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TUI, Fraport – Tourismus schon dieses Jahr wieder auf Vorkrisenniveau?

Bei TUI soll neuer Vorstandschef Euphorie entfachen, Fraport blick optimistisch ins Jahr 2023

NTG24 - TUI, Fraport – Tourismus schon dieses Jahr wieder auf Vorkrisenniveau?

 

Die Tourismus-Konzerne zeigen sich unbeeindruckt von Problemen an den Flughäfen. Durch hohe Nachfrage könnte bereits im nächsten Jahr wieder das Vorkrisenniveau erreicht werden.

Die Tourismus-Industrie boomt in weiten Teilen Europas, dies bekommt nun auch die deutsche Wirtschaft zu spüren. Den Frankfurter Flughafen nutzen im Juni dieses Jahres fast 5 Millionen Passagiere, dies stellt einen Zuwachs von 181 % im Vergleich zum Juni 2021 dar. Nimmt man allerdings die Passagierzahlen des Jahres 2019 als Vergleichswert, dann liegt die Auslastung rund 24 % unter dem Vorcorona-Niveau. Dennoch zeigt sich nicht nur Fraport (DE0005773303), der Betreiber des Frankfurter Flughafens, mit der aktuellen Situation überfordert.

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Werbebanner WikifolioDabei boomt der Tourismus derzeit nicht nur in Deutschland. Der Fraport-Konzern betreibt mit Flughäfen in Griechenland (Korfu, Kos, Mykonos, Rhodos), Bulgarien und Antalya Standorte in den Haupturlaubsregionen der Deutschen. Alle Flughäfen konnten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Zuwachs von mehr als 100 % vermelden.

Allerdings ist das wichtige Cargo-Geschäft am Frankfurter Flughafen aufgrund von Corona-Lockdowns in China und der Einschränkung des Luftraums durch den Ukraine-Krieg weiter rückläufig. Experten rechnen indes erst im nächsten Jahr mit einer Passagieranzahl auf Vorkrisenniveau. Ab 2023 dürfte der Flughafen in Frankfurt dann auch wieder in den operativen Gewinnbereich gelangen.

 

TUI – Hoffnung auf neuen Chef

 

An der Spitze des weltgrößten Tourismus-Konzerns kommt es indes noch in diesem Jahr zu einem Wechsel. Der jahrelange Vorstandsvorsitzende Friedrich Joussen wird von seinem Recht, das ihm im Zuge der Corona-Stabilisierungsmaßnahmen eingeräumt wurde, gebrauch machen und verlässt TUI (DE000TUAG000) noch Ende September. Sein Nachfolger wird der derzeitige Finanzvorstand Sebastian Ebel.

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Friedrich Joussen sieht den derzeitigen Zeitpunkt für einen Wechsel an der Spitze als günstig an. Das unmittelbare Krisenmanagement ist bereits vollbracht wurden und das Überleben des Konzerns gesichert. Zumal sorgen die steigenden Buchungszahlen für Rückenwind, den ein neuer Chef in Euphorie umwandeln könnte. Im Fokus steht nun nicht mehr das Krisenmanagement, sondern viel mehr die Stärkung der Bilanz und ein profitables Wachstum. Dabei steht als Jahresziel neben der verbesserten Effizienz auch ein positiv bereinigtes EBIT auf dem Plan.

TUI erwartet bereits in diesem Jahr wieder Buchungszahlen auf dem Vorkrisenniveau. Besonders die hohe Nachfrage in Deutschland treibt dabei die Kennzahlen des Unternehmens mit Sitz in Hannover. Dabei legen sowohl die Hotelbuchungen als auch die Kreuzfahrtreisen konstant und stetig zu. Dabei versucht das Management die angespannte Lage an den Flughäfen etwas zu beruhigen und plant bereits aufgrund der dünnen Personaldecke den Einsatz von zusätzlichen Reservefliegern über den Flugplan hinaus.

 

13.07.2022 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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