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Die Widerstände für Tesla scheinen immer mehr zu werden und die Aktie findet derzeit keinen Weg mehr in die Höhe

War es das mit dem Aufwärtstrend?

NTG24 - Die Widerstände für Tesla scheinen immer mehr zu werden und die Aktie findet derzeit keinen Weg mehr in die Höhe

 

Die Tesla-Aktie galt für einige Anleger lange Zeit als eine Art Fels in der Brandung. Selbst in den größten Krisen gelang es dem Titel schließlich, nicht allzu stark nachzugeben, manches Mal sogar für ansehnliche Kursgewinne zu sorgen. Doch der langfristige Aufwärtstrend scheint immer mehr in Gefahr zu geraten.

Ein Grund dafür ist der Kauf von Twitter (US90184L1026) durch Elon Musk. Letzterer hat seine Pläne vor einigen Tagen spontan geändert und will den Kurznachrichtendienst nun doch zum ursprünglich vereinbarten Kaufpreis übernehmen. Zumindest ist das der aktuelle Stand der Dinge. Anleger fürchten nun darum, dass dadurch Tesla (US88160R1014) in Bedrängnis geraten könnte.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeZum einen steht die Vermutung im Raum, Musk könnte für sein Vorhaben weitere Aktienpakete veräußern und damit den Kurs verwässern. Die wohl noch größere Sorge der Aktionäre ist aber, dass der Tesla-Chef schlicht keine Zeit mehr haben wird, um sich adäquat um den Elektroautobauer zu kümmern. Schließlich wird er künftig als Vorsitzender von gleich drei Unternehmen auftreten.

Als wäre das nicht schon schlimm genug, trübt sich auch die allgemeine Marktlage immer mehr ein. In Deutschland warnt mittlerweile selbst die Politik vor einer Rezession im kommenden Jahr und auch anderswo geht es mit der Konsumlaune der Menschen sichtlich zurück. Bisher hat sich das auf Tesla kaum weiter ausgewirkt. Es macht sich aber das ungute Gefühl breit, dass das nicht ewig so bleiben wird.

 

Bei Tesla kehren die Nachttarife zurück

 

Vor allem in Europa ist für Tesla auch die Energiekrise ein Problem. Die hat dafür gesorgt, dass Strom erheblich teurer geworden ist und das E-Auto dadurch nicht mehr immer günstiger ist als ein klassischer Benziner. Vor allem bei den Superchargern sind die Tarife in den letzten Monaten steil in die Höhe gegangen. Da dürfte manch einer sich zweimal überlegen, ob der Kauf eines Elektroautos momentan wirklich eine gute Idee ist.

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Tesla begegnet diesem Umstand offenbar mit der Einführung spezieller Tarife für das Laden während der Nachtstunden. Einige Nutzer berichten im Netz davon, dass die Preise dann bis auf 46 Cent je kWh heruntergehen. Das Laden am Tag hat sich hingegen offenbar erneut verteuert. Bis zu 74 Cent je kWh wurden bereits erspäht und der Trend zeigt weiter klar in die Höhe. Zum Vergleich: vor einem Jahr zahlte man an einem Supercharger im Schnitt noch etwa 0,37 Cent je kWh.

 

Für Tesla könnte es ungemütlich werden

 

Es lässt sich kaum schönreden, dass auf die Tesla-Aktie einige schwere Tage zukommen. Es ist schon bezeichnend, dass der Titel von der gestrigen Erholung nur in einem sehr überschaubaren Ausmaß profitieren konnte. An den US-Märkten ging es um immerhin 2,06 Prozent aufwärts, im nachbörslichen Handel korrigierte Tesla aber schon wieder sichtlich in Richtung Süden. Hierzulande musste die Aktie des Unternehmens sogar leichte Verluste hinnehmen. Daraus lässt sich ableiten, dass die Anleger dem Papier gegenüber momentan eher skeptisch eingestellt sind, und das nicht ganz zu Unrecht.

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Werbebanner ISIN-WatchlistKurzfristig lassen sich weitere Verluste kaum gänzlich ausschließen. Schon allein die anhaltenden Querelen rund um Twitter dürften recht zuverlässig für einige Schwankungen sorgen. Das ändert jedoch nichts an den langfristig guten Aussichten für Tesla. Wenn der Konzern nicht von heute auf morgen so ziemlich alles verkehrt macht, ist er weiterhin auf dem besten Wege, zu einem der größten Autobauer der Welt zu avancieren. Beim Börsenwert ist dieses Ziel längst erreicht. In Sachen Umsatz und Auslieferungszahlen könnte man die Konkurrenz in einigen Jahren vielleicht ebenfalls hinter sich lassen. Wer so weit in die Zukunft schaut bei seinen Investments, ist mit der Tesla-Aktie weiterhin nicht ganz schlecht beraten.

 

14.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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