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Bei Tesla steht wohl ein Update für das Model 3 an, was auch die Bilanzen aufhübschen könnte

Der Gürtel wird enger geschnallt

NTG24 - Bei Tesla steht wohl ein Update für das Model 3 an, was auch die Bilanzen aufhübschen könnte

 

Anleger können Tesla so einiges vorwerfen, aber nicht, dass es keine Neuigkeiten geben würde. Fast täglich steht der Elektroauto-Pionier in den Schlagzeilen und kürzlich drehen die sich ausnahmsweise mal nicht (nur) um irgendwelche Eskapaden von Konzernchef Elon Musk. Stattdessen stehen endlich auch mal wieder andere Themen im Vordergrund.

Medienberichten ist zu entnehmen, dass Tesla (US88160R1014) wohl ein Update des äußerts populären Model 3 vorbereitet, welches derzeit unter dem Codenamen „Highland“ entwickelt werden soll. Darüber berichtete zuerst die Nachrichtenagentur Reuters. Das Ganze soll allerdings nicht zum Ziel haben, das Fahrzeug mit besseren Funktionen, einer höheren Reichweite oder dergleichen auszustatten. Stattdessen sollen vor allem die Kosten gesenkt werden.

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Werbebanner EMH PM TradeErreicht werden soll dieses Ziel durch eine Reduzierung von benötigten Komponenten und einer weiteren Vereinfachung des Innenraums. Beim Design könnte es wohl ebenfalls dezente Anpassungen geben, was bisher aber noch nicht in Stein gemeißelt zu sein scheint. Ohnehin wird es noch eine Weile dauern, bis das neue Model 3 das Licht der Welt erblickt. Die Gerüchte sprechen von einem Produktionsbeginn im dritten Quartal des kommenden Jahres.

Zunächst soll es wohl in der Gigafactory in Shanghai losgehen, zu einem nicht näher benannten Zeitpunkt in der Zukunft könnten aber auch Werke in den USA das neue Gefährt bauen. Bestätigt wurden die Berichte von Tesla bisher nicht, weshalb das Ganze, wie jedes Gerücht, erst einmal mit Vorsicht zu genießen ist.

 

Die Tesla-Aktie wieder im roten Bereich

 

Der Aktie von Tesla konnten die Berichte leider nicht auf die Sprünge helfen und es ging am Dienstag mal wieder um gut zwei Prozent in die Tiefe für das ohnehin schon angeschlagene Papier. Zwar gab es in den letzten Tagen auch immer mal grüne Vorzeichen zu sehen, welche bisher am unschönen Abwärtstrend aber nichts ändern konnten. Es scheint so, als würde dieser die Tesla-Aktie jetzt etwas länger begleiten.

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Alles andere wäre aber auch eine Überraschung gewesen, da Elon Musk derzeit vor allem in negativer Hinsicht auf sich aufmerksam macht. Auf Twitter hat er einen persönlichen Feldzug gestartet gegen alles und jeden, der ihm gerade nicht in den Kram passt. Manch einer macht sich da schon Gedanken um den Geisteszustand um den findigen Unternehmer. Mindestens aber führt das Ganze zu Sorgen darum, wie es mit Tesla weitergehen wird. Denn um den Konzern scheint sich der CEO nur noch in seiner Freizeit zu kümmern, und die ist bekanntlich sehr begrenzt.

 

Das Risiko steigt

 

Zudem ist nicht von der Hand zu weisen, dass Elon Musk in den letzten Wochen Geld in rauen Mengen verbrannt hat und bei Twitter scheint er das auch nicht mehr reinholen zu können, nachdem ihm Werbepartner reihenweise abgesprungen sind oder laufende Kampagnen auf Eis gelegt hat. Nicht zu Unrecht befürchten viele Tesla-Aktionäre da, dass Musk schon bald weitere große Aktienpakete platzieren und damit den Kurs weiter in die Knie zwingen könnte.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeSelbstredend sind all solche Überlegungen rein spekulativer Natur, doch sie werden die Tesla-Aktie voraussichtlich noch eine ganze Weile begleiten, weshalb das Ganze von den Aktionären schwerlich ignoriert werden kann. Als wäre das nicht schon belastend genug, gibt es auch noch Anzeichen für fundamentale Schwächen, vor allem im wichtigen chinesischen Markt. Dort gibt es schon seit einer Weile Gerüchte, dass Tesla mit Absatzproblemen zu kämpfen habe und deshalb über weitere Preissenkungen nachdenkt. Dass nun ein Model 3 mit geringeren Herstellungskosten exploriert wird, passt sehr gut zu eben solchen Überlegungen. In der Gerüchteküche braut sich also etwas zusammen, und für Tesla sieht das momentan nicht gut aus.

 

30.11.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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