Tesla plant Einstieg ins Lithium-Geschäft, BYD weiter mit enormen Wachstum
Um mit Wachstumsplänen Schritt zu halten werden neue Geschäftszweige und Produktionsstandorte gesucht
BYD plant aufgrund der aggressiven Expansionspläne eine Ausweitung der Produktionskapazitäten. Tesla schaut sich nach Investitionsmöglichkeiten im Lithium-Sektor um.
Der chinesische Autobauer BYD (CNE100000296) plant derzeit den Bau einer neuen Produktionsstätte. Diese soll im Gegensatz zu den bisherigen Standorten nicht im chinesischen Heimatland errichtet werden. Stattdessen ist ein Bau in Thailand geplant. Die jährliche Produktionskapazität soll bei Vollauslastung bei etwa 15.000 Fahrzeugen liegen.
Damit passt BYD die Kapazitäten an den weiter enorm steigenden Bedarf an Elektrofahrzeugen von BYD an. Im August verkaufte BYD 174.915 Fahrzeuge und verzeichnete damit den sechsten Rekordmonat in Folge. Damit hat der chinesische Konzern bereits nach 8 Monaten schon fast die magische Grenze von 1 Millionen verkauften Fahrzeugen erreicht.
Lediglich der marginale Verkauf einiger Anteile von Investoren Legende Warren Buffett sorgte für kleinere Unsicherheiten bei den Aktionären. Allerdings besitzt Buffetts Konglomerat diese Anteile seit dem Jahr 2008 und kann mittlerweile einen prozentualen Gewinn von über 2.000 % vorweisen. Zudem hält Buffett weiter an einem Großteil der Anteile fest, so dürfte dies nur temporär für einen kleinen Stimmungsdämpfer sorgen.
Tesla plant Bau einer Lithium-Raffinerie
Laut mehreren Medienberichten erwägt Tesla (US88160R1014) den Bau einer Lithium-Raffinerie im US-Bundesstaat Texas. In der Raffinerie soll das wichtige Material für die Elektroauto-Batterien verarbeitetet und aufbereitete werden. Der Elektroauto-Primus habe bereits einen Antrag bei der texanischen Behörde eingereicht. Laut Zeitplan könnte die Raffinerie bereits 2024 eröffnet werden und für Tesla die wichtige Komponente verarbeiten.
Bereits im Vorfeld hatte Tesla-Chef Elon Musk auf dem Kurznachrichtendienst Twitter verkündet, dass Tesla aufgrund der stark gestiegenen Rohstoff-Preise einen direkten Einstieg in die Verarbeitung von Lithium diskutiert. Dafür spricht auch eine neue Regelung der US-Regierung. Demnach werden künftig Fahrzeuge mit Produkten aus heimischer Herstellung deutlich besser gefördert als internationale Fahrzeuge.
Indes hat Tesla weiterhin Probleme, die Arbeitsrichtlinien einzuhalten. So hat das US-amerikanische Arbeitsgericht NLRB nun entschieden, dass Tesla seinen Mitarbeitern nicht verbieten darf, Kleidung mit Logos von Gewerkschaften zu tragen. Tesla fordert das Personal auf, lediglich schlichte schwarze T-Shirts mit dem Tesla-Logo zu tragen. Das Verbot verstößt allerdings gegen das geltende Arbeitsrecht.
Bereits in den vergangenen Jahren ist Tesla-Chef Musk immer wieder aufgrund von gewerkschaftsfeindlichen oder arbeitsrechtlich fragwürdigen Aussagen in die Kritik geraten. So hat Tesla die Gründung einer Gewerkschaft immer wieder verhindert und verboten. Diese Bemühungen gingen sogar so weit, dass Tesla ein Unternehmen damit beauftragte, Gruppen von Tesla-Mitarbeitern auf den sozial Media Kanälen zu infiltrieren und Mitarbeiter die sich kritisch gegen den Konzern äußersten beim Management zu melden. Diese wurden entsprechend entlassen. Trotz der schwierigen Arbeitsbedingungen ist der Konzern weiter rasant am wachsen und eilt von einem Rekord zum nächsten.
12.09.2022 - Felix Eisenhauer
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