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Stahlgigant thyssenkrupp soll zur Finanzholding werden

Zustimmung von Aufsichtsrat und Arbeitnehmervertretung bleiben aus

NTG24 - Stahlgigant thyssenkrupp soll zur Finanzholding werden

 

Eine Umstrukturierung zu einer Holdingstruktur soll dem kriselnden Stahlgiganten thyssenkrupp die Möglichkeit zu weiterem Wachstum bieten und den Konzern aus der Krise führen.

Der deutsche Industriekonzern thyssenkrupp (DE0007500001) gehörte am gestrigen Handelstag zu den Gewinnern des Tages. Die Aktie schoss um rund 8,6 % nach einer Ankündigung des Vorstandsvorsitzenden Miguel Lopez Borrego nach oben. Diese verkündeten Pläne über die Umstrukturierung des einstigen Stahlgiganten zu einer Finanzholding.

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Die beiden Sparten Stahl und Marineschiffbau wurden rechtlich betrachtet schon verselbstständigt. Nun sollen auch die restlichen Geschäftsfelder folgen und thyssenkrupp wird dann lediglich die zentrale und strategische Konzernführungsgesellschaft sein, während die anderen Geschäftsbereiche größtenteils eigenverantwortlich in ihren jeweiligen Segmenten operieren sollen. An den Unternehmen möchte thyssenkrupp weiterhin die Mehrheitsanteile halten, so dass ein weiterer Verkauf von Anteilen eher unwahrscheinlich ist.

Das Projekt läuft unter dem Codenamen „Zukunftsmodell“ und soll noch in diesem Jahr dem Aufsichtsrat vorgestellt werden. Dieser muss allerdings die Pläne erst absegnen, bevor man zur Tat schreiten kann. Mit dem Zukunftsmodell möchte man die dann selbstständigen Unternehmen auch für die Beteiligung von Drittparteien öffnen, um wieder wettbewerbsfähig zu werden und Innovationen schneller umsetzen zu können.

Auch die IG Metall sowie der mächtige Betriebsrat haben die Umbaupläne bereits kommentiert. Beide Parteien gaben dabei zu Protokoll, dass man einer sinnvollen strategischen Neuausrichtung nicht im Wege stehen würde, wenn diese innerhalb gewisser Leitplanken ablaufen würde. Dabei würde man den Plänen nur zustimmen, wenn dies zu einer langfristigen Sicherung von Arbeitsplätzen führen würde. Ob thyssenkrupp allerdings mit einem sozialen Abbauplan von Überkapazitäten das Kostensenkungsziel erreicht, um wieder wettbewerbsfähig zu sein und nicht jeden Produktionstage einen zweistellige Millionensumme in den Brennöfen des Unternehmens zu verbrenne, bleibt fragwürdig.

 

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03.06.2025 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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