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Tesla wieder im Zeichen von Elon Musk, TUI auf neuen Wegen, BYD laufen ein wenig die Großaktionäre davon und die BASF-Aktie ist im Zwiespalt

Die großen Sensationen bleiben momentan aus

NTG24 - Tesla wieder im Zeichen von Elon Musk, TUI auf neuen Wegen, BYD laufen ein wenig die Großaktionäre davon und die BASF-Aktie ist im Zwiespalt

 

Wieder einmal sind es Rezessionsängste, die an den Börsen den Takt angeben. Jene beherrschten das Marktgeschehen in den letzten beiden Handelstagen derart stark, dass die meisten anderen Meldungen untergingen und tatsächlich gab es auch eher wenig Sensationelles zu berichten. Doch irgendwas ist bekanntlich immer.

Bei Tesla (US88160R1014) steht mal wieder CEO Elon Musk im Fokus, der kürzlich in den USA bei einem laufenden Verfahren in den Zeugenstand gerufen wurde. Dort verteidigte er sich gegen Vorwürfe, dass er Anleger im Jahr 2018 mit einigen fragwürdigen Tweets rund um die Privatisierung von Tesla in die Irre geführt habe. Nach der Argumentation von Musk sei an den entsprechenden Nachrichten, in welchen unter anderem fälschlicherweise von einer „gesicherten“ Finanzierung die Rede war, nichts auszusetzen.

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Werbebanner ClaudemusBegründet wurde das einersetis mit der knappen Zeichenbemessung bei Twitter. Darüber hinaus ist Musk der Ansicht, dass die Nutzer nicht alles glauben würden, was er den ganzen Tag so von sich gibt. Ob das der Jury ausreichen wird, bleibt abzuwarten. Jene muss klären, ob Musk mit seinen Tweets und daraus entstandenen Kurskapriolen einen Schaden für die Anleger verursacht hat. Größere Strafzahlungen könnten vielleicht auch wieder Aktienverkäufe nach sich ziehen, auch wenn Elon Musk solche eigentlich erst einmal ausgeschlossen hat.

 

TUI wird flexibler

 

Der Reiseveranstalter TUI (DE000TUAG000) ist in erster Linie für seine Pauschalreisen bekannt, manch einer verwendet den Firmennamen synonym mit eben diesem Geschäftsmodell. Letzteres soll nun aber erweitert werden, und zwar um Direktbuchungen für Hotels nach dem Vorbild von Trivago und Co. Ein entsprechendes Portal wurde in Schweden bereits an den Start gebracht, wie „Boyens Medien“ berichtet.

Schrittweise könnten hier wohl noch weitere Märkte folgen und TUI will dieses immer wichtigere Geschäftsfeld von Buchungen nur für Unterkünfte wohl nicht kampflos der Konkurrenz überlassen. Ob die TUI-Aktie dadurch neuen Auftrieb erfahren kann, bleibt abzuwarten. In den letzten Wochen bastelten die Käufer bereits an einer ansehnlichen Erholung, doch es bleiben viele Unsicherheiten für das laufende Jahr bestehen.

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Großer Ausverkauf bei BYD?

 

In Sachen BYD (CNE100000296) gibt es derweil wieder einmal Meldungen über Verkäufe von Großaktionären. Dieses Mal ist es allerdings nicht Warren Buffet, der mal wieder Aktien unter die Leute bringt. Stattdessen ließ Lu Xiangyang mitteilen, dass er sich von insgesamt 770.000 A-Aktien von BYD getrennt habe. Nachzulesen ist das unter anderem bei der „IT-Times“.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas Volumen dieser Verkäufe ist alles andere als niedrig, aber auch nicht derart groß, dass sich daraus dramatische Auswirkungen auf den Kurs ergeben könnten. Nachdem nun schon der zweite Großinvestor Anteile versilbert, dürften die Zweifel auf Anlegerseite aber nicht eben kleiner werden. Das gilt vor allem mit Blick auf anhaltende Gerüchte, laut denen Warren Buffet einen vollständigen Verkauf seiner Anteile planen könnte, der vielleicht längst in Gang gekommen sein könnte und häppchenweise über die Bühne geht. Offiziell angekündigt wurde dies bisher aber nicht.

 

Licht und Schatten bei BASF

 

BASF (DE000BASF111) zählte zu den Titeln, die in dieser Woche für eine etwas größere Meldung sorgten. Der Abschied der Tochter Wintershall Dea aus Russland führte zu Milliardenabschreibungen und ließ letztlich auch die Ergebnisse des Gesamtkonzerns in den roten Bereich purzeln. Die Anleger reagierten darauf aber relativ entspannt. Kurzfristige Kursverluste konnten schnell wieder ausgeglichen werden.

Die meisten dürften den teuren Austritt aus der russischen Föderation also schon auf dem Zettel gehabt haben. Es ist angenehm zu sehen, dass BASF sich bis zum Wochenende deutlich über 50 Euro bei 52,46 Euro halten konnte. Charttechnisch fehlt es aber gleichzeitig an Impulsen, welche noch mehr Potenzial erkennen lassen würden. An den Widerständen knapp oberhalb von 53 Euro ist das Papier wieder einmal gescheitert, was durchaus den einen oder anderen Anteilseigner ins Grübeln bringen dürfte.

 

Die Angst geht um

 

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Werbebanner EMH PM TradeOhnehin bleibt die Lage an den Märkten mehr als angespannt. Gute Vorgaben aus den USA sorgten am Freitag zwar für einen versöhnlichen Wochenausklang. Doch die drohende Rezession schwebt weiterhin wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Anleger und das wird sie wohl auch noch eine Weile länger tun. Schon seit Monaten wird das Thema immer mal wieder aktuell und gibt an der Börse den Ton an, nur um dann wieder in den Hintergrund zu treten und etwas später wieder mit voller Wucht zurückzuschlagen. Solange die Angst vor einem wirtschaftlichen Abschwung grundsätzlich bestehen bleibt, dürfte sich dieses etwas unschöne Muster wohl fortsetzen.

 

22.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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