wahl?
Die Enttäuschung ist groß
Erst seit Kurzem produziert Tesla nun auch in Deutschland E-Autos und lässt unermüdlich neue Model Y vom Band laufen. Einige davon haben ihre neuen Besitzer bereits erreicht, die aber längst nicht ausnahmslos glücklich mit den gelieferten Fahrzeugen sind. In den sozialen Medien mehren sich Beschwerden über die Qualität.
Vor allem optische Mängel scheinen inflationär aufzutreten, wie „Teslamag“ berichtet. So soll es gleich mehrere Fälle geben, in denen „schleimige Schmierreste“ sowie Kratzer oder Steinchen im Lack vorhanden gewesen sein sollen. Zwar lässt sich aus der Ferne nicht überprüfen, ob derartige Dinge tatsächlich schon bei der Auslieferung vorlagen. Aufgrund der Menge an entsprechenden Berichten ist aber davon auszugehen, dass Tesla (US88160R1014) nicht ganz unschuldig daran ist.
Die Folgen dürften sich für den Moment in Grenzen halten. In jedem Fall ist es aber mal wieder schlechte PR für den Konzern, der sich in der Vergangenheit schon des Öfteren Vorwürfe über mangelnde Qualität anhören musste. Teilweise bestätigte Tesla-Chef Elon Musk auch, dass es aufgrund des enormen Zeitdrucks in der Vergangenheit nicht immer ganz optimal lief.
Zu den Berichten über Fahrzeuge aus Grünheide äußerte sich Musk bisher allerdings noch nicht. Die Anleger bleiben derweil eher entspannt. Zwar gelang es der Tesla-Aktie zuletzt nicht, neue Rekorde zu erreichen. Nach einigen Korrekturen ging es am Donnerstag aber wieder um 1,1 Prozent aufwärts. An den hiesigen Märkten musste die prestigeträchtige Marke von 1.000 Euro zwar zwischenzeitlich wieder aus der Hand gegeben werden. Jenseits des Atlantiks bleibt der Titel aber vierstellig und verabschiedete sich gestern mit 1.057,26 USD aus dem Handel.
Gar nicht schlecht
In Anbetracht der aktuellen Marktstimmung kann die Performance der Tesla-Aktie sich durchaus sehen lassen. Der von Kritikern oft beschworene große Crash bleibt weiterhin aus und die Bullen haben weiterhin gute Chancen darauf, neuerliche Bestmarken zu setzen. Es bräuchte wohl schon eine mittelschwere Katastrophe, um den generellen Aufwärtstrend bei Tesla ernsthaft in Gefahr zu bringen.
08.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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